Luis Enrique: „Ich als Trainer trage die meiste Verantwortung“

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Der FC Barcelona musste am gestrigen Abend im Auswärtsspiel gegen Paris Saint-Germain die erste Niederlage der Saison hinnehmen. Die Katalanen fanden lange Zeit nicht in die Partie und konnten die Gastgeber nicht konsequent unter Druck setzen und genug gefährliche Chancen kreieren. Luis Enrique übernahm nach dem Spiel die Verantwortung für die Niederlage, wobei er gleichzeitig sagte, dass auch ein Unentschieden kein ungerechtes Ergebnis gewesen wäre. 

Luis Enrique über den Verlauf des Spiels: „Ich denke, es ist sehr leicht zu erklären. Wir haben gegen eine Mannschaft gespielt, die mit uns auf Augenhöhe ist. Sie konnten sehr gut unser Pressing überwinden, das nicht so gut war, wie wir es gehofft hatten. […] Wir mussten dann viel mehr von hinten, arbeiten und das hat sich stark auf uns ausgewirkt. Ausgenommen von den letzten 20 Minuten konnten wir nicht wirklich Gefahr erzeugen. […] Ohne zu behaupten, dass es ein ungerechtes Ergebnis ist, wäre ein Unentschieden auch nicht ungerecht.“

Die entscheidenden Fehler: „Wir haben Fehler beim Herausspielen des Balls gemacht, was man gegen eine Mannschaft mit dieser Qualität nicht machen darf. Diese Fehler führten zu Standardsituationen, die zu ihren Stärken gehören. Das wussten wir. Wir wollen als Team sehr wenige Standardsituationen für den Gegner zulassen, aber wenn man dann Fehler macht, ist es schlussendlich sehr schwierig. Ansonsten müssen wir dafür Lösungen finden, was nicht leicht war. Wir haben uns das Spiel noch nicht genau angeschaut, aber generell wissen wir, welche Fehler wir gemacht haben.“

Enrique selbstkritisch: „Ich als Trainer trage die meiste Verantwortung. […] Wir haben nicht unsere Bestform gezeigt und müssen analysieren, was wir gut und was wir schlecht gemacht haben, damit das nicht mehr wieder vorkommt. Ich werde nicht über die Spieler einzeln urteilen.“

Aussagen einzelner Spieler

Sergio Busquets

„Wenn man das Spiel insgesamt betrachtet, dann hatten wir unsere Chancen. In meinen Augen ist das Ergebnis sehr unglücklich. Wir wussten, dass wir gegen eine starke Mannschaft spielen, aber auch sie hatten nicht so viele Chancen. Zwei Tore aus Standardsituationen und ein weiteres gutes Tor bedeuteten für sie den Sieg. Wir müssen jetzt weitermachen und uns auf das nächste Spiel vorbereiten.“

„Paris Saint-Germain ist eine sehr gute Mannschaft mit vielen guten Spielern. Sie haben viel Geld in die Transfers investiert und haben große Namen im Team. Auch wenn sie ohne Thiago Silva und Ibrahimović spielten, haben sie genug gute Spieler, um sie zu ersetzen. […] Mit Ibra hätten sie wahrscheinlich anders gesielt, aber sie haben seine Abwesenheit ausgenutzt und auf Konter gespielt.“

Andrés Iniesta

„Es ist nie gut, wenn man verliert, egal zu welchem Zeitpunkt, vor allem nicht in so einem Turnier. Es ist nicht leicht, in so einem Turnier wie der Champions League zu spielen. Wir müssen aber weiter hart arbeiten, wie wir es bisher gemacht haben. Niemand wird uns Geschenke machen. Wir haben zwar verloren, müssen aber trotzdem weiter Druck machen.“

Dass die anderen Teams in der Gruppe keinen Sieg holen konnten, ist gut für uns, aber wir können uns in Zukunft nicht darauf verlassen. Wir müssen auf uns schauen und unsere Arbeit gut machen.

Javier Mascherano

„Man verdient sich die Siege nicht. Man muss sie erreichen. Wir haben nicht gut begonnen und hatten auch zu Beginn der zweiten Halbzeit Probleme. In Spielen wie diesen wird man für solche Fehler hart bestraft. […] Wir haben in der zweiten Hälfte trotzdem weitergekämpft.“

„Niederlagen sind immer beunruhigend. Wir müssen uns noch verbessern. Am Ende des Spiels hätten wir aber noch mehr holen können. Jetzt heißt es, die Köpfe nicht hängen zu lassen, denn wir sind noch nicht am Ziel. Wir müssen unsere Fehler analysieren und uns verbessern.“

Ivan Rakitić

„Jedes Spiel ist für uns ein Test. Wir müssen jetzt nach vorne schauen und so weiter machen wie bisher. Es ist wichtig, dass wir positiv denken, denn am Samstag wartet ein weiteres hartes Spiel auf uns. […] Wir sind sehr selbstkritisch zu jedem Zeitpunkt.“

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