Las-Palmas-Juwel Pedri: “Bin wegen Iniesta Barça-Fan geworden”

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Der 16-jährige Pedri von UD Las Palmas sorgt in der Segunda Division für Furore. Kurz vor der anstehenden U17-Weltmeisterschaft gab er nun ein Interview, in dem er erklärte, dass er Fan des FC Barcelona ist – und Andres Iniesta zum Vorbild hat.

Ein Kauf für die Zukunft

Der FC Barcelona darf sich auf ein weiteres Juwel freuen: Pedri, mit vollem Namen Pedro González López, zeichnete sich früh mit seinen Leistungen für seinen Jugendverein UD Las Palmas aus. Im Sommer nahm ihn Barcelona für fünf Millionen Euro unter Vertrag. Pedri wird allerdings erst im Juni 2020 zu Barça wechseln, bis dahin spielt er weiter für UD Las Palmas in der Segunda Division, wo er überraschenderweise sogar zum Stammspieler und Leistungsträger heranreift – mit gerade einmal 16 Jahren. Als offensiver Mittelfeld- oder Flügelspieler eingesetzt, stehen für den Senkrechtstarter schon drei Tore und drei Vorlagen zu Buche, was natürlich von den Medien nicht unbemerkt blieb.

“Denke an das Camp Nou”

Während Pedri aktuell mit der spanischen U17-Nationalmannschaft an der WM in Brasilien teilnimmt, äußerte er sich in einem Interview in der Mundo Deportivo über seinen Wechsel zum FC Barcelona. “Ich denke, ich könnte eines Tages im Camp Nou spielen, aber im Moment ist dieser Tag noch sehr fern”, meint er im Hinblick darauf. “Ich will jetzt erst einmal die Weltmeisterschaft gut spielen und dann bei UD Las Palmas weiter wachsen.”

Vernünftige Worte, die klingen, als wüsste er, dass er den derzeitigen Hype erst mit Leistungen und Arbeit bestätigen muss. Nicht umsonst gilt Pedri abseits des Platzes als ruhig und etwas schüchtern. Auf dem Spielfeld tritt er hingegen frech und sehr ungezwungen auf.

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Barça-Fan seit Kindestagen

Dabei hat der FC Barcelona einen Fan unter Vertrag genommen. Denn Pedri erklärt: “Ich bin schon mein ganzes Leben lang Culé. Es erfüllt mich mit Stolz, von Barça verpflichtet worden zu sein.” Dass sein Vater Präsident der Peña Barcelonista in Tenerifa-Tegueste ist, also Vorstand einer Fangemeinschaft des FC Barcelona, dürfte da wohl früh mitgespielt haben. 

Beim ersten Anruf aus Barcelona sei er “völlig überrascht” gewesen. In nicht einmal einem Jahr wird er nun vielleicht auf demselben ehrwürdigen Platz im Camp Nou auflaufen können wie sein großes Vorbild Andres Iniesta. “Ich sah die Barça-Spiele immer wegen Iniesta, mir gefällt sein Spielstil und die Art, wie er auftritt”, so Pedri über sein Idol.

Bei der Blaugrana würde es sicher niemanden stören, könnte er auch nur annähernd eine Karriere wie die des Altmeisters hinlegen. Davor gilt es aber, in der Segunda División dauerhaft zu überzeugen. “Ich habe nicht erwartet, sofort in der Segunda División spielen zu können. Eigentlich dachte ich, dass es mir schwieriger fallen würde, weil es ein sehr großer Schritt von der Juvenil zur Segunda ist. Aber ich fühle mich gut”, resümiert Pedri den Beginn der neuen Spielzeit, seiner ersten in Spaniens zweiter Liga. 

U-17-WM als Schaufenster

Schritt für Schritt im Profifußball Fuß fassen – ohne dabei zu sehr an die Zukunft und Barça zu denken, das ist die Devise. “Ich muss zuerst an Las Palmas und die Nationalmannschaft denken”, so Pedri, der sich auf die WM freut: “Wir müssen ein Team sein, gemeinsam um alles kämpfen und gut spielen”, hebt er hervor. “Ich bin super zufrieden, zu dieser Truppe zu gehören. Ich bin noch so jung, spiele eine Weltmeisterschaft, und das auch noch in Brasilien. Ich genieße das gerade sehr, weil ich glaube, dass wir eine Mannschaft mit vielen guten Spielern sind und etwas Großes erreichen können.”

Auch bei den Blaugrana würde man sich darüber natürlich freuen. Wenn sich Pedri weiter so entwickelt, hätte man mit Sicherheit einen Glücksgriff gelandet und neben Ansu Fati gleich den nächsten hochtalentierten Youngster mit Ambitionen im Team. Zuvor sollte man aber etwas Geduld üben. Denn auch wenn er schon bei einer WM dabei ist: Pedri ist immer noch erst 16 Jahre alt. Dass das Alter aber nicht entscheidend sein muss, hat Fati diese Saison schon zur Genüge gezeigt.

Michael Weilch
Michael Weilch
Treuer Culé seit Beginn der Ära Messis und der festen Überzeugung, dass Barça "més que un club" ist. Hofft, dass sich die Blaugrana auf ihre historischen Wurzeln besinnt und gerade in heutigen Zeiten ein Leuchtbild für Demokratie und Chancengleichheit darstellt - der Grund, warum der FC Barcelona eben nicht "nur" ein Fußballverein ist. Motto: "Tots units fem força!"
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