Wie Cesc Fàbregas im Vorfeld des Spiels sagte, hat die Mannschaft die Lektion aus der letzten Saison gelernt, sodass es dieses Mal nicht wieder zu einer Niederlage kommen sollte. Der Mittelfeldspieler behielt recht und setzte sein Vorhaben selber mit dem einzigen Tor des Abends um. Wie auch seine Spieler sprach Gerardo Martino nach der Begegnung vom komplettesten Spiel dieser Saison und lobte seine Mannschaft aufgrund der Tatsache, dass sie ein sehr variantenreiches Spiel gezeigt hat und zu keinem Zeitpunkt des Spiels die Kontrolle verlor. „Da wir gegen diesen Gegner gespielt haben, es ein Champions League Spiel war und wir auswärts gespielt haben, bin ich der Meinung, dass das unsere kompletteste Leistung der Saison war.
Bildquelle: fcbarcelona.com
Mit einer wenig berauschenden Leistung sicherte sich der FC Barcelona mit einem 0-2 gegen UD Almería den siebten Sieg im siebten Spiel der Saison und somit einen neuen Startrekord in der Liga. Bereits nach 28 Minuten musste Lionel Messi mit Verdacht auf eine Oberschenkelverletzung ausgewechselt werden. „Leo hatte ein Muskelproblem im rechten Bein, das er höchstwahrscheinlich bei seinem Tor erlitten hat. Ohne medizinische Tests ist es noch schwierig zu sagen, wie schlimm die Verletzung ist“, so Gerardo Martino über die Entstehung der Verletzung. Die Auswechslung von Messi schien sich auf die Leistung des FC Barcelona ausgewirkt zu haben, da Almería gleichzeitig begann, noch mehr Druck auf Barça auszuüben. „Ich habe Almería in der ersten Hälfte sehr stark gesehen. In den letzten 20-25 Minuten, nach der Auswechslung von Messi, haben sie uns zurückgedrängt. Vielleicht hat sich ihr intensives Spiel in der ersten Hälfte auf die Leistung in der zweiten Hälfte negativ ausgewirkt.“
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Mit einem Maximum von 18 Punkten nach sechs Ligaspielen legte der FC Barcelona wie schon im Vorjahr den besten Saisonstart der Klubgeschichte hin und stellte gleichzeitig eine neue Bestmarke auf. In den sechs gespielten Partien erzielte Barça insgesamt 22 Tore – fünf Tore mehr als es der Mannschaft letzte Saison unter Tito Vilanova gelang. Dies ergibt einen Durchschnitt von 3,6 Toren pro Spiel und macht den FC Barcelona somit zu torgefährlichsten Mannschaft Europas. Einzig der belgische Klub RSC Anderlecht konnte mit 21 Toren nach sechs Spielen und einem Schnitt von 3,5 Toren mit dem FC Barcelona mithalten. Bei der Anzahl der erhaltenen Tore hat sich jedoch nichts verändert. Wie in der vergangenen Saison steht man bei fünf Gegentoren.
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Mit einer herausragenden Leistung sicherte sich der FC Barcelona mit einem 4-1 gegen Real Sociedad den sechsten Sieg im sechsten Ligaspiel. Vor allem in der ersten Hälfte des Spiels brillierte der FC Barcelona mit einem Tika Taka wie aus dem Lehrbuch. So war auch Gerardo Martino nach dem Spiel mit der Leistung seiner Mannschaft sehr glücklich, die es besonders in der ersten Hälfte geschafft hat, seine Anweisung umzusetzen: „Ich denke, dass wir ein sehr gutes Spiel gemacht haben, vor allem in der ersten Hälfte. […] In der zweiten Hälfte war das Pressing etwas schwächer, aber in unserer Bestform haben wir sehr viel umsetzen können. Wir haben sehr viel Druck ausgeübt und sehr hoch gepresst, was man beim Spielaufbau des Gegners sehen konnte.“
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Zum wiederholten Male bekräftigte Gerardo Martino bei einer Pressekonferenz seine zum Anfang der Saison getätigte Aussage, wonach er nicht vorhat, das Spiel des FC Barcelona zu verändern. „Wir wollen das Spiel des FC Barcelona nicht verändern. Wenn man den durchschnittlichen Ballbesitzanteil pro Spiel vom letzten Jahr mit dem von dieser Saison vergleicht, hatte Barça letzte Saison 66 Prozent Ballbesitz in jedem Spiel und diese Saison 65,8 Prozent. Wenn diese 0,2 Prozent für manche ausreichend sind, um zu sagen, dass wir das Spiel ändern wollen, dann habe ich keine Antwort darauf.
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Bei der Pressekonferenz vor dem Ligaspiel gegen Rayo Vallecano stellte sich Assistenztrainer Jorge Pautasso anstelle von Cheftrainer Gerardo Martino den Fragen der Journalisten, da Martino aufgrund der Beerdigung seines kürzlich verstorbenen Vaters nach Argentinien reisen musste. Martino werde aber Argentinien rechtzeitig verlassen, um beim Spiel gegen Rayo dabei sein zu können.
