Tata Martino: „Wir wussten, wann wir direkt spielen mussten”

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Anders als beim torlosen Unentschieden gegen Osasuna nach der Länderspielpause vor einem Monat nutzte der FC Barcelona diesmal den Heimvorteil und gewann das Spiel gegen Granada CF souverän mit 4-0. Schon vor dem Spiel war die Message von Gerardo Martino an seine Spieler, dass die Länderspielpause und die Verletzungen einiger Stammspieler nicht als Ausreden dienen dürfen. So gab es von Tata nach dem 4-0 reichlich Lob für die Spieler: „Wir hatten das Spiel mit unserer Spielweise unter Kontrolle …

… Wir wussten, wann wir direkt spielen, schnelle Angriffe machen und wann wir das Tempo des Spiels verlangsamen mussten. Alle Spieler haben das gut umgesetzt. Manchmal gibt es Situationen, die bestimmte Spielertypen erfordern, aber ich denke, dass sich diesmal alle Spieler wohlgefühlt haben. Diese Spieler können überall spielen. […] Granada ist eine Mannschaft, die den Ball in den eigenen Reihen halten will und wenn man nicht genug presst, bekommt man schnell Probleme.“

Tata Martino sieht Neymar lieber auf dem Flügel

Aufgrund der Verletzung von Lionel Messi übernahm Neymar die Rolle des vierfachen Weltfußballers und startete das Spiel auf der Position des Mittelstürmers. Doch Tata Martino zufolge sind die Rollen im Sturm klar verteilt. „Wenn ich entscheiden müsste, wo Neymar unter normalen Bedingungen spielt, dann wäre das auf dem Flügel. Ich will, dass das für alle klar ist. Das ist aber keine Regel, die man nicht brechen könnte. Manchmal wird er auch als Mittelstürmer oder Falsche 9 spielen. In diesem Spiel war es so, dass Granada etwas hoch gestanden ist – ungefähr zehn Meter außerhalb des Strafraums. Weil Neymar so der nächste Spieler zu Ball ist, kann er den Ball erobern und schnell in die Tiefe gehen. Das hat uns eine Alternative im Angriffsspiel verschafft, nicht nur über die Seiten zu spielen, sondern auch durch die Mitte. Wir haben diese Option gesehen und deshalb entschieden, dass er auf dieser Position spielen wird.“

Adama Traoré hat sich im Training aufgedrängt

Eine ganz besondere Szene gab es in der 81. Minute zu bestaunen, als der erst 17-jährige Nachwuchsspieler Adama Traoré für Neymar ins Spiel kam und sich so seinen Lebenstraum erfüllte. Die Entscheidung, Traoré in diesem Spiel auflaufen zu lassen, geht laut Tata auf die letzten Wochen zurück, als Traoré während der Länderspielpause mit der ersten Mannschaft trainieren und den Trainer von seinem Können überzeugen konnte. „Es ist nicht immer normal, dass ein 17-jähriger Spieler mit der ersten Mannschaft trainiert und dann sein Debüt für die erste Mannschaft gibt. Das sieht man nicht alle Tage. Wieso er und nicht ein anderer Spieler? Wir haben ihn beobachtet und gesehen, dass er die Qualität besitzt, in der ersten Mannschaft zu sein.” Auch der junge Mittelfeldspieler Sergi Roberto kam für die letzten 15 Minuten ins Spiel und konnte so wieder einmal La Liga-Luft schnuppern. „Meine Einschätzung über ihn als Spieler spiegelt sich nicht in der Summe der Minuten wider, die er spielt. Nach seiner Einwechslung hat er sich gut eingefügt und schnell den Rhythmus gefunden“, zeigte Tata sein Vertrauen in Sergi Roberto.

Aussagen einzelner Spieler

Marc Bartra:„Ich hab heuer bereits einige Spiele gemacht und ich fühle mich sehr wohl neben Gerard Piqué, aber auch mit Puyol oder Masche. Wir verstehen uns sehr gut und das ist sehr wichtig für die Mannschaft. […] Es ist immer sehr schwer zu gewinnen, wenn man eine Länderspielpause hinter sich hat. Nach der letzten Länderspielpause haben wir gegen Osasuna nur ein Unentschieden geholt. Diesmal hat der Trainer gesagt, dass die Verletzungen einiger Stammspieler nicht als Ausreden dienen dürfen. Ich denke, dass wir gut gespielt und das Spiel immer kontrolliert haben.“

Adama Traoré:„Ich bin sehr stolz auf die vielen Jahre harter Arbeit und die lange Zeit, die ich beim Klub und in La Masia verbracht habe. Ich bin hier dank der vielen Trainer, die ich in den letzten Jahren hatte und der Unterstützung, die ich beim Training diese Woche erhielt. Das hat mir viel Selbstvertrauen gegeben. Ich denke, dass es sehr leicht ist, aufs Feld zu gehen, wenn man Spieler wie Iniesta, Pedro und die anderen um sich herum hat. Dank ihnen und dem Trainer war ich sehr entspannt. Ich gehe jetzt wieder zur B-Mannschaft und hoffentlich wird das in Zukunft nicht nur bei einem Einsatz bleiben“

Andrés Iniesta:„Der Kapitän zu sein, war nicht das Wichtigste für mich. Wichtiger war die Art und Weise, wie wir auf dem Spielfeld gespielt haben. […] Die Spieler, die jetzt fit sind, müssen sich jetzt besser um sich kümmern. Wenn wir im April und Mai sind, müssen wir alle fit sein.“

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