Traumtore und Premierentreffer: Messi, Griezmann und Mingueza schießen Huesca ab

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Der FC Barcelona hat die Pflichtaufgabe SD Huesca souverän gemeistert. Dank zweier Traumtore von Messi und Griezmann stellte Barça die Weichen früh auf Sieg, auch ein schmeichelhafter Elfmeter für Huesca änderte am Erfolg nichts, da Mingueza mit seinem Premierentor und erneut Messi für klare Verhältnisse sorgten – während auf der anderen Seite Rafa Mir ein kurioser Fehlschuss unterlief. Der Spielbericht.

Nach dem Champions-League-Knockout in Paris vertraute Ronald Koeman bei der Pflichtaufgabe gegen die SD Huesca auf die gleiche Startformation, die schon gegen PSG eine ordentliche, ergebnistechnisch aber unzureichende Leistung zeigte. Superstar Lionel Messi avancierte dabei zum endgültigen Rekordspieler Barças: La Pulga bestritt sein 767. Pflichtspiel für die Katalanen und egalisierte damit die Marke seines ehemaligen Mitspielers Xavi.

Die erste sportliche Duftmarke setzten im Camp Nou allerdings die Gäste aus Huesca, doch Rafa Mirs Abschluss aus spitzem Winkel strahlte keine allzu große Gefahr aus (2.). Die Hausherren gingen die ersten zehn Minuten etwas gemütlicher an, näherten sich durch einen zaghaften Versuch von Sergiño Dest dann erstmals dem Tor von Álvaro Fernández.

Messis Traumtor bringt Barça auf Kurs

Es folgte die erste leichte Drangphase der Katalanen, die ‘Los Oscenses’ nun in der eigenen Hälfte einschnürten und Druck nach vorne ausübten. Passend zu seinem Rekordeinsatz sollte Messi höchst persönlich für den ersten Augenschmaus des Abends sorgen: Der sechsmalige Weltfußballer kam kurz vor dem Strafraum an den Ball, ließ Gäste-Kapitän Jorge Pulido ins Leere rutschen und schlenzte die Kugel mustergültig in den linken Winkel, von der Unterkante der Latte ging die Kugel letztlich über die Linie – ein Traumtor zur 1:0-Führung (13.).

Barças Spiel nahm weiter Fahrt auf, erneut versuchte sich Messi mit einem Schlenzer – diesmal mit dem schwächeren rechten Fuß – konnte das Leder aber nicht aufs Tor bringen (16.). Von den Gästen kam wenig bis gar nichts in der Offensive, einzig Pablo Maffeo prüfte Marc-André ter Stegen nach einer guten Einzelaktion, doch der deutsche Schlussmann reagierte glänzend (26.).

Griezmann mit “Messi-Tor” – Witz-Elfer für Huesca

Nach diesem kurzen Intermezzo rollte der Angriffszug in Blaugrana weiter Richtung Tor Huescas. Zunächst scheiterte Jordi Alba nach klasse Pass von Messi aus spitzem Winkel am Querbalken (33.), ehe sich Antoine Griezmann unbedrängt aus gut 20 Metern ein Herz fasste und die Kugel in feinster Messi-Manier in den Knick zirkelte – das zweite Traumtor des Abends zum verdienten 2:0 für die Katalanen (35.).

Die Mannen von Ronald Koeman drückten trotz der Zwei-Tore-Führung weiter nach vorne: Frenkie de Jong arbeitete sich nach einer Alba-Flanke Richtung Ball, streichelte das Spielgerät allerdings nur an die Querlatte (42.). Apropos streicheln: Mit dem letzten Angriff der ersten Hälfte fuhr Huesca einen Konter, an dessen Ende Rafa Mir nicht mehr ganz zum Abschluss kam – Schiedsrichter Adrian Cordero Vega hatte allerdings irgendwo einen Kontakt gesehen und zeigte auf den Punkt. Eine äußerst fragwürdige Entscheidung, bei der auch der VAR zum Unverständnis der Barçaspieler nicht intervenierte.

Der “Gefoulte” trat selbst an und verwandelte trocken zum 1:2 (45.+4) – ein schmeichelhafter Treffer aus dem Nichts, der bei den Hausherren auf dem anschließenden Weg in die Kabinen weiter für Unmut sorgte.

Mingueza und Messi machen Deckel drauf

Nachdem die Akteure in der Pause etwas Zeit hatten sich zu beruhigen, agierte die Blaugrana im zweiten Durchgang weiter konzentriert. Messis Flanke nach einer kurz ausgespielten Ecke fand punktgenau den Kopf von Oscar Mingueza; das Eigengewächs köpfte souverän aus fünf Metern zum 3:1 ein und stellte somit den alten Abstand wieder her (53.). Es war Minguezas Premierentreffer für den FC Barcelona, den er seiner Schwester Ariadna widmete, die vergangene Woche ihr Debüt für die Damenmannschaft gegeben hatte.

Wenig später ereignete sich im Barcelona-Strafraum das nächste Kuriosum, wieder stand Rafa Mir im Mittelpunkt: Der Angreifer Huescas musste eine Ablage von Dani Escriche eigentlich nur noch aus wenigen Zentimetern über die Linie köpfen, bugsierte die Kugel aber irgendwie mit der Schulter über das Tor – großer Dusel für die Katalanen (57.). Manch einer vor dem Fernseher wird sich gedacht haben, dass dieser unfassbare Fehlschuss ausgleichende Gerechtigkeit für den ergaunerten Elfmeter zuvor war.

Die Partie plätscherte nun vor sich hin, der vergebene Tausendprozenter schien den Gästen endgültig jegliche Moral geraubt zu haben. Zudem nahm der Spielfluss durch viele Wechsel spürbar ab, das Spiel wurde fahriger, und Barça war darauf aus, das Ergebnis nur noch über die Zeit zu bringen. Nach klasse Pass von Pedri umkurvte Messi noch einmal Torhüter Fernández, wurde dabei aber zu weit abgedrängt und konnte die Kugel nicht mehr im leeren Tor unterbringen (71.).

Schlussendlich brachte Barça den Sieg locker nach Hause, in der Nachspielzeit sorgte Messi mit einem abgefälschten Schuss aus der Distanz für den 4:1 Endstand (90.+1.). Durch diesen Pflichtsieg sorgt der FC Barcelona wieder für reichlich Spannung in der Liga, denn dank des erneuten Ausrutschers von Spitzenreiter Atlético Madrid ist man bis auf vier Zähler rangerückt.

 

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