Luis Enrique: „Jedes Spiel ist ein neuer Test“

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Barça-Trainer Luis Enrique trifft mit dem FC Barcelona morgen auf den FC Villarreal. Natürlich weiß er um die Aufgabe, die alles andere als leicht wird, genauestens Bescheid. Zudem äußerte sich der Spanier bei der Pressekonferenz vor dem Aufeinandertreffen über die Spieler Gerard Piqué, Neymar Jr., Munir und Douglas. Darüber hinaus waren noch die Champions-League-Gruppe sowie der Fortschritt des Teams ein Thema.

Am morgigen Sonntag wartet auf den FC Barcelona im Auswärtsspiel gegen Villarreal der erste Härtetest. Luis Enrique weiß, wie schwierig das Spiel werden wird: „Wir wissen über Villarreal Bescheid, es ist eines der stärksten Teams der Liga. Im letzten Jahr spielten sie eine großartige Saison – nicht nur aufgrund der Ergebnisse, auch aufgrund der Spielweise. Sie haben einen sehr guten Trainer und haben gute Transfers gemacht. Wir werden natürlich versuchen, drei Punkte einzufahren. In diesem Spiel werden sowohl unsere Offensive als auch unsere Defensive gefordert sein.“ Angesprochen auf die Frage, ob das ‘Gelbe U-Boot’ ein Test auf die bevorstehenden Aufgaben sei, meinte der Trainer: „Jedes Spiel ist ein neuer Test. Villarreal wird ein harter Test, das stimmt. Es wird uns in vielen Bereichen unseres Spiels fordern. Wir haben sie analysiert und werden versuchen, zu gewinnen. Ein Team braucht immer etwas, um sich auf einen neuen Trainer einzustellen, aber ich sagte nicht, dass ich mehr Zeit brauche.“ Auf die Frage, auf wen man beim Gegner besonders aufpassen müsse, antwortete Enrique wie folgt: „Sie haben sehr viele gute Spieler – beispielsweise Uche, dos Santos, Bruno oder Cani. Wir wissen, wie sie spielen, um ihre Stärken und dass es nicht gut ist, ihnen zu lange den Ball zu überlassen. Ich kenne Marcelino [Anm.: Trainer von Villarreal] sehr gut. Ich bin mir sicher, dass er etwas vorbereitet hat, mit dem er versuchen wird, uns zu überraschen. Wir müssen 100 Prozent geben.“

Andrés Iniesta wurde aufgrund einer Knieverletzung nicht für den Kader berücksichtigt, während Neymar zurückkehrt: „Wir sprachen mit dem Arzt und stellten fest, dass es das Beste für Andrés wäre, dieses Spiel auszulassen. Neymar ist fit und bereit zu spielen.“ Auch über das Fehlen von Gerárd Pique im spanischen Kader hatte der Nordspanier eine Erklärung parat: „Ich denke, es gibt eine einfache Lösung deswegen – er hatte lange Zeit Probleme mit seiner Hüfte, auch in der Saisonvorbereitung hatte er dieses Problem noch. Ich denke, er befindet sich nun in einer guten Verfassung und ist in der Lage, zu spielen.“ Piqué kündigte in der Vorbereitung an, wieder einer der besten Innenverteidiger der Welt werden zu wollen. Enrique äußert sich dazu so: „Er war immer schon einer der besten Innenverteidiger der Welt. Wenn er denkt, ein persönliches Ziel zu benötigen, um wieder etwas aufzuholen, was ihm fehlen würde, dann ist es das, was er denkt. Ich denke, das ist sehr wichtig. Für alle Spieler ist es gut, persönliche Ziele zu haben. Welcher Spieler morgen berücksichtigt wird, muss ich entscheiden.“

