Ter Stegen bewahrt grottiges Barça vor Blamage in Prag

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Mit 2:1 gewann der FC Barcelona trotz grottenschlechter Leistung sein Champions-League-Auswärtsspiel bei Slavia Prag. Nach einem frühen Treffer von Lionel Messi hielt Marc-André ter Stegen die Katalanen im Spiel, bevor die Prager den Ausgleich erzielten. Lediglich ein Eigentor sorgte schlussendlich für einen Barça-Erfolg.

Im Vergleich zur letzten Ligapartie gegen Eibar ging der FC Barcelona die Partie gegen die Tschechen mit lediglich zwei Veränderungen an, die sich beide in der Abwehr fanden. Auf der rechten Verteidigerposition ersetzte Nélson Semedo Sergi Roberto, in der Innenverteidigung kehrte Gerard Piqué nach seiner Ligasperre wieder zurück. Komplettiert wurde die Viererkette von Clément Lenglet und Jordi Alba.

Im Mittelfeld wiederum setzte Ernesto Valverde auf Sergio Busquets, Arthur und Frenkie de Jong, während an vorderster Front erneut der Traumsturm aus Antoine Griezmann, Luis Suárez und Lionel Messi startete.

Messi trifft früh, ter Stegen hält die Null

Bereits in der dritten Minute der perfekte Auftakt für die Blaugrana: Prags Mittelfeldspieler Petr Sevcik verlor den Ball im Spielaufbau an Messi, der den Ball in den Strafraum auf Arthur weiterleitete. Dieser passte die Kugel zurück auf den reingestarteten La Pulga, der per Direktabnahme eiskalt im linken unteren Eck versenkte – 1:0 für den FC Barcelona.

Die Katalanen dominierten das Spiel in der Folge, ohne sich die ganz großen Möglichkeiten herauszuspielen. Die Prager versuchten den ein oder anderen Nadelstich zu setzen, ihre Konterversuche wurden jedoch zumeist im Keim erstickt.

In der 20. Minute dann aber doch die erste Großchance für die Heimmannschaft und eine absolute Glanzparade von Barcelonas Keeper Marc-André ter Stegen. Auf der linken Seite setzte sich Prags Außenverteidiger Jan Boril durch und spielte eine scharfe Hereingabe in den Strafraum. Dort kam Jaroslav Zeleny an den Ball, dessen Schuss gegen ter Stegens Laufrichtung allerdings spektakulär von diesem abgewehrt werden konnte.

Prag mit der Doppelchance, de Jong vergibt

Barça überließ den Pragern nun immer mehr den Ball, konzentrierte sich vermehrt aufs Konterspiel und verhalf der Heimmannschaft somit in die Partie. In der 36. Minute folglich die nächste Großchance für Slavia. Zeleny setzte sich auf links durch und bediente den ins Zentrum stoßenden Lukas Masopust, dessen Schuss von ter Stegen entschärft wurde. Nur eine Minute später die nächste Rettungstat des Deutschen: Nach einem langen Abschlag eroberte Prag den Ball im Mittelfeld schnell zurück und Peter Olayinka kam an der Strafraumgrenze zum Abschluss. Der Nigerianer schoss den Ball in Richtung der oberen rechten Ecke, ter Stegen kratzte den Ball jedoch noch aus dem Winkel (37.).

Kurz vor der Pause nochmal die Chance für den FC Barcelona: Nach einem Angriff über Messi, Suárez und Griezmann kam der Ball auf der rechten Seite zu Frenkie de Jong, dessen Schuss ins kurze Eck von Torhüter Ondrej Kolar jedoch pariert werden konnte (40.). Somit ging es mit dem Stand von 1:0 für den FC Barcelona in die Pause.

Boril mit dem Ausgleich, Olayinka mit dem Eigentor

Nach dem Seitenwechsel dann direkt der hochverdiente Ausgleich für die Tschechen. Barça war hinten unsortiert und mit den Gedanken offenbar noch in der Kabine, sowohl Lenglet als auch Piqué zögerten gegen Masopust zu lange, der am Strafraum in Ruhe für Boril ablegen konnte. Dieser schoss den Ball aus zentraler Position mit der Pike n die rechte untere Ecke, ter Stegen war diesmal chancenlos – 1:1 (50.).

Ein völlig verunsicherter FC Barcelona versuchte jetzt wieder, mehr Spielkontrolle in die Partie zu bringen. Die Gastgeber, die den Respekt vor den Katalanen inzwischen vollständig abgelegt hatten, waren weiterhin giftig und pressten die Blaugrana bereits ab der Viererkette konsequent.

Aus dem Nichts dann trotzdem die erneute Führung für Barça: Nach einer Freistoßflanke von Messi an den langen Pfosten kam Suárez an den Ball und brachte die Kugel aus spitzem Winkel in Richtung Tor. Dort versuchte Olayinka dazwischen zu gehen, von der Brust des Nigerianers sprang das Spielgerät jedoch ins Tor – 2:1 für Barça (57.).

Messi verpasst die Entscheidung, Barça schwimmt zum Erfolg

Die Katalanen präsentierten sich in der Folge wieder erheblich souveräner und hielten den Ball länger in den eigenen Reihen. Trotz allem war das Spiel der Blaugrana immer noch geprägt von vielen einfachen Fehlern, wodurch Prag nach wie vor eine omnipräsente Gefahr ausstrahlte. Barça hätte in der Phase nach dem Führungstor den Sack zumachen können und müssen, war aber immer wieder vor dem Tor zu unkonzentriert.

In der 75. Minute vergaben die Gäste die Chance zur Entscheidung: Nach einem wunderschönen Pass von Sergio Busquets auf die linke Seite spielte Jordi Alba eine Hereingabe in die Mitte auf Messi. Nur wenige Meter vor dem Tor rutschte der Ball dem Weltfußballer beim Versuch eines Lupfers über den Fuß, womit es bei der knappen Führung blieb.

In der Schlussphase taten sich die Katalanen nochmal extrem schwer, die Führung sicher über die Zeit zu bringen. Die Katalanen schwommen extrem und bettelten mit ihrem Abwehrverhalten förmlich um den Ausgleich, während Slavia verzweifelt alles nach vorne warf, aber den Ausgleich nicht mehr erzielen konnte. 

Am Ende blieb es so bei einem schmeichelhaften 2:1-Erfolg für die Katalanen, die sich für den Sieg aber in erster Linie bei ihrem Torhüter bedanken mussten sowie bei der schwachen Chancenauswerung der Gastgeber. 

 

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