Josep Bartomeu verteidigt Klage gegen Joan Laporta und Co.

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Nachdem sich Ex-Barça-Präsident Joan Laporta in dieser Woche äußerst kritisch zum aktuellen Präsidium rund um Josep Bartomeu äußerte, wollte dieser seine eigene Sicht der Dinge offenbaren. Der aktuelle Präsident des FC Barcelona bestätigte bei Esport3, die Klage gegen Joan Laporta und 16 weitere ehemalige Boardmitglieder – trotz erstinstanzlichem Freispruch – fortzuführen. Darüber hinaus sprach er über Trainer Luis Enrique, Starstürmer Luis Suárez und die Transfersperre der FIFA.

In der vergangenen Woche wurden Joan Laporta und 16 weitere Mitglieder des ehemaligen Präsidiums von Barça in erster Instanz freigesprochen. Die Kläger waren keine Geringeren als ihre direkten Nachfolger Sandro Rosell und Josep Bartomeu, mittlerweile erster Präsident des FC Barcelona. Der Vorwurf lautete Bilanzfälschung: Joan Laporta und seine Gefolgschaft sollen etwa 79 Millionen Euro Verlust als Gewinn in Höhe von 11 Millionen Euro ausgewiesen haben. Das aktuelle Präsidium des FC Barcelona wird gegen den Freispruch Berufung einlegen.

Josep Bartomeu über die Klage gegen Joan Laporta und Co.: „Wir wollen dieser Sache auf den Grund gehen. Wir machen das, weil wir uns dazu verpflichtet fühlen. Wir müssen im Interesse des Vereins handeln und schwerwiegende Entscheidungen treffen. Keinen Einspruch einzulegen, wäre die falsche Entscheidung. Das ist jedoch keine Auseinandersetzung mit irgendwelchen Einzelpersonen. Ich möchte keine Auseinandersetzungen befördern.“

Über die heutige Volksbefragung zur Unabhängigkeit Kataloniens: „Ich weiß, wie ich mich entscheiden werde. Wir alle müssen von unserem Recht Gebrauch machen und diesen Weg weitergehen.“

Über Luis Enrique: „Der Erfolg wird kommen. Luis Enrique weiß ganz genau, was er macht – er hat ganz klare Ideen. Die Spieler sind sehr motiviert und arbeiten hart. Man muss sich in Erinnerung rufen, dass er noch immer am Anfang steht und es sehr viele Veränderungen im Sommer gab. Wir haben großes Vertrauen in Luis Enrique. Schnell werden wir die Niederlagen vergessen. […] Wir müssen ruhig bleiben, weil die Saison sehr lange dauert und es noch viel zu spielen gibt. […] Das ist eine große Herausforderung für Luis Enrique und sein Team. Ich habe sie trainieren gesehen und sie machen einen hervorragenden Job. Es gab große Änderungen bezüglich der Mentalität im Team. Außerdem herrscht ein neuer Teamgeist in der Mannschaft. Man muss nun den richtigen Ansatz finden, damit ein Stück ins andere passt. […] Er zeigt uns, was für ein Typ Trainer er ist. Er ist sehr direkt, er regelt die Dinge von Angesicht zu Angesicht. Dafür muss man äußerst dankbar sein, denn es beugt Missverständnissen vor.“

Josep Bartomeu über Luis Suárez: „Es war eine unglaubliche Verpflichtung für uns. Er wollte zu Barça kommen, obwohl er bessere Angebote als unseres vorliegen hatte. Wir begannen mit unseren Transferbemühungen zu Beginn dieses Jahres. Die Verantwortlichen befanden, dass man einen eiskalten Vollstrecker brauche. Und Luis Enrique segnete diese Idee schließlich ab.“

Abschließend sprach der Barça-Präsident noch über die Transfersperre der FIFA: „Diese Woche präsentierten wir unseren Einspruch vor dem Berufungsgericht. Darin erklärten wir, wie das La-Masia-Modell funktioniert und offenbarten, dass wir administrative Fehler im Jahr 2004 begingen.* Damals führte die FIFA neue Regelungen ein, dessen Bestimmungen wir nicht exakt erfüllten.“

*Anmerkung: Fällt in die Amtszeit von Joan Laporta (2003-2010).

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