Danach kam die Frage auf, ob er auf Neymar oder Munir setzen werde. „Beide befinden sich in wichtigen Situationen. Es ist wichtig für die Spieler, so viel Zeit auf dem Platz zu verbringen, wie wir ihnen bieten können. Alle Spieler wollen so viel spielen wie möglich. Ich muss die Entscheidung treffen, das ist eines der wichtigsten Sachen eines Trainers. Ich muss dabei auch daran denken, was am besten für das ganze Team wäre.“ Angesprochen darauf, ob Piqué und Neymar um einen Startelfeinsatz kämpfen müssen oder automatisch aufgestellt sind, stellte der ‘Mister’ unmissverständlich klar: „Es herrscht ein großer Konkurrenzkampf, und zwar auf jeder Position. Keiner hat die Garantie, in der Startaufstellung zu stehen. Einige würden meinen, dass das für mich ein Problem wäre, aber das ist es nicht. Alle wissen, dass es schwierig wird, einen Platz im Team zu bekommen. Natürlich haben ein paar Spieler im Vergleich zu anderen höhere Chancen, von Beginn an zu spielen, das leugne ich nicht. Wir haben 22, 23 Spieler im Kader und brauchen jeden, denn jeder spielt eine Rolle. Die Saison ist lang. Auch wenn man auf der Bank sitzt, hat man einen Teil beizutragen. Wenn wir gewinnen wollen, müssen wir eine Einheit sein und zusammenspielen.“

Luis Enrique: „Ich mache nichts Spezielles für Munir“

Nach dem Elche-Spiel sorgte Munir für zahlreiche Schlagzeilen. Enrique verneinte auf der Pressekonferenz, etwas Außergewöhnliches mit ihm zu machen: „Ich mache nichts Spezielles für ihn. Die Spieler müssen mit diesen Situationen normal umgehen. Ich denke, er ist sehr entspannt und ruhig über die ganze Aufmerksamkeit, die er bekommt. Für ihn ist es natürlich eine besondere Situation, etwas, was in seinem Leben davor noch nicht passiert ist. Er geht sehr natürlich damit um. Seine Teamkollegen helfen ihm auch – nicht nur die Spieler von der A-Mannschaft, sondern auch die vom B-Team. Es herrscht eine großartige Atmosphäre im Team.“

Anschließend sprach der Chefcoach über Neuzugang Douglas„Er war der Spieler, den wir gesucht haben, und wir sind sehr glücklich über diesen Transfer. Ich denke, wir haben alles richtig gemacht. Ich werde schauen, wie er sich präsentiert und wie viel Spielzeit er dementsprechend bekommen wird.“
Da Iniesta nicht spielen wird, könnte Xavi von Beginn an auflaufen. Enrique lässt sich diesbezüglich aber nicht in die Karten blicken: „Ich habe 18 Spieler nominiert und habe eine Menge Möglichkeiten. Es ist wichtig, dass der gegnerische Trainer nicht weiß, wen wir aufstellen. Ich habe meine Entscheidung für morgen schon getroffen, habe es den Spielern aber noch nicht gesagt.“

In der Champions League trifft Barça auf Paris St. Germain, Ajax Amsterdam und APOEL Nikosia. Enriques Fazit lautete heute folgendermaßen: „Es war meine erste Auslosung als Champions-League-Trainer. Ich war sehr nervös, genoss es aber auch. Wir wissen, dass die Dinge ab dem Start gut laufen müssen. Es ist sehr aufregend, gegen Ajax zu spielen und ich freue mich sehr darauf, gegen Frank de Boers Team zu spielen. Insgesamt ist es eine schwierige, aber auch sehr attraktive Gruppe.“

Abschließend sprach der Trainer noch über die Fortschritte des Teams: „Es gibt natürlich weiterhin viele Dinge, an denen wir arbeiten müssen. Ich bin aber sehr zufrieden mit der Saisonvorbereitung und dem Saisonstart. Ich fühle mich bezüglich des Spiels und wegen des Teams allgemein sehr gut und bin sehr optimistisch.“  Noch nicht sagen konnte er hingegen, ob Douglas auch eine andere Position als die des Rechtsverteidigers spielen werde: „Er ist ein Spieler, der sehr gerne auf der rechten Seite spielt. Im Grunde genommen wollen wir mit ihm auf der rechten Seite anfangen, aber man kann nicht ausschließen, dass er mal weiter vorne spielen wird. Ich mag Verteidiger, die so etwas machen können. Man wird sehen, wie sich die Dinge entwickeln.“

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