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Noten gegen Newcastle: Rashford ballert, Fermín lässt nach

StartChampions LeagueNoten gegen Newcastle: Rashford ballert, Fermín lässt nach
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Am ersten Spieltag der neuen Champions-League-Saison bekam der FC Barcelona gleich einen Härtetest und reiste zu Newcastle United. Die Engländer starteten sehr aggressiv und selbstbewusst, schnürten die Katalanen weitgehend ein. Diese ließen sich jedoch nicht aus der Ruhe bringen, rissen das Spiel Phase für Phase mehr an sich und zogen Newcastle den Zahn. Die Spielerkritik und Noten.

Newcastle United 1:2 FC Barcelona: Die Spielerkritik der Barça-Akteure

 Joan García

Wurde früh unter Druck gesetzt, brachte seine Bälle aber an den Mann. Nach 24 Minuten hielt der Neuzugang vom Stadtrivalen eine Großchance gegen Barnes und verhinderte damit den Rückstand. Nachdem García in Durchgang eins die Null festhielt, verlief Durchgang zwei ruhiger – bis zur 90. Minute, als er gegen Gordons Schuss machtlos war. García musste insgesamt viermal eingreifen, fing insgesamt sechs Bälle sicher ab und war zu jedem Zeitpunkt ein verlässlicher Posten. Barçawelt-Punkte: 8

 Pau Cubarsí (bis 69.)

Hatte wie all seine Nebenmänner vom Anpfiff weg viel Arbeit zu tun. Nach einer halben Stunde behauptete der 18-Jährige stark den Ball gegen zwei anstürmende “Magpies”. In Barcelonas Druckmomenten schaltete Cubarsí sich in das Offensivspiel ein und rückte als Anspielstation auf. Halbzeit zwei verlief besser, der junge Katalane wehrte mit seiner Abwehrmannschaft alles ab. Sechs Defensivaktionen und trotzdem sieben Pässe ins gegnerische Drittel unterstreichen, wie wichtig Cubarsí für die disziplinierte, überzeugende Leistung der Blaugrana war. Barçawelt-Punkte: 7

 Ronald Araújo

Klärte gerade in Newcastles stürmischer Anfangsphase viele Bälle – Araújo wirkte wach, weil er wach sein musste. Gordon bewachend, trug Araújo viel dazu bei, das starke Pressing der Engländer mit der Zeit abzuschütteln. Später bekam der Uruguayer es mit Barnes und Woltemade zu tun, doch auch hier blieb Barcelonas Nummer 4 durchweg Sieger in der Abwehrschlacht. Mit insgesamt elf Defensivaktionen, wovon zwei Drittel in der Luft stattfanden, war Araújo ein Grund für Barças fehlerfreie Defensivleistung bis zur 90. Minute. Hier hob er das Abseits auf und ermöglichte Newcastle den Anschlusstreffer. Barçawelt-Punkte: 7

 Gerard Martín (bis 81.)

Konnte das Tempo mit Newcastles Elanga, zugegeben einem der schnellsten Spieler, nicht mitgehen. Umso bemühter war Martín im Stellungsspiel. In Minute 22 blockte das Eigengewächs einen Schuss in höchster Not sicher ab. Kurz vor der Pause kam Martín deutlich zu spät gegen Joelinton und sah die gelbe Karte. Insgesamt lieferte der Baldé-Vertreter eine grundsolide Partie – im Rahmen seiner Möglichkeiten. Barçawelt-Punkte: 6

 Jules Koundé

Konnte analog zu Martín zunächst kaum etwas nach vorn bewirken. Koundé wurde sofort angelaufen und musste sich unter Druck befreien können. Der Franzose hielt seine Seite jedoch dicht und blockte viele Bälle ab. Nach knapp einer Stunde konnte der Franzose am gegnerischen Strafraum auftauchen und bereitete mit einer gefühlvollen Hereingabe die Führung vor. In der Schlussphase konnte Koundé Newcastles Gordon komplett in Schach halten – bis er in der 90. Minute etwas zu weit weg vom Engländer stand, der den Anschlusstreffer markierte. Danach bügelte Koundé aber wieder alles raus: Insgesamt zwölf Defensivaktionen sind herausragend und spiegeln die insgesamt disziplinierte Leistung der Katalanen gut wider. Barçawelt-Punkte: 8

