Vor dem Champions League Spiel am Dienstag gegen Olympiakos Piräus sprach Hansi Flick im Presseraum der Ciutat Esportiva Joan Gamper über die Personalsituation um Ferran Torres, seine Liebe zum FC Barcelona und seine Sperre im Clásico gegen Real Madrid.
Hansi Flick über…
… die Partie gegen Olympiakos Piräus (Dienstag, 18:45 Uhr): „Sie haben einen guten Angriff; die Statistiken sagen, dass sie im Angriff eine der besten Mannschaften sind. Man muss sich nur das Spiel gegen Arsenal ansehen, wo sie viele Chancen hatten. Wir müssen auf solche Situationen achten; sie haben gute Spieler, also müssen wir vorsichtig sein.“
… die Spielweise: „Wir befinden uns momentan in einer schwierigen Situation und ich bin froh, dass wir gegen Girona drei Punkte geholt haben. Das war sehr wichtig und man konnte es an der Atmosphäre im Training erkennen. Es ist gut, das zu sehen. Das ist es, was wir brauchen. Wir haben eine junge Mannschaft und die braucht es. Als wir das Spiel gegen Girona analysiert haben, haben wir über die Positionierung gesprochen, darüber, den richtigen Abstand zum Gegner zu halten. “
… Ferran Torres: „Wir hoffen, dass er im Clásico dabei sein kann, genau wie Raphinha. Als er von der Nationalmannschaft zurückkam, sahen wir, dass die Situation etwas schwierig war und sein Einsatz morgen wäre ein Risiko. Wir werden bis Donnerstag abwarten, um zu sehen, ob es ihm besser geht. Wir müssen vorsichtig sein und auf die Spieler aufpassen.“
… seine Emotionen während eines Spiels: „Ich bin nicht nervöser, vielleicht sind meine Emotionen nicht mehr dieselben wie früher (…). Dieser Verein hat mich komplett verändert. Was ich sagen kann, ist, dass ich diesen Verein liebe. Ich liebe Barcelona, ich liebe die Leute hier, es ist unglaublich, und ich gebe alles für diesen Verein. Ich lebe für den Verein. Ehrlich gesagt mag ich diese Dinge nicht, wenn ich mich im Fernsehen sehe, und ich mag es nicht, wenn mein Enkel mich so sieht. Vielleicht muss ich also mein Verhalten ändern.“
… sein Fehlen im Clásico gegen Real Madrid: „Wir sind in der Champions League, vielleicht können wir nach Dienstag darüber reden. Es ist nichts gegen den Schiedsrichter, das habe ich bereits gesagt.“
… Raphinhas Abwesenheit: „Ich vermisse ihn, weil er für uns sehr wichtig war. Wenn er auf diesem Niveau spielt, ist er sehr wichtig. Natürlich vermisse ich ihn.“
„Dieser Verein hat mich komplett verändert. Was ich sagen kann, ist, dass ich diesen Verein liebe. Ich liebe Barcelona, ich liebe die Leute hier, es ist unglaublich, und ich gebe alles für diesen Verein. Ich lebe für den Verein.“
Da geht einem doch wirklich das Herz auf. Einfach wunderschön.
Und an der Stelle sei mal erwähnt, dass die Leute leider sehr schnell vergessen, wo wir vor Hansi Flick standen.
Natürlich waren die letzten Spiele nicht gut und die hohe Linie wurde oft überspielt. Liegt daran, dass die Gegner sich anpassen und Lösungen gegen unsere Spielidee suchen und finden. Jetzt liegt es an Flick und seinem Team selbst Lösungen zu finden um wieder stärker zu werden. Wir sollten ihnen Zeit und Vertrauen schenken. Zumal wir nicht vergessen sollten, dass wir immer noch sehr wenig Spielraum auf dem Transfermarkt haben und wir uns halt nicht einfach mal so 2-3 neue Weltklassespieler kaufen können.
Also mal zur Erinnerung: Vor Flick ging es 2 Mal in die Europa League, haben wir viele Clásicos verloren, wurde gefordert, dass Frenkie den Verein verlässt und auch über Raphinha wurde nicht besonders positiv gesprochen. Der Fußball, der gespielt wurde war des Öfteren schwer anzusehen und gegen große Gegner hat man fast nie gewinnen können.
Mit Flick hat man innerhalb eines Jahres 3 nationale Titel geholt. Das Ganze inklusive mehrerer Torfestivals gegen Real Madrid, welches sich im Sommer davor mit Kylian Mbappé verstärkt hatte. In der Champions League stand man mit einem Bein im Finale. Frenkie hat vor ein paar Tagen seinen Vertrag verlängert. Raphinha war ein Ballon d‘Or-Kandidat. Der Fußball war absolut spektakulär und das auch gegen die großen Teams, gegen die man endlich wieder gewinnen konnte.
Auch wenn es jetzt mal eine schwierigere Phase geben sollte, sollten wir dem Trainer und seinem Team Vertrauen schenken.
Schöner Kommentar!