Showdown um den Gruppensieg zwischen Messi und Ronaldo

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Am abschließenden 6. Spieltag der Champions League kommt es zwischen dem FC Barcelona und Juventus Turin nicht nur zum Showdown um den Gruppensieg, sondern nach längerer Zeit mal wieder zum ewig jungen Duell zwischen Lionel Messi und Cristiano Ronaldo. Die Vorschau zum Spiel.

Nach zuletzt drei Pflichtspielsiegen in Folge mit einer Bilanz von 11:0 Toren hat Barça einen schweren Rückschlag in der bislang keineswegs positiv verlaufenden La-Liga-Saison erlitten – bei der 1:2-Niederlage in Cádiz verfielen die Katalanen, die sich eigentlich auf einem guten Weg befanden, wieder in alte Muster zurück.

Umso kurioser sind die zwei Gesichter des FC Barcelona bislang: In der Champions League hat die Blaugrana nach fünf Spielen die volle Punkteausbeute von 15 Punkten eingefahren, im Vergleich dazu stehen in La Liga für Barça nach zehn Spieltagen nur 14 Punkte auf der Habenseite. 

Gegen Juve (Dienstag, 21 Uhr, live im Barçawelt-Liveticker und auf DAZN) werden die Katalanen versuchen, an die erfolgreichen Auftritte der laufenden Champions-League-Spielzeit anzuknüpfen, um mit Schwung in den Jahresschlussspurt in La Liga zu gehen. Dabei handelt es sich bei der Begegnung im Camp Nou keineswegs um eine Partie um die goldene Ananas, für beide geht es noch um den Gruppensieg und somit um die Vermeidung eines vermeintlich stärkeren Gegners im Achtelfinale im kommenden Jahr. 

Juventus im Umbruch

Die Bianconeri spielen eine eigentlich gewohnt stabile Saison und haben bislang nur eine Pflichtspielniederlage erleiden müssen: im Hinspiel gegen Barcelona beim 0:2 im heimischen Juventus Stadium. In der Serie A ist Juve noch ungeschlagen, hat allerdings nur fünf von zehn Partien gewonnen und steht auf einem – gemessen an dem Anspruch des italienischen Rekordmeisters, der zuletzt neun Scudettos in Folge erringen konnte – unbefriedigenden 4. Platz mit sechs Punkten Rückstand auf die Tabellenspitze. 

Nach der Entlassung von Maurizio Sarri als Folge des ernüchternden Achtelfinalausscheidens gegen Olympique Lyon in der abgelaufenen Champions-League-Saison übernahm Ex-Juve-Spieler Andrea Pirlo, der nun den Umbruch einer Mannschaft einleiten soll, die auf zahlreichen Schlüsselpositionen ihren Zenit schon länger überschritten hat. 

Im Rahmen des Verjüngungsprozesses wurden vor der Saison unter anderem Federico Chiesa (23), Weston McKennie (22) und Arthur (24), der bekanntermaßen im Tausch für Miralem Pjanic nach Norditalien wechselte, verpflichtet, um den Umbruch voranzutreiben.

 

Arthur in Turin noch nicht voll angekommen

Für Arthur, der nicht ganz freiwillig den Tapetenwechsel von Barcelona nach Turin vollzogen hat und im Schlussspurt seiner Barça-Karriere sogar streikte, läuft es in Italien bislang noch nicht so, wie er und die Alte Dame es sich wohl erwartet hatten. In elf Spielen in der Serie A und Champions League blieb der Brasilianer ohne Torbeteiligung und konnte dem Mittelfeld des 36-fachen italienischen Meisters noch nicht seinen Stempel aufdrücken geschweige denn sich einen Stammplatz erarbeiten. In sieben von 15 Pflichtspielen in dieser Saison stand er in der Startelf, lediglich zwei Partien bestritt er über die vollen 90 Minuten.

Statistik spricht für Barça

So ist Juve nach wie vor abhängig von den Toren Cristiano Ronaldos, der trotz zwischenzeitlicher Covid-19-Erkrankung, weshalb er auch das Aufeinandertreffen mit Barça im Hinspiel verpasst hatte, in sechs Serie-A-Partien auf acht Tore kommt. Dass die Blaugrana ein besonderes Augenmerk auf ihn legen muss, ist nicht besonders hervorzuheben, dennoch sei auf die bemerkenswerten Statistiken des 35-Jährigen hingewiesen. Ronaldo hat in den letzten 20 Partien gegen Barça 15 Treffer markieren können, er ist aber auch gegen kein anderes Team in der Champions League häufiger ohne Torerfolg geblieben (fünf Mal). 

Natürlich wird jeder in dieser Begegnung besonders auf das direkte Duell zwischen Ronaldo und Messi blicken, die sich in der Champions League zuletzt im Mai 2011 im Halbfinale gegenüber standen. Im direkten Duell führt Messi mit 3:0 Toren bei Aufeinandertreffen in der Königsklasse, wenn beide auf dem Feld waren. Auch sonst spricht die Statistik für Barça, das in den letzten vier Partien gegen die Bianconeri ohne Gegentor blieb.

Juventus muss drei Tore erzielen

Bei der Unternehmung, diese Statistik fortzuführen, wird Koeman seine Mannschaft erneut verändern (müssen). Neben dem neuerlichen Ausfall von Ousmane Dembélé, der Barça vorerst nicht zur Verfügung stehen wird, dürfte der niederländische Coach womöglich wieder auf der ein oder anderen Position rotieren, um anderen Spielern eine Chance zu geben, sich zu präsentieren und um dem Kräfteverschleiß Rechnung zu tragen. Dennoch wird die Blaugrana die Begegnung keinesfalls auf die leichte Schulter nehmen, wie Koeman auf der Spieltagspressekonferenz versicherte: “Unser Ziel ist in jedem Spiel zu gewinnen. Wir wollen Erster bleiben.”

Das tut Barça angesichts von drei Punkten Vorsprung sogar mit einer Niederlage, wie die Tabelle der Gruppe G aufzeigt. Wenn Juventus die Gruppe noch gewinnen will, müssen die Italiener schon drei Tore im Camp Nou schießen und mit zwei Toren Unterschied gewinnen, ein 3:0, 3:1 oder jeder andere höhere Sieg mit mindestens zwei Toren Differenz muss aus Sicht von Ronaldo und Co. also her. Denn bei Punktgleichheit entscheidet am Ende der direkte Vergleich, Barça hat aufgrund des 2:0-Sieges im ‘Hinspiel’ hier klar die Nase vorn. Sollte Juve am Dienstag ebenfalls 2:0 siegen, spricht am Ende die Tordifferenz für das Koeman-Team. Beim Showdown zwischen Ronaldo und Messi liegen die Hoffnungen der Vecchia Signora sicherlich auf CR7.

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