Ex-Bartomeu-Vorstandsmitglied Xavi Vilajoana kandidiert als Barça-Präsident: “Man lernt aus Fehlern”

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Bei der Bekanntgabe seiner Kandidatur für das Präsidentenamt des FC Barcelona sprach Xavi Vilajoana über seine Vergangenheit im Vorstand unter Josep Maria Bartomeu sowie über die Zukunft von Lionel Messi und Ronald Koeman.

Xavi Vilajoana war bis vor wenigen Wochen noch Vorstandsmitglied des FC Barcelona, nun gab der 47-Jährige seine Kandidatur für das Präsidentenamt der Katalanen bekannt.

Zuletzt Teil des Bartomeu-Vorstands

“Ich träume von einem Barça mit hauseigenen Gesichtern”, erklärte Vilajoana bei der Bekanntgabe seiner Kandidatur im Gespräch mit dem Radiosender Cadena SER. “Ich habe den Klub als Spieler, als Vorstandsmitglied und als Sohn eines Vorstandsmitglieds erlebt, und trage ihn seit meiner Kindheit im Herzen. Ich fühle mich mit Barça vereint, verbunden, und bin in den Klub verliebt. Das sind wichtige Eigenschaften, um eine Herausforderung wie diese anzunehmen.”

Über den Umstand, dass er Teil des Vorstands unter Josep Maria Bartomeu war, der einer Abwahl durch die Klubmitglieder mit einem vorzeitigen Rücktritt zuvorgekommen ist, macht sich Vilajoana indes keine Sorgen. “Ich möchte die Socios davon überzeugen, dass der Umstand, dass ich bereits einmal im Vorstand gewesen bin, für Erfahrung sorgt. Man lernt aus den Erfolgen und Fehlern.”

Darüber hinaus versicherte er, dass er “den Mitgliedern immer die Wahrheit” sagen werde. “Mir ist klar, dass es Dinge gibt, die ich [zuletzt] anders gemacht hätte, wenn ich der Präsident gewesen wäre. Aber ich war in einem Vorstand mit 19 Mitgliedern. Ich möchte mich nicht aufdrängen, ich möchte überzeugen. Wenn man schweigt oder weggeht, kann man die Dinge nicht beeinflussen, überzeugen oder ändern. Ich bin mir über die Dinge, die nicht gut gemacht wurden, im Klaren, aber ich ziehe es vor, in die Zukunft zu schauen. Kritik oder Vorwürfe bringen nichts.”

“Koeman wird der Trainer sein”

Besonderes Augenmerk will Vilajoana auf La Masia legen. Dabei stellte er klar: “Ein Spieler von außerhalb, egal wie gut er ist, wird einen Spieler aus dem eigenen Hause, was das Verständnis des Spiels und den zusätzlichen Bonus, in La Masia ausgebildet worden zu sein betrifft, niemals übertreffen. In drei oder vier Jahren könnten 50 Prozent der ersten Mannschaft aus Spielern des Jugendsystems bestehen.”

Auch hinsichtlich der Zukunft von Lionel Messi und Ronald Koeman hat Vilajoana einen Plan parat. “Wenn ich Präsident bin, werde ich mich mit Leo hinsetzen, um mit ihm zu sprechen und ihm zuzuhören, und darauf aufbauend werde ich ihm einen Vorschlag machen. Wie ich bereits gesagt habe: Ich bin niemand, der sich aufdrängen, sondern jemand, der überzeugen möchte.” Bezüglich Koeman fügte er hinzu: “Er wird der Trainer von Barça sein, weil er es bereits ist. Er hat gezeigt, dass er ein mutiger Trainer ist, der auf junge Spieler setzt.”

Schlussendlich schloss Vilajoana eine Zusammenarbeit mit einem anderen Kandidaten nicht aus, wenngleich er anmerkte, dass er “seinen Weg bereits vorgezeichnet hat”. Namen aus seinem Team nannte er jedoch keine. Dazu sagte er nur: “Ich ziehe es vor, über Projekte und nicht über Namen zu sprechen.”

 

Bastian Quednau
Bastian Quednau
Schreibt über spanischen Fußball, leidet mit dem FC Schalke 04 und den Jacksonville Jaguars.
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