Xavi unzufrieden mit Barcelonas Effektivität: “Deshalb haben wir Gündogan verpflichtet”

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Gegen Cádiz kommt der FC Barcelona zu seinem ersten Sieg der Saison. Trainer Xavi zeigt sich mit der Partie zufrieden, fordert aber mehr Geduld und Effektivität. Über die knapp 40.000 Anhänger im Stadion ist der Katalane sehr froh und lobt zudem Talent Lamine Yamal: “Er kann den Unterschied ausmachen.”

Späte Tore gegen Cádiz: “Effektivität nicht so unser Ding”

Unter der Anleitung von Xavis Bruder Óscar Hernández sicherte sich der FC Barcelona den ersten Sieg der Saison. Einen Sieg, der die Katalanen viel Geduld abverlangte. Erst in Minute 82 erzielte Pedri den erlösenden Führungstreffer. In der Nachspielzeit (90.+4) machte der eingewechselte Ferran Torres schließlich den Deckel drauf. Xavi kritisierte bei der Pressekonferenz nach dem Spiel die Effektivität seiner Mannschaft: “Das ist nicht so unser Ding. Wir hätten viel früher treffen müssen.” Genau aus diesem Grund hätte man aber Ilkay Gündogan verpflichtet, “um mit dem letzten Pass den Unterschied auszumachen”. Insgesamt schätzte der 45-Jährige die Partie als “gut” ein, “sei zufrieden mit der Arbeit des Teams”,  merkte aber den Faktor Geduld an. Daran habe es noch gefehlt, obwohl Co-Trainer Óscar Hernández während der Trinkpause in Halbzeit zwei mehrere Male für Geduld und Ruhe plädiert hatte.

Spätes 2:0 gegen Cádiz: FC Barcelona feiert ersten Saisonsieg

 

Top-Talent Yamal: “Er kann den Unterschied ausmachen”

An diesem zweiten Spieltag waren alle Augen auf den 16-jährigen Lamine Yamal gerichtet, der zwei Mal kurz vor seinem ersten Tor in Barças Profiteam stand. Xavi lobte den Youngster: “Er ist ein sehr reifer Spieler für sein Alter. Er kann den Unterschied ausmachen und ist sehr gut vorbereitet. Er hat heute viel beigetragen und ist ein großes Talent.” Auch für Robert Lewandowski hatte der Trainer nur positive Worte übrig. Zwar erzielte der Pole selbst kein Tor, legte aber Torres’ Treffer zum 2:0 auf. “Er hatte zwei klare Chancen und er wird treffen. Er braucht nur mehr Geduld und darf nicht zu sehr von seiner Position abweichen, muss an der richtigen Stelle stehen.” Auf die Frage, warum Ferran Torres nur eingewechselt wurde, argumentierte Xavi wie folgt: “Das ist nun mal der Wettbewerb. Ihr fragt mich immer, warum er nicht spielt, aber es sind 23 Leute im Team.”

Xavi sprach außerdem über …

… den Sieg der spanischen Nationalmannschaft bei der Frauen-WM in Australien: “Ich schließe mich den Glückwünschen an. Lob ist Mangelware. Sie sind Weltmeister. Man muss auf sie setzen. Sie haben sehr gut gespielt und ich freue mich für sie. Ich habe es mir mit meiner Frau angesehen, und wir waren sehr bewegt. Sie mussten sehr leiden, um Fußball spielen zu können. Ich denke, sie sollten mehr Beachtung finden.”

… die Stimmung im Olympiastadion Lluis Companys mit knapp 40.000 Fans: “Die Fans haben uns bis zum Schluss motiviert, sie haben die ganze Zeit gesungen. Das ist sehr gut für den Klub und die Spieler. Ich habe gesagt, dass wir sie brauchen. Es ist gut, dass 40.000 Menschen gekommen sind und bis zum Ende gejubelt haben. Das ist sehr gut.”

… Frenkie de Jong in der Innenverteidigung: “Wir mussten ein bisschen was riskieren, er ist zentral einer der besten, teilt das Team gut auf. Das konnte er im 4-4-2-System des Gegners perfekt ausspielen. Er hat viele Pässe in die Spitze gegeben.”

Stimmen zu Barcelonas 2:0 gegen Cadiz: “Effektivität ist nicht unser Ding”

Janine Basler
Janine Basler
Lebt derzeit in Madrid, schreibt über spanischen Fußball.
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1 Kommentar

  1. Das Positive vorweg: Yamal. Wooow. Unfassbar, der Junge ist kürzlich erst 16 (!!) geworden und spielt mit den Erwachsenen teilweise Katz und Maus. Er gibt dem Spiel Breite, ist stark in 1vs1 und hat eine gute linke Klebe. Raphina kann sich schon mal umschauen.

    Xavi hat zwar eine Spielidee, diese scheint allerdings nicht zu greifen, schon gar nicht gegen tiefstehende Defensivbollwerke. Er versucht es mit Überzahlschaffung durch Dreickecksbildung im MF. Das ist viel zu langsam gegen dicht gestaffelte Verteidigungslinien. Wir haben kein 20-jährigen Messi der aus dem nichts explodieren kann.

    Wir brauchen mehr Vertikalität und schnelleres Umschalten. Abde, Ansu und Torres zeigen Spiel für Spiel, dass sie zu mehr bereit sind.

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