Ansu Fati fällt gegen Getafe verletzt aus – Mit Dembélé zum ersten Auswärtssieg?

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Beim FC Getafe will der FC Barcelona endlich den ersten Auswärtssieg der Saison feiern. Während Ernesto Valverde im Mittelfeld aus dem Vollen schöpfen kann und in der Defensive wenige Optionen besitzt, könnte auf dem Flügel Ousmane Dembélé in die Startelf zurückkehren. Verzichten muss Barcelona kurzfristig jedoch auf Shootingstar Ansu Fati.

Am Samstag tritt der FC Barcelona sein viertes Auswärtsspiel der laufenden La-Liga-Saison an. Noch keine der bisherigen drei Partien in der Fremde konnten die Blaugrana siegreich gestalten. Verlor man zum Saisonauftakt noch recht unglücklich durch ein Traumtor von Aritz Aduriz in der 89. Minute gegen Athletic Bilbao, musste man sich in Osasuna mit einem 2:2-Unentschieden begnügen und verlor gegen Aufsteiger Granada am Ende völlig verdient mit 0:2. Eine echte Auswärtskrise also. Nun geht es zum FC Getafe, einer Mannschaft, die sich in den letzten Wochen zumindest dadurch auszeichnete, nicht als Verlierer vom Platz zu gehen.

Keine Niederlage seit Spieltag eins  

Das kann man zunächst einmal aus einem positiven Blickwinkel betrachten. Seit dem ersten Spieltag, als die Mannschaft von José Bordalàs bei Atlético Madrid zu Gast war und mit 0:1 verlor, gab es in La Liga keine Niederlage für Getafe. Ein kleiner Erfolg, jedoch sei dazu gesagt, dass der Tabellenzehnte auch erst eine der bisherigen Partien gewinnen konnte, am vergangenen Sonntag gegen Mallorca (4:2). Ansonsten gab es noch drei 1:1-Unentschieden für den Madrider Vorstadtklub und unter der Woche ein spektakuläres 3:3 beim FC Valencia, als Getafe nach einem 1:3-Rückstand noch zurückkam und den Fledermäusen so den sicher geglaubten Sieg entriss. In diesem Spiel deutlich sichtbar: Die spielerischen Qualitäten des kommenden Gegners – vor allem bei den Treffern zwei und drei – und der unbändige Kampfgeist, mit dem die Mannen von Bordalás zu Werke gehen.

Ein Kampfgeist, den man auch in der letzten Saison bereits in den Duellen mit dem FC Barcelona sehen konnte. Zwar entschied Barça beide Duelle für sich, hätte sich aber jeweils nicht über eine Punkteteilung beschweren dürfen. Das galt besonders für das erste Aufeinandertreffen, auswärts im Coliseum Alfonso Pérez. Mit einem 2:1-Sieg ging das Tam von Valverde am Ende vom Platz, doch der spanische Meister tat sich sichtlich schwer in Getafe. Damals erzielten der frisch gekührte Weltfußballer Lionel Messi und Luis Suárez die Tore für die Blaugrana, letzterer durch einen traumhaften Volley von der Strafraumkante. Ob es am Samstag ähnlich kommt, darf zumindest bezweifelt werden.

Messi fehlt, Suárez in der Krise

Zum einen wird Messi nach seiner erneuten Verletzung nicht im Kader stehen, zum anderen befindet sich Mittelstürmer Suárez in einer waschechten Formkrise. Meldete sich der Uruguayer nach seiner Verletzung zunächst bärenstark zurück und erzielte bei seinem Comeback gegen den FC Valencia direkt einen Doppelpack, war er in den folgenden Partien gegen den BVB, Granada und Villarreal geradezu unsichtbar. In seiner aktuellen Form ist der Uruguayer alles andere als eine Verstärkung für die Offensive des FC Barcelona.

Ein wenig besser präsentierte sich in den vergangenen Wochen Antoine Griezmann. Zwar wartet der Franzose weiterhin auf den ganz großen Durchbruch bei den Katalanen, jedoch ist dies auch auf seine bisherige Positionierung als Außenstürmer zurückzuführen. Die Stärken Griezmanns liegen klar im Zentrum, fraglich jedoch, ob Valverde ihm dort den Vorzug vor Platzhirsch Suárez geben wird.

Fati hat Kniebeschwerden – Dembélé in der Startelf?

Die Möglichkeit hierfür gäbe es nun zumindest wieder, denn ein wichtiger Offensivakteur ist zurück in der Mannschaft und könnte die dann frei werdende Rolle auf den Außen übernehmen: Ousmane Dembélé. Der Franzose feierte gegen Villarreal zur zweiten Halbzeit sein Comeback und war sofort ein belebendes Element im Spiel der Blaugrana. Durch die spätere Hereinnahme von Youngster Ansu Fati hatte der FC Barcelona wieder eine echte Flügelzange, die Villarreal in den letzten knapp 10 Minuten nochmal so richtig bearbeitete. Hier merkte man, wie gut den Blaugrana echte ‘Winger’ auf den Flügeln tun, durch die oft nach innen ziehenden Griezmann und Messi verwaisen diese beiden die Flügel häufig.

Doch für das Spiel gegen Getafe ist die Flügelzange Dembélé-Fati keine Option. Fati verletzte sich im Abschlusstraining am Freitag am Knie, verpasst dadurch den Trip in die Madrider Vorstadt, er fällt für das Gastspiel in Getafe aus. Wie lange er verletzt fehlen wird, gab der FC Barcelona nicht bekannt.

Zudem ist nicht klar, ob Dembélé nach seiner Rückkehr überhaupt schon bereit für die Startelf ist, die starken Eindrücke vom Dienstag lassen dies aber erahnen. Gut möglich also, dass Carles Pérez, der in seinen bisherigen Einsätzen stets solide gespielt und soeben als Belohnung dafür seinen Vertrag bis 2022 verlängert hat, auf Rechtsaußen von Anfang beginnen wird.

Unterbesetzte Abwehr, Überbesetztes Mittelfeld

Während Valverde in der Offensive durch die Rückkehr Dembélés wieder eine wichtige Option mehr hat, stellt sich der Mannschaftsteil auf der anderen Seite des Feldes quasi von selbst auf. In der Innenverteidigung führt durch die Verletzung von Samuel Umtiti kein Weg am Duo Gerard Piqué – Clément Lenglet vorbei. Auf der linken Seite wird Júnior Firpo nach seiner überzeugenden Leistung gegen Villarreal erneut starten und den weiterhin fehlenden Jordi Alba vertreten. Lediglich auf der rechten Seite besteht die Option, dem etatmäßigen Rechtsverteidiger Nélson Semedo eine Pause zu geben und den eigentlich als Mittelfeldspieler bevorzugten Sergi Roberto einzusetzen.

Eine Option, die sich anbietet, gerade vor dem Hintergrund des vollbesetzten Mittelfeldes, aus dem Valverde gegen Getafe vollends schöpfen kann. Während gegen Villarreal Roberto, Sergio Busquets und Arthur das Trio im Mittelfeld bildeten, ist zu erwarten, dass der am Dienstag anfänglich geschonte Frenkie de Jong zurück in die Startelf rutscht. Weitere Optionen hier sind Arturo Vidal, Carles Aleñá und der gegen Villarreal aus dem Kader gestrichene Ivan Rakitic.

 

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