Athletic Bilbao – FC Barcelona: 3 Brennpunkte zum Spiel

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Ohne den verletzten Superstar Lionel Messi fehlte es den Katalanen beim Saisonauftakt in Bilbao an Durchschlagskraft in der Offensive. Einzig der eingewechselte Rafinha sorgte für Kreativität und Torgefahr. Auch die Besetzung des Mittelfelds war überraschend. Die Brennpunkte zum Spiel.

Überraschende Besetzung des Mittelfelds 

Sergio Busquets und Ivan Rakitic nur auf der Bank: Die Fans des FC Barcelona durften sich bei der Veröffentlichung der Aufstellung verwundert die Augen gerieben haben. In einer 4-3-3 Formation übernahm Neuzugang Frenkie De Jong den defensiven Part hinter den beiden Achtern Sergi Roberto und Carles Aleñà. Ernesto Valverde erhoffte sich durch diese Besetzung wohl ein spielstarkes und doch dynamisches Mittelfeld. Im Nachhinein betrachtet erwies sich diese Aufstellung nicht gerade als Glücksgriff. Man merkte es den Dreien doch an, dass sie in dieser Besetzung noch nie zusammen gespielt haben. 

Die erste Halbzeit war (nicht nur) im Mittelfeld gekennzeichnet von Abstimmungsproblemen und wenig Struktur. Auch Neuzugang de Jong konnte keine Ordnung in das Spiel der Katalanen bringen und so korrigierte Valverde seine Aufstellung bereits in der Halbzeit und brachte Rakitic für den jungen Aleñá. Rakitic fungierte nach seiner Einwechslung als Stabilisator und verstärkte den Sechserraum, während Sergi Roberto etwas nach vorne rückte und Barça in einem 4-2-3-1 agierte. Das Mittelfeld der Katalanen wirkte zwar in der zweiten Halbzeit geordneter und sicherer im Spielaufbau, wirklich Torgefahr und Kreativität konnte aus der Schaltzentrale dennoch nicht erzeugt werden. 

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Kaum Torgefahr in der Offensive 

Lionel Messi wurde im Spiel gegen Athletic Bilbao an allen Ecken und Enden vermisst. Ohne den Argentinier gelang es Barça nur selten, in die Tiefe zu spielen und Torgefahr zu erzeugen. Neuzugang Antoine Griezmann wirkte wie ein Fremdkörper im Spiel – weder auf der Außenbahn noch im Sturmzentrum konnte der Franzose Akzente setzen und Torgefahr erzeugen. Auch sein Sturmpartner Ousmane Dembélé gewann nur selten ein Dribbling und fiel vor allem durch einfache Fehler auf. 

Wie bereits oben beschrieben erzeugte auch das Mittelfeld keine Torgefahr und konnte die offensiven Spieler nicht gut in Szene setzen. Sergi Roberto versuchte es zwar ab und an mit Laufwegen in die Tiefe, jedoch blieben diese wirkungslos. Gerade gegen einen tief stehenden und kompakt verteidigenden Gegner wie die Basken sind Überraschungsmomente und Kreativität notwendig, um sich Torchancen zu erspielen. Einzig der eingewechselte Rafinha sorgte für diese. Man kann nur hoffen, dass sich Suárez nicht schlimmer verletzt hat – und Messi bald wieder ins Spielgeschehen eingreifen kann. 

Rafinha mit MOTM-Performance

Während des Sommers und der Vorbereitung stellten sich viele Barça-Fans  die Frage, wann und wohin Rafinha wechselt. Beim Saisonauftakt wurde der Brasilianer nach gut einer halben Stunde für den verletzten Suarez eingewechselt und machte eine tolle Partie – und so auf sich aufmerksam. Er war nahezu auf dem ganzen Platz zu finden und obwohl er nominell den rechten Flügel besetzte, hatte er auch viele seiner Ballkontakte im Zehnerraum. 

Rafinha gewann Offensivzweikämpfe, suchte den direkten Weg zum Tor und wollte dieses auch unbedingt machen. Zwei Mal verhinderte das Aluminium einen Rafinha-Treffer – ein Tor hätte seine Performance definitiv gekrönt. Man darf gespannt sein, was in den letzten Wochen des Transferfensters mit dem Bruder von Bayern-Spieler Thiago passiert. Nach dem feststehenden Leih-Deal von Coutinho zum FC Bayern München könnte Rafinha, insofern Neymar nicht zum FC Barcelona wechselt, eine echte Alternative in der Offensive sein und zum Profiteur der schwachen Leistung in Bilbao werden.  

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