Clásico-Generalprobe mit Licht und Schatten: Barça holt Punkt im Anoeta

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Die Generalprobe für den Clásico konnte der FC Barcelona im Anoeta nur mehr oder weniger erfolgreich gestalten. Mit 2:2 trennten sich die Katalanen von La Real in einem Spiel, in dem das Momentum hin und her schwappte. Nachdem Antoine Griezmann und Luis Suárez den frühen Rückstand kurz vor beziehungsweise nach der Pause drehten, brachte ein Fehler von Marc-André ter Stegen die Hausherren ins Spiel zurück.

Für das traditionell schwere Auswärtsspiel im Anoeta schickte Ernesto Valverde die bestmögliche Elf aufs Feld: Jordi Alba kehrte nach seiner Verletzung auf die linke Abwehrseite zurück, ansonsten begannen die erwarteten zehn Akteure vom Spiel gegen Mallorca am vergangenen Spieltag.

La Real dominiert – Strenger Elfer gegen Busquets

Barça startete schleppend in die Partie und die ersten zaghaften Versuche in der Offensive gehörten den Gastgebern aus San Sebastian. Nach zehn Minuten zeigte der Unparteiische Antonio Rojas nach einer Ecke La Reals plötzlich auf den Punkt: Sergio Busquets und Diego Llorente beharkten sich nach einer Ecke, Busquets hielt seinen Gegenspieler ein wenig länger am Trikot, was der Schiedsrichter mit einem äußerst harten Elfmeterpfiff quittierte. Den Strafstoß verwandelte Mikel Oyarzabal lässig zur verdienten 1:0-Führung (12.).

Die Katalanen bekamen keine Kontrolle über das Spiel, der Ballbesitz wurde zu leicht hergeschenkt. Die Txuri-urdines setzten Barça früh unter Druck und versuchten mit Tempo auf die Viererkette zuzulaufen, das Mittelfeld der Gäste wurde häufig mühelos überspielt. Zwar blieben die ganz großen Chancen aus, doch La Real war dem zweiten Treffer wesentlich näher, als der FC Barcelona dem Ausgleich.

Nachdem Llorente allerdings unter einem langen Ball im Mittelfeld durch sprang, konnte Suárez zum Konter ansetzen: Der Uruguayer schickte Antoine Griezmann auf die Reise, der sich frei vor Torwart Remiro wiederfand und sehenswert per Lupfer vollendete – eine Kopie seines Tores gegen Mallorca und der überraschende Ausgleich mit Barças erstem guten Angriff des Spiels (38.). Mit diesem für die Gäste schmeichelhaften Ergebnis von 1:1 ging es in die Halbzeitpause.

Katalanischer Blitzstart nach der Pause

Die Blaugrana kamen ganz anders aus der Kabine, als noch zu Beginn des Spiels: Busquets spielte einen perfekten Heber über die Abwehr auf den startenden Messi, der sah seinen Kumpel Suárez neben sich und legte quer, El Pistolero schob ins leere Tor ein – 2:1 (49.) Nur drei Minuten später fand Lenglet seinen französischen Nationalmannschaftskollegen Griezmann mit einem langen Ball, der allerdings an Remiro scheiterte (52.).

La Real wirkte angeschlagen, Barça hatte nun deutlich mehr vom Spiel und Piqué nach einer Ecke Pech, als sein Kopfball Zentimeter vor der Linie von Zubeldia geklärt wurde (59.). Doch wie schon im ersten Durchgang fiel der nächste Treffer gegen den Verlauf der Partie: Eine eigentlich harmlose in den Fünfmeterraum gezogene flache Hereingabe von Monreal wehrte ter Stegen direkt vor die Füße von Alexander Isak ab, der mühelos zum 2:2-Ausgleich einschob (62.). Barças sonst so sichere Nummer eins servierte dem Gegner diesen Treffer auf dem Silbertablett und holte die Gastgeber so ins Spiel zurück.

Die Hausherren hatten das Momentum nun auf ihrer Seite und Valverde reagierte: Für Busquets und Alba kamen Aleñá und Semedo ins Spiel, der Portugiese feierte nach Verletzung sein Comeback (73./74.). Wenig später ging auch Ivan Rakitic vom Feld, Arturo Vidal sollte für die Schlussminuten nochmal Energie reinbringen (79.).

Piqué wird folgenlos festgehalten

Keine der beiden Mannschaften konnte allerdings eine wirkliche Schlussoffensive zustande bringen. In den Schlusssekunden rannte Piqué mit letzter Verzweiflung bei einem Konter mit nach vorne, nach der Hereingabe wurde der Innenverteidiger ähnlich wie Llorente in der Elfmeter-Szene im ersten Durchgang am Trikot gezogen – doch diesmal blieb die Pfeife des Unparteiischen stumm.

So endete die Partie letztlich leistungesgerecht Unentschieden, wenn auch auf umstrittene Weise. Aufgrund des Spielverlaufs kann die Mannschaft von Ernesto Valverde sicherlich mit dem Punkt leben, eine gelungene Generalprobe für den anstehenden Clásico sieht aber anders aus.

 

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