Sergio Busquets: „Wir funktionieren als Kollektiv“

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Sergio Busquets äußerte sich in einem exklusiven Interview mit der Sport zu einigen interessanten Themen. Mit darunter sind die heikle Situation in Katalonien, Gerard Piqué und seine umstrittene Rolle in dem politischen Konflikt, aber natürlich auch die Länderspielpause an sich. Außerdem sprach der Katalane über seine hundertste Länderspiel-Partie, die er voraussichtlich gegen Israel bestreiten wird. 

Wie steht es um Piqué ? – [Anm. d. Red.: In Hinblick auf die Beziehung zwischen Katalonien und Spanien]
Es ist eine komplizierte Situation, jedoch konzentrieren wir uns nur auf den sportlichen Aspekt der Angelegenheiten. Die Partie gegen Albanien ist für unsere Teilnahme an der Weltmeisterschaft von Relevanz. Diese Spiele zu gewinnen, wäre der verdiente Abschluss für einandhalb Jahre harte Arbeit.

Gab Lopetgui euch die Vorgabe, nicht viel über Piqué zu sprechen?
Wir haben uns in der Umkleidekabine unterhalten und uns entschlossen, dass wir keine Ablenkungen vor solch einer wichtigen Begegnung haben möchten. So sehen das alle. Wir wollen uns möglichst gut auf das Spiel vorbereiten.

Das Treffen zwischen Piqué und Ramos – wie verlief es?
Das Spiel gegen Albanien ist viel zu wichtig um über irgendwelche anderen Dinge zu sprechen. Gerard ist nur einer von vielen Spielern, die sich unbedingt für die Weltmeisterschaft qualifizieren möchten. Der gesamte Kader will dies – ausnahmslos! Ich denke nicht, dass es notwendig ist, weiter auf dieses Thema einzugehen. Wir wissen alle für was wir hier spielen.

Wie haben die Geschehnisse in Katalonien euch beeinflusst?
Es war definitiv schwierig und es ist eine komplizierte Situation. Dennoch versuchen wir, professionell zu sein und unseren Fokus auf den Job zu legen. 

Lass uns lieber über Fußball reden – was bedeutet es für dich, gegen Israel deine hundertste Partie zu bestreiten?
Es wird sehr besonders. Ich bin total aufgeregt. Dadurch dass ich im letzten Spiel eine Sperre gekriegt habe, wurde verhindert, dass ich gegen Albanien meine hundertste Partie spiele; dafür halt in Israel. Ich kann es kaum erwarten. Es ist eine Ehre und wahrlich sehr wichtig für mich.

Fühlst du dich diese Saison besser? Sowohl bei Barça als auch bei Spanien hast du mehr Mittelfeldspieler an deiner Seite.
Wir spielen um einiges kompakter und lassen wenig Platz zwischen den Reihen. Wir sind auf dem Feld näher beeinander und funktionieren zusammen als Kollektiv. 

Was ist die beste Möglichkeit um zu verteidigen – den Ball einfach nur halten?
Ja, wenn du verteidigen möchtest und den Ball hast, klappt dies viel besser. Das ist ein großer Pluspunkt zu unseren Gunsten. Je mehr Pässe du spielst und je mehr du kombinierst, desto solider ist dein Spiel. Glücklicherweise haben wir das richtige Spielermaterial, um diese Art von Fussball zu spielen.

Fühlst du dich diese Saison wichtiger denn je?
Ich habe mich immer wichtig für die Mannschaft gefühlt. Allerdings stimmt es, von Zeit zu Zeit realisiert man dies immer mehr. Du merkst zum Beispiel, wie der Gegner explizit dich deckt, damit du so wenig Ballberührungen wie möglich hast. 

Hast du gemerkt, dass es nie Gespräche über jemanden gibt, der dich ersetzen müsse? Bei anderen Spielern hingegen wird oft davon gesprochen
Das ist ein sehr gutes Zeichen für meine Leistungen. Allerdings musst du immer bedenken, dass jeder austauschbar ist. Es gibt viele Arten, um Fussball zu interpretieren und sicherlich gibt es eine Menge Fussballer, die andere Fähigkeiten mit sich bringen, um meine Position einzunehmen.

Sind die Länderspielpausen für den Verein gut oder schlecht?
Für die Spieler die nach Amerika reisen, kann das durchaus für Probleme sorgen. Sie haben neben der Kräftezerrung der Qualifikationsspiele, noch eine lange Reise vor sich. Dadurch können sie unter einem Jetlag leiden. Für sie ist das deutlich komplizierter als für uns, die Glück haben, nur hierher nach Madrid zu kommen.

Nach der Länderspielpause wartet Atlético Madrid auf euch. Ist das der erste große Test in dieser Saison?
Vielleicht wird das die größte Probe, die wir bis hierhin hatten. Allerdings hatten wir mit Sporting Lissabon und Juventus Turin auch schon andere starke Gegner. Zu Atlético ins Stadion zu fahren, ist jedes Mal eine der größten Hürden in La Liga. Trotzdem sind wir glücklich – immerhin haben wir bis hierhin noch keine Punkte auf der Strecke liegengelassen. Wir haben bis jetzt noch keinen schlechten Tag gehabt und sind in einem guten Zustand in die Länderspielpause gegangen.

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