Marc-André ter Stegen könnte den FC Barcelona tatsächlich sogar innerhalb Kataloniens auf Leihbasis verlassen. Der FC Girona soll sich für den deutschen Nationaltorwart interessieren. Ein Wechsel dorthin würde auch Sinn ergeben.
Ter Stegen bliebe in der Nähe seiner Kinder
Das würde in der Balance zwischen Beruf und Privatleben Sinn ergeben: Marc-André ter Stegen soll sich im Visier des FC Girona befinden, könnte im Januar also innerhalb Kataloniens wechseln.
Der Lokalrivale des FC Barcelona strebt nach Angaben der Sportzeitungen SPORT, MUNDO DEPORTIVO und MARCA ein Leihgeschäft bis zum 30. Juni an. Dabei würde Barça offenbar weiterhin den Großteil des kolportierten Gehalts in Höhe von rund 18 Millionen Euro brutto zahlen, aber eben nicht das gesamte.
Vorteil für den 33 Jahre alten Kapitän der Blaugrana: Er wäre angesichts der nur rund einstündigen Entfernung weiterhin in der Nähe seiner Kinder (Trennung von Ehefrau Daniela im März), könnte in Girona zudem die dringend benötigte Spielpraxis erhalten, um bei der Weltmeisterschaft 2026 im Tor der deutschen Nationalmannschaft zu stehen.
Ter Stegen muss nicht zu einem Top-Klub gehen
Julian Nagelsmann, Trainer der deutschen Nationalmannschaft, betonte unlängst, dass es prinzipiell bloß um Spielpraxis gehe und nicht darum, dass er bei einem namhaften Verein anheuert: „Ich stelle nicht die Bedingung, dass Marc in einem Top-Klub spielen muss. Das Winter-Transferfenster ist immer kompliziert, und was ein Top-Klub ist, ist ja auch immer Auslegungssache. Ob es am Ende ein europäischer Top-Klub ist, ist nicht das alles Entscheidende.“
Girona ist mit Sicherheit keiner. Das Überraschungsteam aus der Saison 2023/24 kämpft in LaLiga derzeit um den Klassenerhalt, befindet sich mit 15 Punkten auf dem ersten Abstiegsplatz. Ter Stegen bekäme wiederum also die Chance, um sich mit Paraden auszuzeichnen. Der Klub soll sich bei Barça bereits danach erkundigt haben, wie fit der gebürtige Mönchengladbacher nach dessen viermonatiger Pause in Folge der Rückenoperation sei.
Und die „Albirrojos“ haben demnächst offenbar auch allein rein numerisch Bedarf auf der Position: Der ohnehin nur von Fenerbahce ausgeliehene Kroate Dominik Livakovic steht vor einem Absprung. Der 33-jährige Argentinier Paulo Gazzaniga ist eigentlich die erste Wahl zwischen den Pfosten. Girona würde ter Stegen aber wohl kaum holen, um ihn dann auf die Bank zu setzen.
