Lionel Messi, Neymar und Luis Suárez: Auch im Clásico der Schlüssel zum Erfolg

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Sie sorgen für Ratlosigkeit bei den Verteidigern, bereiten den Trainern schlaflose Nächte und jeder Einzelne von ihnen kann das Spiel alleine entscheiden – die Rede ist vom ‘Dreizack’ des FC Barcelona bestehend aus Lionel Messi, Neymar und Luis Suaréz. Das südamerikanische Sturmtrio steht bei momentan wettbewerbsübegreifenden 107 Toren und es gibt noch einige Spiele zu bestreiten in dieser Saison. Nach den Länderspielen steht für die Katalanen der El Clásico an. In diesem Artikel widmen wir uns den Vorzügen und Einflüssen der einzelnen südamerikanischen Stürmer insbesondere im bevorstehenden El Clásico.

Eiskalter Torjäger Luis Suaréz

Luis Suárez gibt dem FC Barcelona das, was in den letzten Jahren gefehlt hat: In den Clásicos ohne den Uruguayer fehlte ein schussstarker und körperlich präsenter Mittelstürmer beim FC Barcelona. Suárez versteht es wie kaum ein zweiter klassischer Stürmer, sich zwischen den Ball und Gegenspieler zu stellen, man erinnere sich nur einmal an sein zweites Tor gegen PSG in der Champions League in Paris. Da ließ er mehrere Gegenspieler stehen und dem Gegner keine Chance, an den Ball zu kommen. Auch das Kopfballspiel von Suárez ist eine Komponente, die es in den letzten Jahren im Barça-Sturm praktisch nicht gab. Er kann damit ein Spiel alleine entscheiden, ist aber nicht auf sich alleine gestellt: Mit Neymar und Lionel Messi auf den Außenpositionen wird er nicht nur von erstklassigen Zuspielen gefüttert, sondern hat auch hervorragende Möglichkeiten für Kombinationen. Sein Pressing ist ebenfalls nicht von schlechten Eltern. Mit seiner beeindruckenden Ausdauer beackert er fast permanent die gegnerischen Verteidiger und Torhüter, was oftmals zu Fehlern von Gegenspielern führt.

Zusätzlich motivieren dürfte Suárez im Hinblick auf den kommenden Klassiker das Rennen um die Torjägerkrone in der Primera División, welches noch völlig offen ist. Momentan führt Cristiano Ronaldo die Tabelle mit 28 Toren an, dicht gefolgt von Luis Suárez mit 26 Toren. Der Barça-Star steht dabei nicht nur für sichere Treffer, sondern auch für anspruchsvolle Kunststücke: Das Siegtor des Nationalspielers gegen Real Madrid in der letzten Saison nach Vorlage von Dani Alves dürfte den meisten Culés in Erinnerung geblieben sein und zeigt die Kaltschnäuzigkeit des Stürmers, aber auch die Fähigkeit, punktuell mit einer außerordentlichen Ballverarbeitung aufwarten zu können. Seine Torgefährlichkeit, ob als eiskalter Vollstrecker oder aus der Distanz, dürfte sich in der Innenverteidigung um Sergio Ramos herumgesprochen haben. Auch am Samstagabend wird er die Abwehr von Real reichlich beschäftigen und binden. Und wie viel ‘Liebe’ ihm von Real auch zuteil wird, Suárez ist mit Sicherheit nicht der Typ, der klein beigibt und sich von Gegenspielern einschüchtern lässt. Er stellt sich der Herausforderung und nimmt sie an.

Samba-Kicker Neymar

Neymar da Silva Santos Júnior ist einer der letzten seines Typus. Sein Spielstil, Spielwitz und seine Bewegungen sind geleitet von seiner Intuition. Durch seine Vielfältigkeit ist er für gegnerische Außenverteidiger nahezu unberechenbar. Bei seinen starken Antritten gepaart mit einer hohen Schnelligkeit entscheidet er situativ, ob er die Grundlinie entlang rennt und das Spielgerät ins Zentrum spielt oder ob er auf Höhe des Strafraums stoppt und über gezielte Pässe – zum Beispiel mit Suaréz – versucht, selber ins Zentrum zu vorzudringen oder gar das Spiel auf die andere Seite zu verlagern. Auch Kombinationen mit Andrés Iniesta oder Lionel Messi, wenn dieser ins Zentrum stößt, sind eine Option. Neymar wird mit seinem Offensivdrang Danilo bzw. Carvajal ordentlich auf Trapp halten. Um ihn zu stoppen, bedarf es meist mehr als nur eines Spielers. Durchaus vorstellbar, dass Gareth Bale defensiv stärker gefordert sein und den Hauptstädtern damit im Konterspiel fehlen wird.

Weltfußballer Lionel Messi

Der fünffache Weltfußballer Lionel Messi präsentiert sich auch in dieser Saison voller Weltklasse und verzaubert die Fußballwelt mit unwiderstehlichen Dribblings. Durch seine Positionierung auf der rechten offensiven Außenbahn wird das Spiel in der Offensive in die Breite gezogen, was zur Folge hat, dass Löcher in der gegnerischen Abwehr entstehen. Die ideale Grundlage für Lionel Messi, sein volles Potenzial zu entfalten und dem Spiel seinen Stempel aufzudrücken. Von der Seitenlinie kommend bieten sich für ihn Kombinationen mit einem zentral positionierten Spieler an, um die gegnerische Verteidigung zu überbrücken und sich dem Tor zu nähern. Kann Real dieser Spielgewalt etwas entgegensetzen? Wohl kaum, höchstens auf Kosten der offensiven Möglichkeiten. Wie Neymar läuft auch Messi zuweilen in Richtung Grundlinie, überwindet mit seiner Schnelligkeit zumeist den Gegenspieler und versucht, seine Mitspieler im Zentrum in Szene zu setzen. Marcelo dürfte mit Lionel Messi ein defensiv herausfordernder Tag bevorstehen. Wird er diesmal dem Argentinier etwas entgegensetzen können? Das dürfte ganz alleine von Spielfreude des Argentiniers abhängen.

Fazit/Resümee

Man darf El Clásico mit Spannung entgegen sehen. Die Vorzeichen sind positiv und die Situation in der Tabelle momentan komfortabel, aber das könnte sich mit einer Niederlage gegen Real Madrid schlagartig ändern und zuzutrauen ist dem großen Rivalen immer einiges. Das ideale und fast schon blinde Verständnis zwischen ‘El Tridente’ vermittelt dem FC Barcelona aber Sicherheit, selbst wenn es mal nicht so günstig laufen sollte. Wie schon mehrmals in unterschiedlichen Spielen beobachtet, kann der ‘Dreizack’ die Schlagzahl erhöhen, wenn erforderlich, und mit ihnen die ganze Mannschaft. Es bleibt zu hoffen, dass die Spieler und speziell ‘El Tridente’ das Spiel als Chance sehen und ihren guten Rhythmus beibehalten.

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