 Pedri

Hatte längere Zeit nur wenig Raum zum Entfalten. Da Pedri durchweg von Tonali und Co. im Mittelfeld bewacht wurde, strahlte die Blaugrana kaum Kreativität aus. Hälfte zwei verlief etwas besser, doch Barcelonas Nummer 8 kam nicht in die Nähe seines gewohnten Niveaus. Nicht, weil er schlecht spielte, sondern weil er permanent Guimaraes im Nacken hatte. Pedri wusste sich jedoch immer zu befreien und die Bälle zu behaupten. Mit zunehmender Spielzeit wurde der Jungstar immer stärker und dribbelte sich regelrecht aus den Fängen von Tonali und Co heraus. 112 Ballkontakte, neun von zwölf gewonnene Zweikämpfe und 14 Pässe im gegnerischen Drittel markieren Pedris hohen Wert im Spiel der Katalanen. Barçawelt-Punkte: 8

 Frenkie de Jong

Konnte ähnlich wie Nebenmann Pedri lange Zeit nicht viel nach vorn bewirken und rückte phasenweise in die Abwehrkette, um auszuhelfen. In Minute 29 eroberte der Niederländer klug einen Ball im gegnerischen Drittel, doch seine Kollegen konnten den Angriff nicht vollenden. Mit fortlaufender Spieldauer konnte Barcelonas Nummer 21 die Dominanz im Mittelfeld erlangen und das gewohnte Spiel der Katalanen aufziehen. Einmal mehr waren de Jongs Passwerte herausragend: Mit 99 Prozent angekommener Pässe (86/87) war kein Akteur auf dem Platz besser. In der 81. Minute sah er noch Gelb. Sieben Defensivaktionen und 16 Pässe im gegnerischen Drittel heben hervor, wie wichtig de Jong auf der Doppelsechs war. Barçawelt-Punkte: 7

 Raphinha

Lief auf dem rechten Flügel auf und vertrat den verletzten Yamal. Raphinha strahlte in der Frühphase nur wenig Gefahr aus und nicht all seine Kombinationsversuche stießen auf fruchtbaren Boden. Ab einer halben Stunde kam der Brasilianer besser in die Partie. Als die Katalanen sukzessive mehr Raum bekamen, trat auch Raphinha mehr in Aktion und riss die Offensivbemühungen phasenweise an sich. Der Brasilianer rieb sich auf der rechten Seite sichtlich auf, spielte seiner Mannschaft aber damit die meisten Torchancen heraus (vier). Barçawelt-Punkte: 7

 Fermín López

Lieferte das erste Schüsschen, doch der Ball versprang ihm nach knapp zwei gespielten Minuten komplett. Danach tauchte Fermín vorerst ab. Zwischen den Linien, halb als hängender Stürmer, halb als offensiver Mittelfeldspieler, beschäftigte das Eigengewächs zwar Newcastles Burn, konnte selbst aber keine Akzente setzen. So standen nach 35 Minuten nur zehn Ballkontakte zu Buche. Kurz darauf drehte er ob mangelnder Anspielstationen einen aussichtsreichen Angriff ab. Halbzeit zwei verlief ähnlich: viel Arbeit, wenig Ertrag. In der 74. Minute sah Fermín Gelb. In der Schlussphase setzte Fermín einen Ball aus aussichtsreicher Position deutlich über das Tor, was sinnbildlich für seinen durchwachsenen Auftritt war. Barçawelt-Punkte: 5

 Marcus Rashford (bis 82.)

Befreite sich mit einer schönen Körpertäuschung und trug den Ball in den gegnerischen Sechzehner, sein Abschluss war allerdings schlecht. In Minute 20 hätte der Engländer mit seiner Geschwindigkeit beinahe einen Konter ganz allein ausgespielt. Rashford wirkte in der ersten halben Stunde besonders motiviert und ideenreich. Am erfahrenen Trippier blieb Barcelonas Nummer 14 öfter hängen, dennoch war Rashford ein Aktivposten. Nach einer Stunde köpfte Rashford sehenswert zur Führung ein – Debüttor für die Blaugrana! Knapp zehn Minuten später machte die Leihgabe aus Manchester mit einem ansatzlosen Hammer seinen Doppelpack perfekt und baute die Führung aus. Vielleicht lag es am englischen Rasen, den Rashford bestens kennt: Hiermit dürfte Rashford bei den Katalanen angekommen sein. Barçawelt-Punkte: 9, Man of the Match

 Robert Lewandowski (bis 70.)

