¡Gràcies Pedro!: 20 Titel, 99 Tore und Barça-Legende

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Nach über elf Jahren beim FC Barcelona verlässt Pedro den Verein in Richtung Chelsea FC. Zwar wird sein Name gewiss nicht in einem Atemzug mit Legenden wie Cruyff, Ronaldinho oder Xavi genannt, doch trotzdem hat es der kleine Dauerbrenner geschafft, sich auf ewig einen sonnigen Platz in den Geschichtsbüchern der Vereinshistorie zu sichern. Nach 20 Titeln, 99 Toren und 63 Assists bleibt als Culé nur noch zu sagen: ¡Gràcies Pedro!

Es war Sommer 2004, als sich die Verantwortlichen des FC Barcelona entschieden, einen gerade noch 16-jährigen Jungen von den Kanarischen Inseln aufs Festland nach Barcelona zu lotsen. Eine Entscheidung, die sich schon bald als sehr glücklich herauskristallisierte. Dafür hat Pedro Eliezer Rodríguez Ledesma in den elf Jahren seiner Zeit bei den Katalanen gesorgt.

Senkrechtstart in der A-Mannschaft

Richtig in Schwung kam seine Karriere in der Saison 2007/08, als Pep Guardiola die Zügel bei der Barça B übernahm und ihn bald darauf auch für die erste Mannschaft einsetzte. Als Pedro nach der Triple-Saison 2008/09 Weltstar Thierry Henry aus der Startelf verdrängen konnte, wusste man, mit welchem Kaliber man es zu tun hatte. Als er im Halbfinale der FIFA Klub-Weltmeisterschaft 2009 einnetzte, wurde er zum ersten Fußballprofi, der binnen eines Jahres in sechs verschiedenen Wettbewerben traf. Nicht Messi, Ronaldo oder Ibrahimović – Pedro Rodríguez war sein Name!

Einzigartiges Berufsethos

In den Folgejahren gewann der Flügelstürmer alles, was es zu gewinnen gibt: Liga, Copa del Rey, Champions League und vieles mehr. Sämtliche Titel in doppelter, dreifacher oder noch höherer Ausführung. 2010 durfte er mit der spanischen Nationalmannschaft – nach nur einer Saison als Stammspieler bei Barça – sogar mit zur Weltmeisterschaft nach Südafrika. Im Laufe des Turniers ergatterte er sich immer mehr Einsatzzeit, bis ihn Trainer Vicente del Bosque schließlich im Halbfinale gegen Deutschland sowie im Finale gegen die Niederlande in die Startelf beordern „musste“. Dem Weltmeistertitel 2010 folgte zwei Jahre danach der Europameistertitel.

Dorthin gelang Pedro neben seiner spielerischen Klasse insbesondere durch ein fast einzigartiges Berufsethos. Wie kein Zweiter opferte sich der Spanier über die Jahre für seine Mannschaft auf – ob innerhalb oder außerhalb des Feldes. Bestens beobachten konnte man das anhand seiner Situation in der abgelaufenen Triple-Saison, die für Pedro persönlich eine Niederlage bedeutete. Sein Stammplatz war endgültig verloren, sein Standing bei den Fans nicht mehr allzu hoch. Doch der Kanarier erprobte nicht den Aufstand und warf sich weiterhin motiviert bis in die Haarspitzen – so wie man ihn kennt – ins Zeug. Seine oberste Maxime: Stell dich in den Dienst der Mannschaft!

Der Kreis schließt sich

Sechs Jahre nach seinem entscheidenden Treffer im UEFA-Super-Cup-Finale 2009 gegen Schachtar Donezk wiederholte Pedrito sein Kunststück in der vergangenen Woche: Abermals schrieb das Finale die 115. Minute, wiederum war Lionel Messi Wegbereiter, doch die Vollendung war dem Dauerbrenner aus Santa Cruz de Tenerife vorbehalten. „Egal, ob ich gehe oder bleibe, ich werde immer ein Teil von Barça sein – egal, was kommt.“, meinte er danach. Schlussendlich wurde der Treffer zu seinem Abschiedsgeschenk für die Blaugrana und seine Anhänger.

Es war das Jahr 2009, als Pedros Stern beim FC Barcelona aufging – 2015 geht er nun unter. Doch die Erinnerung bleibt; es ist eine Erinnerung an einen Spieler, der sein letztes Hemd für diesen Verein gegeben und Geschichte geschrieben hat. Nach 20 Titeln und 99 Toren ist Schluss – Barçawelt zieht den Hut vor einer wahren Barça-Legende. ¡Gràcies Pedro!

https://www.youtube.com/watch?v=OmxDNZ56xAs

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