Gerard Piqué: „Bin Culé durch und durch – hätte nie das Trikot von Real Madrid tragen können“

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Barça-Star Gerard Piqué befindet sich in einem seiner besten Momente als Profifußballer: Das konnte er auch eindrucksvoll im großen El Clásico unter Beweis stellen. Nun sprach der Katalane in einem Interview mit Cadena Ser über die Rückkehr zu seiner Bestform, den Spielstil des FC Barcelona, Pep Guardiola, Luis Enrique und vieles mehr. Seine Liebe zur Blaugrana ist ungebrochen, so viel sei vorweg verraten.

Bevor sich Gerard Piqué zu sportlichen Themen äußerte, übermittelte er noch eine Nachricht an die Hinterbliebenen des Flugzeugabsturzes:

Er ist furchtbar tragisch. Ich möchte hier die Gelegenheit wahrnehmen, um meine tiefsten Trauerbekundungen an all die Familien, die diesen Moment hautnah erleben müssen, auszusprechen.

Der 28-Jährige über seine Form:

Ich bin in sehr guter Form und gerade sehr glücklich – vor allem aber für die Mannschaft: Abgesehen vom Spiel gegen Málaga [0:1-Niederlage] konkurrieren wir sehr gut und befinden uns auf einem sehr hohen Niveau.

Das Geheimnis der guten persönlichen Verfassung?

Du musst von allen lernen. Puyol hat mich enorm viel gelehrt. Ich glaube, man muss mit mehr Leidenschaft spielen – die Liebe, die du zu diesem Sport hast. Seit Beginn dieser Saison habe ich mir vorgenommen, dass das mein Jahr wird. Zu Beginn gab es einige außersportliche Hindernisse, aber im Moment bin ich sehr glücklich.

Gerard Piqué über die langjährige Kritik am Konterfußball von Real Madrid, den nun auch Barça für sich entdeckt zu haben scheint:

Ich habe den Stil von Real Madrid nie kritisiert – es ist eine andere konkrete Form, um Fußball zu spielen, der sich von unserem normalerweise unterscheidet. Aber er ist ebenso effektiv oder gar noch effektiver. Sie [Real Madrid] nutzen ihre Freiräume sensationell und spielen sehr starke Konter. Wir haben damit nun auch begonnen und es funktioniert wunderbar. Aber wir haben unseren eigenen Stil nicht aufgegeben – es gibt keinen, der uns in puncto Ballbesitz überflügelte. Vielleicht sind wir im Mittelfeld nicht mehr ganz so dominant, aber nur weil wir drei so starke Fußballer ganz vorne haben – man weiß, dass sie immer für einen Treffer gut sind.

Der Katalane über seine Darbietung im El Clásico:

Wenn es in einem Spiel mehr hin und her geht, können wir das Mittelfeld nicht mehr so stark dominieren und die Verteidiger rücken mehr in den Vordergrund und treten als ‘Retter’ auf. Es war eine gute Partie, ich bin zufrieden.

Über die Entwicklung der Clásicos, welche in den letzten Jahren von zahlreichen unschönen Szenen geprägt waren:

Normal ist es so wie jetzt, nicht wie in einer Ära, die wir alle kennen. Wir haben alle von unseren Fehlern gelernt. […] Wir Spieler von Barça und Real Madrid hatten immer ein gutes Verhältnis, das in einer Ära, die wir alle kennen, getrübt wurde. Was man nun sieht, ist, so wie es in Wahrheit ist – es ist kein Schauspiel für die Kameras.

Nach dem Kapitel Manchester United gab es auch die Möglichkeit, zu Real Madrid zu wechseln. Gerard Piqué über diesen Umstand:

Wenn du gehst [sein Wechsel vom FC Barcelona zu Manchester United], denkst du nie daran zurückzukehren, aber tief in meinem Herzen hatte ich immer die Hoffnung zurückzukehren. Madrid? Man kann niemals nie sagen, aber ich bin Culé durch und durch und hätte nie das Trikot von Real Madrid tragen können. Für mich war Barça immer alles.

Der Innenverteidiger über Pep Guardiola:

Mein Verhältnis zu Pep war immer sehr, sehr gut. Ich bin 2009 gekommen und war vierter Innenverteidiger – hinter Márquez, Puyol und Cáceres. Und Pep hat mir sein Vertrauen geschenkt und am Ende spielte ich alle Spiele zum Gewinn des Triples. Es war ein sehr emotionales Verhältnis – ich glaube mit fast allen Spielern. Er lebt die Profession und die Erwartungen seiner Schützlinge 24 Stunden am Tag. Es gab aber Momente, da hatten wir verschiedene Blickwinkel auf einige Dinge, aber das ist normal.

Über Luis Enrique:

Luis Enrique ist sehr nah an der Mannschaft. Er ist Pep ähnlich – die Trainer möchten nicht Freunde der Spieler sein, denn am Ende müssen sie immer Entscheidungen treffen. Aber sein Verhältnis zu den Spielern ist gut.

Abschließend sprach Gerard Piqué über seinen Nationalmannschaftskollegen Iker Casillas:

Wenn ich Anhänger von Real Madrid wäre, würde Iker ein Idol und Symbol für mich sein. Er war einer der besten Torhüter der Welt für viele Jahre, es fällt schwer die Pfiffe im Bernabéu zu verstehen. Aber ich bin nicht die Person, die den Anhängern von Madrid zu sagen hat, was sie zu tun haben.

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