Premier-League-Klubs interessiert: Barça will Kasse machen, Lenglet stellt sich quer

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Der FC Barcelona ist offenbar nach wie vor daran interessiert, mit einem Verkauf von Clément Lenglet Kasse zu machen – obwohl dieser einen Abgang von den Katalanen unlängst abgelehnt hat. Aus England soll es den einen oder anderen Interessenten geben.

Lenglet plant keinen Abgang aus Barcelona

Der Stand ist unverändert: Nach der Anfang Juni als perfekt vermeldeten Verpflichtung von Eric Garcia stehen nunmehr sechs Innenverteidiger in den Reihen des FC Barcelona. Das ist mindestens ein zentraler Defensivakteur zu viel – einerseits sportlich betrachtet, aber vor allem angesichts der wirtschaftlich prekären Situation des Klubs.

Als ein Verkaufskandidat galt und gilt hierbei Clément Lenglet, wobei der französische Nationalspieler dafür laut der Mundo Deportivo keinerlei Verständnis aufbringen kann und bereits Anfang Juni betont hatte, von der Idee eines Fortgangs aus dem Camp Nou nichts zu halten. “Ich plane keinen Abgang. Ich habe letzte Saison einen neuen Vertrag unterschrieben und sehe mich nächste Saison bei Barça”, so der Standpunkt des 26-Jährigen, der über einen Vertrag bis zum 30. Juni 2026 verfügt und sich in Barcelona bestens aufgehoben fühlt.

Wie der katalanische Fernsehkanal Esport3 berichtet, habe sich die Sicht der Dinge bei Lenglet in den knapp sieben Wochen, die seit dieser Aussage vergangen sind, auch nicht verändert. Er will bleiben – trotz der nun noch größeren Konkurrenzsituation. Immerhin kam der Mitte 2018 für knapp 36 Millionen Euro vom FC Sevilla verpflichtete Abwehrspieler vergangene Saison unter Trainer Ronald Koeman auch auf 48 Einsätze. Lenglet legte aber eine durchwachsene Spielzeit hin.

Offenbar Interesse aus der Premier League

Zudem setzt Koeman neben erfahrenen Akteuren bekanntlich auch gerne auf junge Spieler, wodurch sich Garcia nun neben Routinier Gerard Piqué eine Chance eröffnen könnte – zum Leidwesen von Lenglet. Zusätzlich steht dem niederländischen Coach auch noch Ronald Araújo zur Verfügung. Lenglet droht also die Bank. Barça würde den Franzosen beim richtigen Angebot ziehen lassen – an Interessenten soll es angeblich nicht mangeln.

Nach Angaben der Mundo Deportivo seien einige Klubs bei Lenglets Berater vorstellig geworden und umgehend abgeblitzt, laut Esport3 gebe es Interessenten aus der Premier League. Dem Vernehmen nach hätte Barça wahrlich nichts dagegen, entweder dort oder eben woanders einen Abnehmer für ihn zu finden – trotz des gegenteiligen Willens des Spielers. Dem FC Everton wird nachgesagt, die Fühler ausgestreckt zu haben.

Barça muss dringend Profis loswerden, um durch die Einsparung von Lohnkosten und bestenfalls zusätzlichen Einnahmen unter die von dem spanischen Liga-Verband LFP vorgeschriebene Gehaltsobergrenze – bei Barça 347 Millionen Euro – zu gelangen. Weil das derzeit nicht der Fall ist, steht Superstar Lionel Messi inzwischen seit drei Wochen ohne Vertrag und ohne Verein da. Zudem besteht nicht die Möglichkeit, die Neuzugänge Garcia, Memphis Depay und Sergio Agüero bei der Liga zu registrieren. 

Filip Knopp
Filip Knopp
Redakteur und Sportjournalist mit großem Fokus auf Spaniens La Liga.
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