PK | “Sind nicht Favorit”: Xavi warnt vor Neapel – CL-Zuschauerrolle “macht mich sehr wütend”

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Die neue internationale Realität des FC Barcelona lautet Europa League. Am Donnerstag treffen die Katalanen im Hinspiel der Achtelfinal-Playoffs auf Serie-A-Klub SSC Neapel (18:45 Uhr, im Barçawelt-Liveticker). Trainer Xavi äußerte sich bei der Pressekonferenz am Mittwochmittag unter anderem über den für Barça neuen Wettbewerb, Neapel, die Rollenverteilung und einige Personalien.

Vor FC Barcelona vs. SSC Neapel: Xavi bei der Pressekonferenz…

…über die Europa League: “Die Message ist klar: Es ist eine Chance für uns. Wir haben zwei Wege, um in die Champions League zu kommen: über die Liga oder über den Gewinn der Europa League. Wir brauchen die Fans und hoffen auf einen guten Start, so wie gegen Atlético. Wir hatten mit der Auslosung kein Glück. Es ist Neapel und das könnte somit definitiv auch eine K.o.-Runde der Champions League sein – wie vor zwei Jahren. Wir haben die Champions League gestern gesehen und wären gerne dort vertreten, belügen wir uns nicht. Es macht mich sehr wütend, die Musik der Champions League zu hören und nicht dabei sein. Es ist ärgerlich, doch es ist eine Chance für uns. Wir sind sehr motiviert.”

…über die Verteilung der Rollen: “Ich würde niemanden zum Favoriten erklären, es ist eine offene K.o.-Runde. Neapel ist stark und kämpft in Italien um die Meisterschaft. Zudem haben wir das Rückspiel auswärts. Sevilla zum Beispiel hat viel mehr Erfahrung in diesem Wettbewerb als wir. Ich sehe uns nicht als Favoriten, sondern als einen Kandidaten – aber für diese Runde.”

…über Eric García, der sich beim zweiten Gegentor gegen Espanyol schwer verschätzte: “Für mich ist er ein Innenverteidiger auf einem sehr guten Level. Er weiß, dass er einen Fehler gemacht hat und hat das im Kopf. Es war schade, ihn dann verloren zu haben, als er gerade in Bestform war. Wir müssen ihn wiederherstellen, denn er ist für mich ein wichtiger Spieler und wir haben nicht gerade ein Überangebot an Innenverteidigern.”

…über mögliche Rotationen in der Europa League: “Ich habe keine Gala-Elf, alle waren wichtig und sind es nach wie vor. Die Mannschaft hat jeden gebraucht. Alle sind dienlich und haben das Zeug, um für Barça zu spielen. Das haben sie gezeigt. Alle hatten ihre Minuten. Bei so vielen Spielen wird eine feste Elf sicher nicht immer spielen können. Morgen könnte es ein guter Tag sein, um Busquets auszutauschen, vielleicht am Sonntag. Es ist ein Beweis dafür, dass sie nicht immer spielen können. Wir werden Veränderungen vornehmen, aber versuchen, so wettbewerbsfähig wie möglich zu sein.”

…über seine inzwischen ersten 100 Tage als Trainer der Blaugrana: “Es scheinen 100 Jahre zu sein. Es sind unerwartete Situationen eingetreten, das Coronavirus, der Winter-Transfermarkt… Ihr wisst, dass ich ein großer Culé bin und versuche, Barça an den Platz zurückzuführen, den es verdient. Aber es bedarf Arbeit. Es ist nicht der beste Moment des Klubs, auch wirtschaftlich nicht. Doch ich denke, dass dich das als Mensch ebenfalls wachsen lässt. Wir entwickeln uns in der Liga, die uns sagt, ob wir auf einem guten Weg sind oder nicht. Und die Ergebnisse sprechen dafür. Wir müssen positiv bleiben, mit aller Demut.”

