Goal.com Top50: Messi hinter C. Ronaldo und Casillas

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In Spanien steht eine Wachablösung bevor vor. So zumindest argumentiert Ben Hayward von goal.com auf der Grundlage der seiteninternen Wahl der besten Fußballer der vergangenen Saison, der Goal50. Danach stellt Real Madrid mit Cristiano Ronaldo und Iker Casillas nicht nur die zwei besten Spieler der Welt, sondern ist den Katalanen auch bei der Beurteilung der mannschaftlichen Stärke überlegen. Neun Spieler der Königlichen sind in der Liste vertreten, wohingegen es nur sechs Spieler des FC Barcelona in die Goal50-Liste geschafft haben. Damit liegt der Verein gleichauf mit Manchester City, das ebenso auf exakt sechs Spieler kommt. Sofern man davon ausgeht, dass die Abstimmung frei von manipulativen Einflüssen durch Abstimmungsbots etc. geblieben ist, stellt sich die Frage, wie diese Veränderung in der öffentlichen Wahrnehmung der Leistungen zustande kommen konnte. Bei goal.com handelt es sich um ein extrem reichweitenstarkes Fußballportal, sodass dieser Abstimmung durchaus ein repräsentativer Charakter zuerkannt werden muss. Real Madrid stellte in der abgelaufenen Saison zweifelsfrei das stärkere und konstantere Team, so viel Ehrlichkeit muss ein.

Wer hieraus aber eine Wachablösung herleitet, verkennt, dass ein Trend erst durch die Bestätigung der erbrachten Leistungen zustande kommt. Real Madrid gewann La Liga, wurde jedoch vom FC Barcelona aus der Copa del Rey eliminiert und war im Champions League Halbfinale den Münchenern deutlich unterlegen. Zudem hatten die Katalenen in der abgelaufenen Saison mit schweren Rückschlägen zu kämpfen. Abidal, Villa, Affelay, Adriano und Sanchez, all diese Spieler blieben nicht von mittelschweren bis sehr schweren Verletzungen verschont. Ungeachtet dessen ist davon auszugehen, dass bei dieser Abstimmung persönliche Animositäten gegen die Spieler und den Verein eine tragende Rolle gespielt haben. Diesen Schluss legen zumindest die Kommentare unter den Artikeln auf goal.com nahe, die bis auf wenige Ausnahmen nicht von fußballerischem Sachverstand, sondern von tief verankerten Antipathien zeugen. Aus diesem Grund erübrigt sich aus sportlicher Sicht eine nähere Auseinandersetzung mit dem Ergebnis dieser Abstimmung.

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