Paris Saint-Germain – FC Barcelona: Die große Vorschau auf den Champions-League-Kracher

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Am Mittwochabend (20:45) ist es endlich so weit: Paris Saint-Germain wird im heimischen Parc des Princes den FC Barcelona zum Viertelfinal-Hinspiel der Champions League empfangen, den man dort bereits in der Gruppenphase mit 3:2 abservieren konnte. Der Kampf der zwei Fußballgroßmächte verspricht also ein heißer Tanz zu werden – auch, weil sich bei Barça seit dieser Niederlage vieles zum Positiven wandte. Wir von Barçawelt versorgen euch im Zuge dieser Vorschau mit allen wichtigen Informationen zum Kracher.

Das Monsterprogramm im April schreitet mit großen Schritten voran: Nachdem der FC Barcelona am Wochenende aufgrund zwei individueller Patzer in Sevilla lediglich remisieren konnte, bittet nun Paris Saint-Germain zum heißen Tanz im Parc des Princes. Bereits in der Gruppenphase behielten die Franzosen dort die Oberhand und werden sich somit hohe Chancen auf ein positives Hinspielergebnis im Viertelfinale der Champions League ausrechnen. Zwar fehlen den Hauptstädtern zahlreiche Stammkräfte, nichtsdestotrotz kann man aber auf eine schlagkräftige Truppe und enthusiastische Fans im Prinzenparkstadion setzen. Für den FC Barcelona gilt es vor allen Dingen, die Intensität weiterhin hochzuhalten und eine bessere Mischung zwischen Spielkontrolle und Angriff zu finden.

FC Barcelona: Gelbsperre von Dani Alves als Anlass für Dreierkette?

Bereits im Rückspiel der Gruppenphase gegen Paris Saint-Germain, am 10. Dezember 2014, musste Luis Enrique auf seine Stammkraft Dani Alves verzichten und nahm dies prompt als Anlass, seinen Spielplan gänzlich zu ändern. Kurzerhand präsentierten sich die Katalanen in einer defensiven Dreierkette (Mathieu, Piqué, Bartra), einem Dreiermittelfeld (Mascherano, Busquets, Iniesta), zwei Flügelspielern (Neymar, Pedro) und einem offensiven Freigeist (Messi), welcher sich zumeist hinter dem Stoßstürmer (Suárez) aufhielt. Offensiv agierte man so wahlweise in einem 3-3-1-3 oder einem 3-3-3-1-System, defensiv gar häufig in einem 5-3-2 bzw. 5-3-1-1-System. Angesichts der diesjährigen Entwicklungen beim FC Barcelona und der Tatsache, dass man nun in Paris antreten muss, darf eine Wiederholung dieses Experiments jedoch stark bezweifelt werden.

Somit spricht vieles für einen Einsatz von Adriano, der den gesperrten Dani Alves positionsgetreu ersetzen könnte. Eine weitere Option stellt Marc Bartra dar, der diese Position einst in der Barça B erfolgreich bekleidete. Mittlerweile ist der 24-Jährige allerdings zu einem Innenverteidiger herangewachsen – Einsätze auf der Außenposition gab es schon sehr lange nicht mehr. Schlussendlich könnte Luis Enrique natürlich auch auf Martín Montoya oder Douglas setzen – die Chancen auf einen Einsatz für einen der beiden etatmäßigen Bankdrücker gehen jedoch gegen null.

Darüber hinaus kann der Trainer der Blaugrana personell aus dem Vollen schöpfen: Medien erwarten selbige Aufstellung wie vergangenes Wochenende in Sevilla – lediglich der gelbgesperrte Dani Alves würde durch Adriano ersetzt werden. Ein kleines Sorgenkind bleibt hierbei Javier Mascherano, denn sowohl das Innenverteidiger-Paar Piqué-Mathieu als auch der defensive Mittelfeldspieler Sergio Busquets spielen derzeit großartig auf. Keine Gedanken muss man sich beim FC Barcelona hingegen über eine bald drohende Gelbsperre eines Stammspielers machen – lediglich Rafinha müsste bei einer weiteren Gelbverwarnung das Rückspiel von der Tribüne aus verfolgen.

Paris Saint-Germain: Personell angeschlagen, aber Cup-Titel im Rücken

Zlatan Ibrahimović, Marco Verratti sowie Serge Aurier: Sie alle werden den Franzosen im Hinspiel gegen den FC Barcelona ganz sicher fehlen. Die beiden Erstgenannten sind gesperrt und der Ivorer Aurier veröffentlichte auf seiner Facebook-Seite einen Beitrag, in welchen er Schiedsrichter Björn Kuipers als ‘Hurens***’ betitelte. Hintergrund dieser Entgleisung war der fragwürdige Ausschluss für seinen Klubkollegen Ibrahimović im Achtelfinal-Rückspiel gegen Chelsea FC. Nun darf der Außenverteidiger drei Spiele – der Schwede wurde lediglich für das Hinspiel gegen Barça gesperrt – aussetzen. Zur großen Überraschung ist hingegen David Luiz im Kader zu finden, dem eigentlich eine Ausfallzeit bis Anfang Mai prognostiziert wurde. Thiago Motta, der sich mit Oberschenkelproblemen plagt, wurde nicht in den Kader berufen.

Personell sind die Hauptstädter somit angezählt – nichtsdestotrotz kann Trainer Laurent Blanc eine schlagkräftige Truppe aufbieten, da man mittlerweile zum erlesenen Kreis der Top-Mannschaften zählt und somit zahlreiche hochklassige Akteure als Alternativen dienen. Rückenwind wird auch der am vergangenen Freitag errungene Liga-Cup-Titel gegen SC Bastia geben. Mit 4:0 fegte man über die Außenseiter hinweg und konnte somit bereits im April den ersten Titelgewinn in der Saison 2014/15 feiern. Zudem erkämpfte man sich erst kürzlich die Tabellenführung der ‘Ligue 1’ und steht im zweiten Cup-Bewerb – dem ‘Coupe de France’ – ebenfalls im Endspiel. Das Viertelfinale der Champions League erreichte man nach einem heroischen Kampf über Chelsea FC, die man nach Verlängerung – samt 90-minütiger Unterzahl – mit einem Gesamtscore von 3:3 aufgrund der Auswärtstorregel aus der Königsklasse warf.

Paris Saint-Germain befindet sich also in einer herausragenden Form und kann besonders in internationalen Spitzenspielen in dieser Spielzeit immer wieder überzeugen. Beim FC Barcelona sollte man sich all dieser Tatsachen tunlichst bewusst sein und sich auch mental auf die bombastische Stimmung im Parce des Princes einstellen. Dass die Franzosen mit prominenten Ausfällen umgehen können, haben sie übrigens bereits im Gruppenspiel gegen die Blaugrana bewiesen: Beim 3:2-Erfolg in Paris fehlten damals Thiago Silva sowie Zlatan Ibrahimović.

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