…über Adama Traoré und dessen Konkurrenzkampf mit Ousmane Dembélé: “Es geht nicht darum, dass er sich gegen jemanden durchsetzt. Alle kämpfen um Einsätze. Adama gibt uns viel, er ist sehr reif, die Entscheidungen, die er trifft, sind sehr gut. Er kann uns viel geben und ist fähig, den Unterschied auszumachen.”

…über Dembélé und die Frage, wann er mehr zum Einsatz kommt: “Es wird nicht so sehr davon abhängen, ob wir Zuhause oder auswärts spielen. Es wird vom Training abhängen und von den Spielern, die auf seiner Position spielen können. Ich bin mir sicher, dass er uns helfen wird. Gegen Espanyol hat er das schon 20 Minuten lang getan. Er gehört zur Mannschaft und wird spielen, wenn er ihn brauchen.”

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…über Luuk de Jong: “Er spielte zu Beginn eine größere Rolle als ich dachte. Wie Luuk trainiert, ist wunderbar. Er hilft uns und wird uns helfen. Er ist in der Lage, in den Strafraum zu gehen und gut abzuschließen.”

…über Kritik gegenüber García und Sergio Busquets: “Bei einem Klub wie Barça ist Kritik normal. Mir half Kritik, um mich zu entwickeln. Für mich sind es zwei wichtige Spieler in meinem System.”

…über Ferran Torres: “Er macht auf mich einen sehr guten Eindruck. Wir reden von einem Spieler mit vielen Fähigkeiten, ob als Neuner oder Flügelstürmer. Er ist eine großartige Verpflichtung, ein großartiger Profi. Er wird uns sehr helfen.”

…über Pierre-Emerick Aubameyang: “Er ist jetzt bei 100 Prozent und wir werden ihn sicher spielen sehen. In den letzten Jahren hat er sehr gute Zahlen aufgestellt. Ich bin mit ihm sehr zufrieden, er ist sehr professionell und sehr positiv innerhalb der Mannschaft.”

…über Dani Alves, der aufgrund einer Kapazitätsgrenze nicht im Europa-League-Kader steht: “Ich habe bereits gesagt, dass ich unfair zu Dani war. Ich musste unfair zu einem der Neuen sein – und das war ich mehr wegen der Position als wegen der Leistung. Wenn ich eher von der Zwei-Spiele-Sperre von Dani gewusst hätte, hätte ich vielleicht anders gehandelt.”

…über Kylian Mbappé, der Paris Saint-Germain in der Königsklasse gegen Real Madrid zum Sieg schoss: “Ich muss nicht über Mbappé reden. Sprich über meine Spieler, welche Namen hast du da im Angebot? (lacht) Mbappé ist ein großartiger Spieler, was soll ich sagen? Mbappé, Messi, Neymar. Paris hat eine großartige Mannschaft, Madrid hat eine großartige Mannschaft. Wir stehen aber leider nicht in diesem Wettbewerb.”

…über Lionel Messi, der gegen Real einen Elfmeter verschoss: “Wenn du in Paris und Messi bist, ist es normal, dass es Kritik gibt. Wenn die Leute nur mit dem Elfmeter verbleiben… Ich wünsche ihm das Beste, er ist zweifellos der beste Fußballer der Geschichte. Er wird immer Kritik bekommen.”

…zu der Frage, ob Barça mit PSG mithalten könnte: “Ich weiß es nicht, wir würden gerne in der Champions League konkurrieren, Aber das ist nicht die Realität. Unsere Realität ist, dass wir in der Europa League sind und mit Neapel auf einen schweren Gegner treffen. Wir müssen dort nun zeigen, dass wir ein starker Gegner sind. Wir hatten die Chance, in der Champions League zu konkurrieren, haben unsere Hausaufgaben da aber nicht gemacht.”

Filip Knopp
Filip Knopp
Redakteur und Sportjournalist mit großem Fokus auf Spaniens La Liga.
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