Gescheiterte Transfers: Barça kann Depay und García nicht verpflichten

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Der FC Barcelona konnte am Deadline Day weder Eric García noch Memphis Depay verpflichten. Obwohl mit beiden Spielern bereits eine Einigung erzielt werden konnte, scheiterten die Verhandlungen letztlich am Finanziellen, nicht zuletzt wegen Manchester City, Manchester United und Ousmane Dembélé.

Die Verhandlungen haben sich wochenlang hingezogen, doch selbst wenige Minuten vor Schließung des Transferfensters konnte keine Einigung erzielt werden: Eric García und Memphis Depay wechselten trotz eigenen Wunsches nicht zum FC Barcelona.

City stellte sich quer

García hatte bereits vor Monaten angekündigt, seinen im Sommer 2021 auslaufenden Vertrag bei Manchester City nicht verlängern zu wollen. Schnell wurde klar, dass für den 19-Jährigen nur eine Rückkehr zum FC Barcelona infrage kam, wo er bereits in der Jugend spielte, bis er 2017 auf die Insel wechselte.

Die Katalanen wollten jedoch nicht bis zum kommenden Sommer warten und García lieber schon in diesem Jahr verpflichten. Bei den Verhandlungen bezüglich der Ablöse stießen sie jedoch auf einen zähen Verhandlungspartner.

Die Citizens verlangten stets eine Ablöse von 20 Millionen Euro. Barça konnte oder wollte diese Summe – vielleicht auch im Hinblick auf den im Sommer auslaufenden Vertrag Garcías – nicht bezahlen. Laut dem spanischen Journalisten Gerard Romero belief sich das letzte Angebot der Blaugrana auf 10 Millionen Euro fixe Ablöse und 8 Millionen Euro an möglichen Bonuszahlungen.

Wie ESPN aber noch in der Nacht des Deadline Days berichtete, hat sich an Garcías Wunsch, zum FC Barcelona zurückzukehren, nichts geändert. Die Katalanen und der 19-Jährige seien sich demnach bereits über die Vertragsbedingungen einig. Garcia wird zurückkehren, nur der Zeitpunkt ist fraglich: Entweder startet Barça im Wintertransferfenster einen neuen Versuch, oder der Innenverteidiger kommt im nächsten Sommer ablösefrei.

 

Koeman: “Wir wollen Depay”

Der zweite ganz große Wunschspieler des FC Barcelona in diesem Sommer war Memphis Depay. Vor allem dessen ehemaliger Nationalcoach Ronald Koeman wollte den 26-Jährigen unbedingt an die Mittelmeermetropole lotsen. Eine Einigung mit dem Spieler wurde bereits vor Wochen erzielt, dennoch kam der Transfer am Ende nicht zustande – weil Barcelona auch hier das nötige Kleingeld fehlte. 

Dabei sprach Koeman sich am Montag noch einmal außerordentlich offen für eine Verpflichtung seines Landsmannes aus. Gegenüber dem niederländischen Sender NOS sagte er bezüglich eines möglichen Transfers: “Wir wollen das gerne, er will das gerne. Aber ein Spieler müsste erst gehen, bevor wir ihn unter Vertrag nehmen können, aber es ist klar, dass wir ihn wollen.”

Dembélé als Türöffner

Der Akteur, der den Wechsel durch Verlassen des FC Barcelona hätte möglich machen sollen, war Ousmane Dembélé. Nachdem Manchester United einen Transfer von Jadon Sancho nicht realisieren konnte, hatte es der englische Rekordmeister auf den Franzosen abgesehen.

Jedoch waren die Red Devils lediglich an einer Leihe interessiert, Barça hingegen wollte einen festen Transfer. Zwar berichtete der spanische Journalist Guillem Balague am Montagabend, dass die Katalanen letztlich notgedrungen auch mit einem Leihgeschäft einverstanden gewesen wären, allerdings nur wenn Dembélé seinen 2022 auslaufenden Vertrag vorzeitig um ein Jahr verlängert hätte.

Damit war der Spieler wiederum nicht einverstanden, womit die Verhandlungen ad acta gelegt wurden. Somit war auch ein Wechsel von Memphis Depay vom Tisch, der nun bei Olympique Lyon bleiben wird, wo sein Kontrakt im Sommer 2021 ausläuft.

Schlussendlich hat der FC Barcelona also trotz heftigem – teils öffentlichem – Werben keinen seiner beiden Wunschakteure bekommen. Obwohl bereits Einigungen mit den Spielern getroffen wurden, konnten die Deals letztlich aufgrund der schwierigen finanziellen Situation des Klubs nicht realisiert werden.

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Bastian Quednau
Bastian Quednau
Schreibt über spanischen Fußball, leidet mit dem FC Schalke 04 und den Jacksonville Jaguars.
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