Jordi Alba – wie Phönix aus der Asche

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Nicht lange ist es her, da forderten nicht wenige Culés, Jordi Alba müsse den Club verlassen. Vergessen schien die ruhmreiche Zeit nach der Europameisterschaft 2012, als sich der Katalane schnell in die erste Elf gespielt hatte und schier unanfechtbar schien. Nicht Wenige hielten ihn damals für die Zukunft auf der Linksverteidiger-Position; jung, schnell und dazu mit dem nötigen Offensivdrang – also der perfekte Spieler für unsere Spielidee.

Doch all dies schien schließlich vor einigen Monaten in weite Ferne gerückt. Die vergangene Spielzeit war eine eher enttäuschende Saison für den Katalanen. So leistete sich Jordi Alba immer wieder Unkonzentriertheiten, Fehler im Stellungspiel und auch seine große Stärke, die Offensivläufe, führten immer seltener zum Erfolg. Das Zusammenspiel mit Neymar funktioniert bisweilen gar nicht und so standen am Ende der letzten Saison nicht mehr als 6 Vorlagen in 39 Spielen wettbewerbsübergreifend zu Buche. Weiterhin schien es, dass der Neuzugang Lucas Digne ihm den Rang ablaufen könnte.

Neue Saison, neuer Trainer und neuer Alba? So scheint es zumindest. Der 28-Jährige wirkt in der noch sehr frischen Saison wie ausgewechselt. Sein Spielwitz, Spielverständnis und seine Offensivläufe – alles scheint aktuell zu stimmen. So schaffte er in den ersten drei Spielen der Saison bereits drei Torvorlagen zu geben und damit bereits die Hälfte des Wertes der Vorsaison zu erreichen. Doch nicht nur die Zahlen zeigen eine klare Tendenz: So zeigt Jordi auch auf dem Feld eine ganz andere Körpersprache. Auch die defensiven Schwächen, welche gerade letzte Saison eklatant gewesen sind, sind nicht bzw. kaum noch zu sehen. Alba lässt keine Zweifel aufkommen, welcher Spieler in der Viererkette hinten links spielen sollte und so ist es nicht verwunderlich, dass er in jedem Spiel dieser Saison von Beginn an auflief und sein Kontrahent, Lucas Digne, bei 15 Pflichtspiel-Minuten verbleibt.

Nun bleibt natürlich die Frage, was der Grund für diese positive Entwicklung sein mag. Zum einen kann er in dieser Saison – nach dem Abgang von Neymar – zwar offensiver spielen und dabei mehr Freiheiten genießen, vergisst zum anderen allerdings nicht die Defensivaufgaben. Dies kann man auch Ernesto Valverde zuschreiben. Die Defensive wirkt insgesamt stabiler und besser abgestimmt. Das kann zum einen an Nélson Semedo liegen, welcher eine Schwachstelle in unserem Team geschlossen hat, aber auch an der generellen taktischen Ausrichtung. Die Spieler mögen mehr Unterstützung aus dem Mittelfeld zu erhalten und vor allem scheint die Ordnung zurückgekehrt zu sein.

Von all diesen Faktoren profitiert Jordi Alba natürlich und so ist es schwer, einen genauen Grund auszumachen. Natürlich ist es noch sehr früh in der Saison und man sollte diesen ersten Eindruck mit Vorsicht genießen, jedoch ist es eine tolle Entwicklung und ich persönlich freue mich ungemein, dass wir wieder einen Alba auf Top-Niveau sehen, welcher einem als Barça-Fan einfach Freude bereitet.

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