Noten gegen BVB: Eigentor verhindert Fiasko – Martín solide, López gefährlich

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Für den FC Barcelona endet das Rückspiel im Champions-League-Viertelfinale mit einer 1:3-Pleite bei Borussia Dortmund. Dank des 4:0-Hinspiel-Siegs ist Barça trotzdem im Halbfinale. Die Noten zum Auftritt beim BVB.

Wojciech Szczesny

Verhinderte mit einer starken Parade den frühen Rückstand, nur um wenige Minuten später einen dummen Elfmeter zu verursachen. Gegen den Panenka von Guirassy hatte Szczęsny keine Chance und blieb bei den beiden Gegentoren nach der Pause chancenlos. Der Pole verhinderte mit acht Paraden starke 1,31 erwartete Gegentore. Für den verschuldeten Elfmeter gibt es aber einen Minuspunkt. Barçawelt-Punkte: 6

Jules Koundé

Koundé war insbesondere in der Zone des Mittelkreises gefordert und bekam defensiv am meisten zu tun. Gegen Karim Adeyemi sah er nicht immer gut aus, doch seine Laufleistung macht ihn weiterhin unverzichtbar. Barçawelt-Punkte: 5

Ronald Araújo

Kurz vor der Pause ging die Abseitsfalle nicht ganz auf, doch Araujo kam in letzter Sekunde angesprintetet, um den Ball von Maxi Beier zu trennen. Vor dem dritten Gegentreffer sah er etwas unglücklich aus, als seine versuchte Klärungsaktion vor dem BVB-Dreierpacker landete, der es mit dem 1:3 nochmal spannend machte. Barçawelt-Punkte: 4

Pau Cubarsí

Cubarsí spielte insbesondere im ersten Durchgang zu viele Fehlpässe und erschwerte dadurch den eigenen Spielaufbau. Martínez’ Abstinenz machte sich insofern bemerkbar, als dass Barcelonas Abseitsfalle diesmal oft nur in der letzten Sekunde zuschlug – ein Dembélé oder Vinicius könnte einen Augenblick schneller sein. Cubarsí zeichnet sich im Gegensatz zu Araújo nicht mit einer hohen Geschwindigkeit aus. Barçawelt-Punkte: 5

Gerard Martín

Machte ein solides Spiel, doch wurde vor dem dritten Gegentor von Duranville vernascht, ehe Guirassy den Rebound reinwuchtete. Trotzdem war Baldes Vertretung an diesem Tag Flicks zweikampfstärkster Defensivmann. Barçawelt-Punkte: 6

Flick-Team quält sich in Dortmund: „Alles vermissen lassen“

Gavi (bis 59.)

Nach zwei Einwechslungen in Folge startete Gavi diesmal, das dazu in defensiverer Rolle als Pedri-Vertreter. Er war in Sachen erfolgreiche Passquote (93 Prozent) immerhin Spitzenreiter in dieser Kategorie. Gegen Pascal Groß zog er im Zentrum des Rasens jedoch öfter den Kürzeren. Barçawelt-Punkte: 5

Frenkie de Jong

Kreierte Barcelonas gefährliche Chance vor der Pause, als er mit einem hohen Ball in den Strafraum Koundé fand. De Jong zog die meisten Fouls im Spiel (4) und brachte trotz Barcelonas Unterlegenheit die meisten Pässe (69) an die Mitspieler. Barçawelt-Punkte: 6

Fermín López (bis 70.)

Das Eigengewächs erzwang mit einer scharfen Hereingabe Ramy Bensebainis Eigentor und war bis zu den ersten Auswechslungen Barcelonas gefährlichster Angreifer. Nach der Auswechslung von López kam sogar noch weniger Gefahr auf. Barçawelt-Punkte: 7, MOTM

Raphinha

Die Flügelzange, bestehend aus Raphinha und Yamal, scheint derzeit nicht in bester Form zu sein. Der Brasilianer fand nach der Auswechslung von Yamal und dem Wechsel auf die Position des 10ers besser ins Spiel und war in der Schlussphase Barcelonas bester Mann. Barçawelt-Punkte: 5

Lamine Yamal (bis 70.)

Yamal zeichnete sich diesmal durch keine surrealen Aktionen aus und wurde leistungsgerecht nach 70 Minuten ausgewechselt. Neun seiner zwölf Zweikämpfe und vier seiner sieben Dribblings blieben erfolglos. Barçawelt-Punkte: 4

Robert Lewandowski (bis 86.)

Die Tormaschine wurde im Strafraum kaum in Szene gesetzt und verlor ebenfalls vier von sieben Zweikämpfen. Gegen den Ball war es aber ein gutes Spiel, gemessen an seinem stolzen Alter von 36 Jahren. Barçawelt-Punkte: 5

Pedri (ab 59.)

Ohne Pedri hatte Barcelona weniger Präsenz im Mittelfeld und bekam dadurch kaum Zugriff aufs Spiel. Nach seiner Einwechslung spielte die Blaugrana ruhiger und machte weniger Fehler. Ganz wurde die Fahrigkeit im Spielaufbau aber nicht abgestellt, denn auch Pedri spielte ein für seine Verhältnisse zweikampfarmes Spiel. Vor dem Anpfiff hatten wohl nur wenige darauf spekuliert, dass der BVB dem spanischen FCB im Mittelfeld die eigenen Grenzen aufzeigen konnte. Barçawelt-Punkte: 6

Ferran Torres (ab 70.)

