Copa América: Wie läuft die Gruppenphase für Messi, Neymar und Co.? (2)

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Schon jetzt haben wir den zweiten Spieltag mit Barça-Beteiligung der diesjährigen Copa América hinter uns. Bei uns erfahrt ihr, wie sich die Barça-Stars – Claudio Bravo, Javier Mascherano, Lionel Messi, Dani Alves und Neymar – mit ihren Mannschaften in den Gruppenspielen schlugen und wie die Chancen stehen, das Viertelfinale des Turniers zu erreichen.

Chile 3:3 Mexiko (Gruppe A)

Der Gastgeber Chile traf nach seinem Sieg über Ecuador im zweiten Spiel auf die Gastmannschaft dieses Turniers – Mexiko. Die Mittelamerikaner spielten zuvor gegen Bolivien 0:0. Mit am Start war bei ‚La Roja‘ natürlich Barça-Keeper Claudio Bravo. Mannschaftsstar ist der letztjährige Sommerabgang Alexis Sánchez.

Das Spiel begann recht munter mit Chile als initiierende Mannschaft. Nach einem Ballverlust an der Mittellinie spielte von da an aber Mexiko seine Überzahlsituation hervorragend aus. Am Ende ließ Medina die Kugel im Fünfmeterraum zu Vuoso tropfen, der diese gegen einen chancenlosen Bravo locker über die Linie schob (21‘). Doch die Antwort der Turnier-Gastgeber erfolgte prompt, als Arturo Vidal nach einem Eckball zum 1:1 einköpfte (22‘). Auf der Gegenseite versenkte dann aber Raúl Jiménez einen Eckstoß auf ebenso schöne Art und Weise im Tor (29‘). Claudio Bravo kam zwar mit den Fingerspitzen noch ran, konnte den Einschlag ins Triangel nicht mehr verhindern. Bei diesem Stand blieb es jedoch auch nicht allzu lange. Nach einer Flanke von Vidal folgte der nächste Kopfballtreffer – durch Eduardo Vargas (42‘). Somit ging es also mit 2:2 in die Pause.

In der zweiten Hälfte gingen dann die Chilenen in Führung. Alexis Sánchez passte sanft und präzise in den Lauf von Arturo Vidal, dieser wurde im Strafraum jedoch von den Beinen geholt. Elfmeter war die richtige Entscheidung. Der Gefoulte selbst trat an und verwandelte trocken (55‘). Doch dies lies Mexiko wiederum nicht lange auf sich sitzen. Ein langer Ball nach vorn fand mit Vuoso seinen Abnehmer, welcher Bravo überwinden konnte (66‘). Dieser befand sich auf halbem Weg zwischen Tor und Ball in einer ungünstigen Situation und entschied sich, noch ein paar Schritte rauszukommen. Er hätte sich besser weiter zurück zur Grundlinie bewegen sollen oder sofort entschlossen raussprinten – so sah es etwas unglücklich aus. Allerdings war es auch eine sehr schwierig einschätzbare Situation und die Entscheidungszeit extrem gering, weshalb hier keineswegs ein Schuldzuspruch erfolgen soll.

Bis auf den letzten Gegentreffer agierte Claudio Bravo immer sehr sicher und verlässlich. Bei den ersten beiden Gegentoren hatte er rein gar keine Chance. Seine Mannschaft machte, geleitet von Vidal und vor allem Alexis, das Spiel und war stets gefährlich, jedoch nutzte Mexiko den Platz bei Gegenangriffen und war 3 Mal eiskalt. Für Chile ist der Ausgang etwas unglücklich. Um sicher weiterzukommen, muss gegen Bolivien mindestens ein Unentschieden her.

Argentinien 1:0 Uruguay (Gruppe B)

Die nächste Partie lief zwischen Argentinien mit Lionel Messi und Javier Mascherano gegen Uruguay, die auf den gesperrten Luis Suárez noch immer verzichten müssen. Argentinien stand nach dem unnötigen 2:2 gegen Paraguay unter Zugzwang, während Uruguay Jamaika mit 1:0 geschlagen hatte und so mit besseren Karten ins Rennen ging.

