Real Madrids Präsident Florentino Pérez lässt nicht locker und verweist im Zusammenhang mit alten Schiedsrichterstatistiken erneut auf den Negreira-Fall. Joan Laporta reagiert nun deutlich und stellt klar, dass er in den Äußerungen vor allem eine übertriebene Fixierung auf den FC Barcelona erkennt.
Laporta: Barça hat sich nie sportliche Vorteile erschlichen
Laporta betonte erneut, dass der FC Barcelona trotz der von Pérez angeführten Statistik mit wesentlich mehr Roten Karten für die Gegner des FC Barcelona im 21. Jahrhundert als für die von Real Madrid (+61 zu -2) niemals versucht habe, sportliche Vorteile zu erkaufen. Nach seiner Darstellung bewegen sich die Vorwürfe gegen Barça weiterhin auf einem Niveau, das keine klaren Beweise liefere. Aus seiner Sicht werde der Verein seit Monaten mit Anschuldigungen konfrontiert, die vieles versprechen, aber wenig Substanz zeigen.
Der Blaugrana-Chef: „Das zeigt die Barcelonitis, die Real Madrid hat. Anscheinend müssen sie über Barça reden, um irgendetwas zu rechtfertigen. Sie sind ständig in die juristischen Auseinandersetzungen um den Negreira-Fall verwickelt, die sie endlos in die Länge ziehen, weil sie wissen, dass da nichts dran ist. Aber es ist ein Vorwand, um etwas zu rechtfertigen, das nicht stimmt: Barça hat nie einen Schiedsrichter bestochen und Schiedsrichter bevorzugen Barça im Allgemeinen nicht. Sie haben immer Real Madrid bevorzugt.“
„Barcelonitis“: Ein Begriff für die Fixierung auf Barça
Laporta verwendete in seiner Antwort den Begriff „Barcelonitis“ – in seinen Worten eine übersteigerte Beschäftigung mit dem FC Barcelona, die dazu führe, dass jeder Aspekt rund um den Klub sofort skandalisiert werde. Seiner Meinung nach liege der wahre Grund dafür darin, dass der FC Barcelona weiterhin eine starke Identität und sportlichen Anspruch besitzt, der andere Klubs beschäftigt.
Gleichzeitig erinnerte Laporta daran, dass Real Madrid historisch betrachtet häufig von Entscheidungen profitiert habe. Der Barça-Präsident deutete an, dass der aktuelle Fokus Madrids auf Barcelona möglicherweise davon ablenken soll, wie gut Barça trotz schwieriger Rahmenbedingungen konkurrenzfähig bleibt.
Darüber hinaus warf Laporta Real Madrid vor, den juristischen Prozess im Negreira-Fall unnötig auszudehnen. Er ist überzeugt, dass dies mehr mit öffentlichem Druck als mit tatsächlicher Beweisführung zu tun habe. Barcelona selbst habe hingegen großes Interesse daran, dass der Fall so schnell wie möglich vollständig aufgeklärt werde, damit alle Fakten transparent vorliegen.
Kein Konflikt mit Tebas – Fokus auf Ruhe und Stabilität
Während Pérez auch Ligapräsident Javier Tebas scharf kritisierte, stellte Laporta klar, dass das Verhältnis zwischen Barça und der Liga professionell und stabil sei. Barça suche keinen Konflikt, sondern arbeite an Lösungen und an der Rückkehr finanzieller Normalität. Im Gegensatz zu Real plane der katalanische Klub nicht, Tebas politisch zu bekämpfen.
Laporta unterstrich des Weiteren, dass der FC Barcelona sich auf seinen sportlichen Weg konzentrieren möchte. Der Präsident machte klar, dass der Verein nicht an einem Schlagabtausch interessiert sei, sondern daran, Ruhe einkehren zu lassen, junge Spieler zu fördern und die Zukunft des Klubs zu gestalten. Für ihn liegt der Schlüssel darin, sich nicht von äußeren Debatten ablenken zu lassen, sondern auf das zu vertrauen, was den Verein stark gemacht hat.

Mehr als peinlich – von beiden Seiten!
Warum? Laporta hat sehr souverän reagiert. Wenn dann blamiert sich Perez.
Wie peinlich ist das denn bitte? Der Club hat jahrelang an den Vize des CTA/seine Firma/Familie Millionen gezahlt, aber das ist alles ok? Sorry, da fehlt mir jedes Verständnis. Da gebe ich Perez recht: so etwas gehört aufgearbeitet und geklärt.
Warum? Real Madrid verlängert diesen Prozess künstlich, ansonsten wäre das Ding schon durch und Barca wahrscheinlich bereits freigesprochen
Große Clubs sollten sich respektieren anstatt sich in sinnlosen Schlammschlachten aufzureiben. Tatsächlich Mauss man sagen, dass sich Barca hier definitiv professioneller benimmt!
Klingt eher nach mafiösen Strukturen: alles hübsch unter den Teppich kehren, und bloß nicht nachfragen …
Und wenn tatsächlich jemand aufmuckt, auf ihn mit Gebrüll und niedermachen.