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Das Spiel gegen Rayo Vallecano am kommenden Samstag wird für einen Spieler des FC Barcelona ein ganz besonderes sein. Es wird das 250. Ligaspiel für Lionel Messi als Spieler des FC Barcelona – neun Jahre nach seinem ersten Ligaeinsatz im Trikot der Blaugrana. Am 26. Oktober 2004 gab der damals 17-jährige Messi sein Ligadebüt im Spiel gegen Espanyol Barcelona. Das Spiel gewann man mit 0-1 durch ein Tor von Deco, für den Messi in der 83. Minute eingewechselt wurde. 249 Ligaspiele später zählt Messi insgesamt 221 Ligatore, mit denen er drei Mal Torschützenkönig in der Primera División wurde.
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In der Sportsendung „El Marcador“ bei Barça TV analysierte Rechtsverteidiger Dani Alves die derzeitige Situation seiner Mannschaft und den Vorgang der Weiterentwicklung des Barça-Spiels, den Gerardo Martino seit seinem Amtsantritt in Gang gebracht hat. Der neue Trainer und die Mannschaft arbeiteten sehr hart daran, das Spiel variantenreicher zu machen, um besonders gegen Teams siegreich zu sein, die ihr Spiel aufs Verteidigen und auf Konterangriffe beschränken. „Was wir versuchen, ist nicht komplett neu, aber wir bauen einige neue Sachen in unser Spiel ein, um Mannschaften etwas entgegensetzen zu können, die nur verteidigen wollen. Wir wollen weiterhin viel Ballbesitz haben und sind auf der Suche nach Ideen, um mehr Torchancen zu kreieren.“ Die Mannschaft befinde sich immer noch in einer Übergangsphase und man sei auf der Suche nach der Bestform - was nicht leicht sei, wie es viele Außenstehende erwartet hätten.
FC Barcelona gewinnt das erste Spiel der Champions League Gruppenphase gegen Ajax Amsterdam mit 4-0 und übernimmt damit gleichzeitig die Tabellenführung in der Gruppe H. Es dauerte 21 Minuten bis Lionel Messi seinen Klub mit einem sehenswerten Freistoß in Führung brachte. Viel mehr hatte die erste Hälfte aber nicht herzugeben. Es waren die zweiten 45 Minuten, in denen Barça mit einer sehr guten Leistung den Sieg in dieser Höhe fixierte. „Das Spiel war nicht brillant, aber wir haben eine starke Leistung abgeliefert. Unsere zweite Hälfte war besser, als die erste. Wir haben das Spiel besser kontrolliert, Druck ausgeübt und auch gut verteidigt“, so Gerardo Martinos Resümee zu seinem Debüt in der Champions League. „Wäre die zweite Hälfte genauso verlaufen, wie die erste, dann wäre das leistungstechnisch ein Schritt zurück. Da wir aber in der zweiten Hälfte die Fehler ausgebessert haben, und wussten, was wir zu tun hatten, denke ich, dass das ein Schritt nach vorne war. Wir haben in den zweiten 45 Minuten sehr viele Dinge verändert.“
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Der ehemalige Spieler des FC Barcelona Éric Abidal, der nach seinem Abgang immer noch ein hohes Ansehen bei den Barça-Fans genießt, sprach in einem Interview mit "Catalunya Ràdio" über die angeblichen Unstimmigkeiten mit der Barça-Klubführung und seine Freundschaft mit Dani Alves, der sogar bereit war, Abidal einen Teil seiner Leber zu spenden. „Als ich operiert werden musste, wollte er mir seine Leber spenden, aber das würde logischerweise nicht gehen, weil er ein Profifußballer ist.“ So lehnte Abidal das Angebot ab, weil er wusste, dass Alves‘ Fußballkarriere nach so einem Angriff stark gelitten hätte. „Unsere Freundschaft geht weit über Sachen wie das Trikot mit der Nummer 22 hinaus. Er weiß das und ich auch. Wir sind Freunde und wir können über alles reden. Er wollte mich unterstützen.“ Als Zeichen seiner Freundschaft zu Abidal spielt Dani Alves seit dem Saisonanfang mit der Nummer 22, die Abidal als Spieler des FC Barcelona trug.
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Es war wieder einmal eine sehr ernüchternde Leistung zum Ende des Spiels. Nach Betrachtung der letzten Spiele könnte man fast meinen, dass Barça nicht viel dazugelernt hat und immer noch nicht in der Lage ist, eine sichere Führung souverän ins Ziel zu bringen. Zum Ende des Spiels war wie schon so oft ein Geniestreich von Messi notwendig, um die drei Punkte doch noch zu holen. Gerardo Martino bemängelte die schlechte Chancenauswertung und dass seine Mannen die sicher geglaubten drei Punkte fast noch verloren hätten. Ausschlaggebend für den Leistungsabfall waren aber nicht nur die eigenen Fehler, sondern auch Sevillas Einwechslungen in der zweiten Hälfte.