Argentinien hatte insgesamt mehr vom Spiel, doch Uruguay stand hinten recht gut und verteidigte clever. Selber startete die Celeste aber auch einige gefährliche Angriffe, denen die argentinische Hintermannschaft nicht so ganz Herr wurde. Trotzdem war die Albiceleste unterm Strich besser, musste jedoch bis zur zweiten Hälfte auf einen Treffer warten. Eine schnelle Körperdrehung von Pastore eröffnete den Raum, Zabaleta übernahm den Ball auf dem Flügel und flankte mustergültig auf Agüero, der den Ball per Kopf in Torjägermanier reinmachte (56‘). Bei diesem Endstand blieb es verdientermaßen auch.

So ganz konnte Argentinien jedoch auch in diesem Spiel nicht überzeugen, auch wenn Uruguay natürlich kein schwacher Gegner ist. Javier Mascheranos Rolle im defensiven Mittelfeld war erneut unscheinbar, aber dennoch zufriedenstellend. Zu Recht erneut zum Spieler des Spiels gewählt wurde Lionel Messi, über den ein Großteil der argentinischen Angriffe lief. Im letzten Gruppenspiel geht es nun gegen Jamaika. Auch hier sollte mindestens ein Unentschieden her, um sich des Weiterkommens völlig sicher zu sein.

Brasilien 0:1 Kolumbien (Gruppe C)

Brasilien traf nach dem 2:1-Sieg über Peru auf Kolumbien, die ihr erstes Spiel gegen Venezuela verloren hatten. Mit am Start waren bei der Seleção wie gehabt Dani Alves und Neymar, die maßgeblich an den ersten drei Punkten beteiligt waren.

Doch heute sollte es anders laufen. Brasilien kam nie so richtig in Fahrt, was unter anderem auch an der harten Spielweise der Kolumbianer lag. Diese gingen in der ersten Hälfte sogar in Führung. Bei einem Durcheinander im Strafraum der Seleção hatte nur Jeison Murillo den Überblick und spitzelte den Ball in die Maschen (36‘). In der zweiten Hälfte wurde Brasilien etwas besser, doch es blieb ein frustrierendes Spiel. Bot sich doch mal eine große Chance auf, wurde diese kläglich vergeben. Zu wenig Kreativität und Durchschlagkraft sorgten dafür, dass es bei der 0:1-Niederlage blieb.

Doch nach dem Abpfiff ist es nicht immer vorbei. Ein Ausraster von Neymar sorgt für viel Gesprächsstoff. Der Kapitän Brasiliens schnappte sich den Spielball und feuerte ihn volles Rohr auf den Kolumbianer Pablo Armero. Das führte zu einer Rudelbildung und einem kräftigen Schubser von Carlos Bacca gegen Neymar. Zu Recht sehen beide Spieler dafür nachträglich die Rote Karte des Schiedsrichters. Somit muss Brasilien nun zwei Spiele ohne seinen Ballzauberer auskommen.

Unter all der durchschnittlichen Teamleistung war Dani Alves noch einer der besten Spieler und leistete sich so gut wie keine Fehler. Neymar hatte wie immer die tragende Rolle im Offensivspiel der Seleção inne – ohne adäquate Mitspieler gelang ihm in diesem Spiel aber auch nur wenig. Die Rote Karte nach dem Abpfiff ist ein zusätzlicher Wehmutstropfen für ihn und auf diesem Niveau in keinster Weise entschuldbar. Brasilien muss nun das letzte Gruppenspiel gegen Venezuela ohne ihn bestreiten und Gründe für große Zuversicht, dieses Spiel zu gewinnen, muss man erstmal finden. Ein Sieg wäre dabei jedoch wichtig – wenn es blöd läuft, ist Brasilien bei einem Unentschieden schon draußen.

Übersicht: Die bisherigen Ergebnisse der Copa América

Gruppe A:

  • Chile 2:0 Ecuador
  • Mexiko 0:0 Bolivien
  • Ecuador 2:3 Bolivien
  • Chile 3:3 Mexiko

Gruppe B:

  • Uruguay 1:0 Jamaika
  • Argentinien 2:2 Paraguay
  • Paraguay 1:0 Jamaika
  • Argentinien 1:0 Uruguay

Gruppe C:

  • Kolumbien 0:1 Venezuela
  • Brasilien 2:1 Peru
  • Brasilien 0:1 Kolumbien

Der weitere Turnierverlauf und die Anstoßzeiten:

Copa América: Wann sind Messi, Neymar und Co. im Einsatz?

Copa América: Wie läuft die Gruppenphase für Messi, Neymar und Co.? (1)

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