Strahlte noch weniger Gefahr als Lewandowski aus und kam trotz 29 gespielter Minuten auf drei mickrige Ballaktionen. Torres war quasi nicht existent. Barçawelt-Punkte: 3

Eric García (ab 70.)

Kam abermals als defensiver Mittelfeldspieler und machte ein solides Spiel. Zehn Minuten vor dem Ende hatte er Barcelonas zweites Tor auf dem Fuß, verfehlte den Kasten jedoch um einen Meter. Barçawelt-Punkte: 5

Dani Olmo (ab 86.)

Mit neun gespielte Minuten und sechs Ballkontakte hatte Olmo keinerlei Einfluss aufs Spiel. Trotzdem kann sein abermaliges Verletzungscomeback als Erfolg gewertet werden, da die englischen Wochen nach dem Weiterkommen kein Ende nehmen werden. Barçawelt-Punkte: keine Bewertung

Hansi Flick

Flick lag damit richtig, Pedri für Gavi zu bringen, da Gavi keine gute Partie erwischte und Pedri das Spiel wieder halbwegs unter Kontrolle brachte. Araújo und Cubarsí werden wahrscheinlich aber nur noch selten gleichzeitig spielen, da sich das Fehlen von Iñigo Martínez vor allem in Sachen Ballsicherheit bemerkbar machte. Barçawelt-Punkte: 6

Wacklig ins CL-Halbfinale: Taumelndes Barça kassiert 1:3 gegen BVB

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Kevin Leonhardt
Kevin Leonhardt
Großer Messi-Fan mit einer Schwäche für Miroslav Klose und KDB. Blaugrana-Anhänger seit 2014 und Freier Mitarbeiter seit 2024.
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21 Kommentare

  1. puuuuh 17 Gegentore in 12 CL spielen.
    war ein Halbfinalist jemals schlechter ?

    wir schießen viele Tore aber diese Defensive gewinnt keine Titel glaube ich.
    die hochgelobte hohe Abwehrlinie kannst du teilweise mit einem einfachen Pass aushebeln.

    insgesamt haben wir 5 Gegentore gegen Dortmund in 3 spiele ckassiert.
    5 Tore gegen benfica.
    und das gegen solche Gegner!!!!

  2. Noten sind ne Ansichtssache zu meist im kollektiv alles miteinander zusammen hängt. Man hat gestern gemerkt das jong ohne pedri die Hälfte wert ist, Raphina kam im Verbund mit Martin nicht klar. Lewa hing ohne yamal in der luft. Kounde wurde von yamal kaum entlastet. Cubarsi im Kombi mit Araujo schwächer als sonst.
    Einzig das der szech gestern uns einige Male retten konnte.

  3. Mir ist das im allgemeinen alles immer zu schwarz/weiss hier. Ich fand es gestern auch echt nicht gut, aber man merkt auch, dass die Belastung der Saison sehr an den Spielern zehrt. Ich meine, schaut euch mal andere Ligen an. Welche Mannschaften spielen da noch in allen Wettbewerben mit? Und warum? Und welche Mannschaft ist denn in jedem Spiel so dominant wie es sich hier viele jedes Spiel über 90 Minuten wünschen?
    Dortmund hat das beste Spiel der Saison gemacht und Barca eines, das echt nicht toll war.
    Aber wenn man sich die ganzen Champions der CL der letzten 30 Jahre anschaut hat es bis auf paar Ausnahmen immer genau solche Spiele, oder auch mehrere dabei gehabt, die richtig knapp waren und auf Messers Schneide standen. Aus welchen Gründen auch immer. Das ist ja das tolle daran :-)

    • Ja bin deiner Meinung, aber wenn ich als Trainer weiß das yamal , Raphina und pedri lewa platt sind dann spiele ich ein anderes system, stehe defensiv geordnet um zumindest die 1. Halbzeit zu überstehen, er hätte mit olmo als 9er beginnen können, hätte yamal davor die Spiele schonen können, hätte und hätte. Dortmund hat auch ne Belastung diese Saison wie andere Vereine, nur andere Vereine haben immer ein Plan B in der Tasche und dosieren auch anders. Es kann nicht sein das wir unsere 18 jährigen die ganze Saison so hoch belasten.
      Wir haben genug Alternativen wie torre oder die fernandez Brüder oder jetzt auch fati. Ich muss nicht immer 4-3-3 spielen.
      Ein 4-5-1 hätte gestern die erste Halbzeit ausgereicht

  4. Meine Einschätzung zu gestern:
    Wir mussten einen 4-Tore Vorsprung verteidigen ohne dabei zu viel Kraft zu lassen. Das war der Plan für gestern, was man bereits daran sah, dass Flick Pedri und Martínez auf der Bank gelassen hat.
    Das Problem ist dabei halt: Dieses Team ist sehr jung und weiß einfach nicht, wie man in so ein Spiel geht. Vor allem mental war das gestern echt schwierig. Da merkt man die mangelnde Erfahrung. Wir können Vollgas-Fußball spielen. Aber ein Spiel mit weniger Intensität anzugehen und trotzdem ordentlich über die Bühne zu bringen ist für uns eine Riesen-Herausforderung.

  5. Wir sind damals mit ne älteren elf gegen Liverpool, roma auch ausgeschieden. Es ist ne Einstellungssache und hat nichts mit dem alter zu tun.
    Aston villa haben gestern gekämpft, und für die ist es das erste Mal champions League…..das heißt null Erfahrung.
    Es ist Mentalität und wenn das scheitert dann muss der Trainer herum Schrauben.

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