FC Barcelona gelingt vielversprechender Auftakt

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Mit einem 2:1-Sieg gegen Juventus Turin startete der FC Barcelona in der Nacht von Samstag auf Sonntag im Rahmen des International Champion Cups in die neue Saison. Dabei konnten sich die Katalanen besonders in der ersten Halbzeit von einer sehr starken Seite präsentieren und machten damit Lust auf mehr. Als entscheidender Akteur machte dabei – genau wie abseits des Feldes – besonders Neymar auf sich aufmerksam.

Neymar mit Doppelpack entscheidend

Dabei spielte der FC Barcelona in beiden Hälften jeweils mit komplett unterschiedlichen Spielern. Die Startformation lautete auf dem Papier: Cillessen – Aleix Vidal, Piqué, Mascherano, Digne – Rakitić, Samper, Iniesta – Messi, Paco Alcácer, Neymar. Die Spielerqualität im Einzelnen war also deutlich höher anzusiedeln als die Qualität der Spieler auf der Auswechselbank. Und das ließ die Mannschaft ihren Gegner, Juventus, auch spüren. Die Mannschaft agierte mit einem merkbar hohen Pressing, bei dem beispielsweise sogar Samper als Sechser mehrmals die gegnerischen Verteidiger anpresste. Auch das Gegenpressing nach Ballverlust machte einen strukturierteren Eindruck als in den letzten Jahren. Das Angriffsspiel Barças überzeugte in seiner Dynamik und Schnelligkeit und wirkte insgesamt mutiger als wir gewohnt sind. So suchten auch die Mittelfeldspieler öfter die vertikalen Laufwege und verringerten somit die Ausrechenbarkeit der eigenen Mannschaft.

Beide Außenverteidiger – Aleix Vidal und Lucas Digne – konnten mit ihren Auftritten überzeugen. Besonders der so lange verletzt gewesene Katalane knüpfte fast anstandslos an seine gute Form vor seiner Läsion an, während der Franzose nicht so viele offensive Szenen hatte, aber dafür defensiv gute Aktionen hatte. Besonders freuen konnte man sich über die Leistung Sergi Sampers, dessen Spiel auf der Sechs kaum einen Qualitätsunterschied zu dem von Sergio Busquets erkennen ließ. Rakitić und Iniesta meisterten ihre veränderte Rolle souverän, die glänzenden Akteure in der Offensive – wie soll es anders sein? – waren jedoch Lionel Messi und Neymar. Der Argentinier positionierte sich wieder häufiger in einer offensiven Mittelfeldposition und indizierte von dort die Angriffe seiner Mannschaft. Der zweimalige Vollstrecker war dann aber der Brasilianer, nicht ohne mehrere Verteidiger noch kunstvoll aussteigen zu lassen.

Barça bleibt Juventus überlegen

In der Halbzeitpause wurde die Mannschaft dann auf allen Positionen ausgetauscht, so dass die Aufstellung für die zweiten 45 Minuten wie folgt aussah: Ortolá – Semedo, Marlon, Umtiti, Jordi Alba – Sergi Roberto, Sergio, Carles Aleñà – Arda, Suárez, Denis.

Mit der Führung im Rücken und einer insgesamt leistungsschwächeren Elf konnte der FC Barcelona zwar nicht mehr an das Spiel in der ersten Hälfte anknüpfen, brauchte sich aber trotzdem nicht zu verstecken. Adrián Ortolá musste zwar einen Kopfballtreffer durch Chiellini hinnehmen, war ansonsten aber sehr souverän und ein nützlicher Mitspieler im Aufbauspiel, der auch mit langen Bällen präzise seine Mitspieler finden konnte. Dagegen war Neuzugang Nélson Semedo einer der schwächsten Akteure in dieser Partie. Das sollte aber nicht überbewertet werden, ist er doch erst vor so kurzer Zeit zu der Mannschaft gestoßen und ist – neben Ortolá – der einzige Spieler, der noch nie für die erste Mannschaft Barças spielen durfte. Von einer Steigerung über die nächsten Spiele hinweg darf man deshalb ausgehen.

Dagegen ist Marlon kein richtiger Neuzugang, war er doch schon ein Jahr auf Leihbasis beim FC Barcelona und durfte dabei auch schon Erfahrung in der ersten Mannschaft sammeln. Das merkte man seinem Auftritt auch an. Sehr souverän, wie auch der Rest der Verteidigung. Das Mittelfeld mitsamt Carles Aleñà, der derzeit noch B-Spieler ist, konnte zwar nicht glänzen, enttäuschte aber auch nicht. Der junge Katalane konnte aber durchaus demonstrieren, dass er auch im Ligaalltag als fester Bestandteil der ersten Mannschaft brauchbar wäre. Ohne seine Lieblingsspielpartner gelang Luis Suárez im Sturm nicht allzu viel, kommen doch weder Arda noch Denis an das Niveau der Ausnahmekönner heran. Der Auftritt des Galiziers machte dennoch Lust auf mehr. Zwar schlichen sich ein paar Unkonzentriertheiten ein, jedoch wirkte Denis sehr selbstbewusst und brachte vom linken Flügel jede Menge Dynamik mit ins Spiel.

Somit geht der 2:1-Sieg gegen die Turiner definitiv in Ordnung und wir dürfen gespannt sein, wie sich die Mannschaft in den kommenden Partien präsentieren wird und ob Ernesto Valverde seine hier zu erkennende Idee weiter verfeinern wird oder vielleicht auch noch einmal etwas ganz anderes ausprobieren wird. Zu sehen sind die Spiele gegen Manchester United und Real Madrid leider jeweils mitten in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag bzw. von Samstag auf Sonntag, so dass man eventuell auf eine Wiederholung am nächsten Tag zurückgreifen muss. Und natürlich wird auch Barçawelt euch zeitnahe über die jeweiligen Partien informieren.

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