Xavi: „… dann packe ich meine Sachen und gehe nach Hause“

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Beim FC Barcelona ist die Stimmung nach einem schwachen Herbst und dem nun mit 1:4 gegen Real Madrid verlorenen Finale bei der Supercopa de España schlecht. Trainer Xavi steht mehr und mehr unter Beschuss. Vor dem Achtelfinale der Copa del Rey schildert der 43-Jährige seine Sicht der aktuellen Lage.

FC Barcelona: Xavi über…

…das Copa-del-Rey-Achtelfinale bei Drittligist Unionistas Salamanca (Donnerstag, 19:30 Uhr): „Wir müssen den Schalter nach der Niederlage bei der Supercopa umlegen. Wir wollen ins Viertelfinale und sind die Favoriten, doch die Unionistas haben ihre Stärken. Es wird schwierig, wir werden uns schwer tun. Für sie ist es das Spiel ihres Lebens, wir müssen dagegenhalten. Es wird schwierig, aber wir haben in diesem Wettbewerb Hoffnungen.“

…die derzeitige Haltung von Präsident Joan Laporta: „Ich habe mich schon im Flugzeug mit ihm unterhalten. ‚Gemeinsam sind wir stark‘, so wie es in der Hymne geschrieben steht. Das ist die Message. Er übertrifft mich, was den Optimismus angeht. Er hat den Glauben und das Vertrauen in den Stab und die Spieler. Es sind noch drei Titel zu vergeben, wir befinden uns in der Mitte der Saison.“

…die Stimmung der Profis und die Frage, ob sie noch an ihn als Trainer glauben: „An dem Tag, an dem die Spieler nicht hinter mir stehen, werde ich meine Sachen packen und nach Hause gehen. Wir sind angeschlagen, das stimmt. Die Spieler glauben an das, was wir tun. Wir müssen wieder einen guten Job machen, wie vergangene Saison.“

…Titel, die über seinen Verbleib bestimmen: „Das ist immer so gewesen. Ich bin der Trainer, weil die Ziele erfüllt wurden. Sie kamen zu mir nach Katar, um mich zu verpflichten und sagten mir, dass es dem Klub schlecht geht und der vierte Tabellenplatz das Ziel sei. Und wir wurden Zweiter. Vergangene Saison sagten sie mir, dass die Meisterschaft her müsse – und das haben wir geschafft. Und wir haben die Supercopa gewonnen. Dementsprechend haben wir die Ziele übertroffen. Für diese Saison war und ist es das Ziel, Titel zu gewinnen und das Achtelfinale der Champions League zu erreichen. Gegen Madrid haben wir einen Titelverloren. Ich habe mich schon entschuldigt. Wir sind dem Erfolg viel näher als dem Scheitern. Das ist meine Realität.“

…ein mögliches Aus als Barça-Trainer im Falle einer titellosen Saison: „Hätte ich letzte Saison nicht die Meisterschaft gewonnen, wäre ich nicht mehr hier. Ich werde für Barça nie ein Problem sein. In dem Moment, in dem man mir sagt, dass ich ein Problem bin, bin ich schon weg. Das weiß der Präsident, das weiß Deco, das wissen die Spieler. An dem Tag, an dem sie spüren, dass ich nichts mehr beitrage, gehe ich problemlos nach Hause.“

…die vielleicht zu laute und daher auch ungerechte Kritik: „Zu Meinungen gebe ich keine Meinung ab. Alle Meinungen sind respektabel. Wir sind dem Sieg näher als der Niederlage und befinden uns auf dem halben Weg. Ich weiß, wo ich bin und verstehe die Kritik. Ich bin der Erste, der enttäuscht ist, wenn ein Finale verloren wird – erst recht gegen Madrid. Bei den Fans sehe ich aber keine Desillusion.“

…die möglicherweise zu hohen Erwartungen an die Mannschaft: „Ich glaube nach wie vor, dass wir uns in dieser Zeit sehr entwickelt haben. Wir können die Ziele immer noch erreichen. Wenn man realistisch ist, wurden die Ziele bisher erreicht. Wenn es diese Saison nicht dazu kommt, gehen wir nach Hause – so wie alle Trainer. Wir befinden uns in einer der schwierigsten Phasen in der Historie des Klubs. Die wirtschaftliche Situation ist schwierig. Aber trotz dessen halten wir mit. Es geht im Moment darum, die Ruhe zu bewahren und geeint zu sein.“

Barça-Frust nach Supercopa-Abreibung: „Schlechtestes Gesicht gezeigt“

Filip Knopp
Filip Knopp
Redakteur und Sportjournalist mit großem Fokus auf Spaniens La Liga.
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