Bekam in der Anfangsphase noch keine Bälle, was an Newcastles aggressivem Pressing lag. Der Pole wurde in Minute 17 vor dem gegnerischen Tor vorstellig, kam jedoch nicht rechtzeitig an den hohen Ball. Gegen den großgewachsenen Schär musste “Lewy” viel einstecken; der Innenverteidiger verfolgten Barcelonas Nummer 9 zum Teil bis an den Mittelkreis. In viel englischer Härte konnte Lewandowski kaum zum Zug kommen und wurde nach 69 Minuten ausgewechselt. In nur 21 Ballkontakten sprangen immerhin drei Torschüsse heraus. Keine klar schlechte Partie des Polen, ist der Mittelstürmer als Zielspieler doch immer von den Zuspielen seiner Hinter- und Nebenmänner abhängig. Barçawelt-Punkte: 6

 Ferran Torres (ab 70.)

Mal wieder in der Rolle des Jokers, kam Torres gut 25 Minuten vor Schluss in die Partie. Mit seiner dynamischeren Spielweise beschäftigte er die zunehmend ermüdenden Engländer mehr als Lewandowski. Selbst in Ballbesitz geriet der Valenciano jedoch selten: Am Ende konnte Torres nur zehn Ballkontakte und einen Torschuss vorweisen. Eine unauffällige, aber doch mannschaftsdienliche Leistung. Barçawelt-Punkte: keine Bewertung

 Andreas Christensen (ab 70.)

Kam für Cubarsí positionsgetreu. Der Däne fügte sich gut in die Abwehr ein, konnte den Anschlusstreffer allerdings nicht verhindern. In seinen rund 25 Minuten führte Christensen tatsächlich keinen einzigen Zweikampf, hatte generell aber nur zehn Ballkontakte. Barçawelt-Punkte: keine Bewertung

 Dani Olmo (ab 82.)

Kam für den Matchwinner in die Partie und blieb zunächst blass. In der Nachspielzeit setzte Olmo einen strammen Schuss auf das gegnerische Tor ab, der jedoch gehalten werden konnte. Mehr Nennenswertes war vom Ex-Leipziger nicht zu sehen. Barçawelt-Punkte: keine Bewertung

 Eric García (ab 81.)

Kam für den vorbelasteten und ausgelaugten Martín. García, der defensiv alle Positionen spielen kann, half dabei, die Führung über die Zeit zu bringen und die Null zu halten. Mit seiner Ballsicherheit trug Barcelonas Nummer 23 seinen Teil dazu bei. Barçawelt-Punkte: keine Bewertung

 Marc Casadó (ab 93.)

Sollte in den letzten vier Minuten den Sieg über die Zeit bringen. Casadó bewegte sich in einem überwiegend ausgelaugten Mittelfeld gut, eroberte Bälle, unterband Angriffe. Sah kurz vor Schluss noch Gelb für einen Trikottest. Barçawelt-Punkte: keine Bewertung

 Trainer Hansi Flick

Der Deutsche schickte seine bestmögliche Elf im gewohnten 4-2-3-1 aufs Feld. Neuzugang Rashford rückte wieder in die Startelf. In der Anfangsphase bestimmten jedoch andere Engländer das Spielgeschehen: Newcastle presste extrem aggressiv und ließ die Katalanen nicht zur Entfaltung kommen. Diese Drangphase dauerte etwa 25 Minuten an, ehe Barcelona sich stückweise befreien konnte. Im zweiten Durchgang sah Flick bereits eine offene Partie, ehe Rashford die Führung erzielte und keine zehn Minuten später ausbaute. Spätestens hier hatten die Katalanen die Partie komplett im Griff. Das Gegentor in der 90. Minute sollte nicht mehr als Ergebniskosmetik sein. Flicks Mannen bewiesen über die volle Spielzeit eine sehr disziplinierte Mannschaftsleistung, ließen sich defensiv nicht überrumpeln und blieben nach vorn geduldig. Dass gerade die Abwehrkette in Druckphasen einen kühlen Kopf behielt und man bei Flicks riskanter Spielweise nicht ins Schwimmen geriet, war im Vergleich zur letzten Saison ein Upgrade. Summa summarum hat die Blaugrana auf schwierigem Terrain den ersten internationalen Härtetest bestanden. Barçawelt-Punkte: 8

 Erklärung zur Punktevergabe

10 Punkte: Weltklasse
9 Punkte: sehr gute Leistung
8 Punkte: gute Leistung
7 Punkte: ansprechende Leistung
6 Punkte: durchschnittliche Leistung
5 Punkte: unterdurchschnittliche Leistung
4 Punkte: unbefriedigende Leistung
3 Punkte: schwache Leistung
2 Punkte: ungenügende Leistung
1 Punkt: Totalausfall
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Clemens Wustmann
Clemens Wustmann
Blaugrana im Herzen seit 2001
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