Sergi Roberto Carnicer

StartMannschaftSergi Roberto Carnicer
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  • Geburtsdatum: 07.02.1992
  • Geburtsort: Reus, Spanien
  • Nationalmannschaft: Spanien U21
  • Größe: 178 cm
  • Position: Mittelfeld
  • Bildquelle: Gonzalo Arroyo Moreno/Getty Images

Karriere

Verein Zeitraum
CF Reus (Jugend)  
Gimnàstic de Tarragona (Jugend) 2005-2006
FC Barcelona (Jugend) 2006-2009
FC Barcelona B 2009-2013
FC Barcelona seit 2013

Vielseitigkeit, Flexibilität, Box-to-Box: Das sind die Schlagwörter zu Sergi Roberto Carnicer, der seit 2006 beim großen FC Barcelona kickt. Dort angekommen, schaffte er es im Jahr 2009 als damals 17-jähriger Junge in die Barça B, mit der er prompt den Aufstieg in die Segunda División feiern konnte. 2013 folgte dann der Sprung in die erste Mannschaft des FC Barcelona.

Der Weg in die Profimannschaft

Der ruhige und nach außen hin introvertiert wirkende Sergi Roberto wurde wie der berühmte Architekt Antoni Gaudí in der südkatalanischen Stadt Reus geboren. Bis er im Jahr 2005 in den Jungendkategorien von Gimnàstic de Tarragona unterkam, kickte er für seinen Heimatverein CF Reus. Doch bereits nach einer Saison in Tarragona sollte es für das Jungtalent ein sehr verlockendes Angebot vom großen FC Barcelona geben.

Diese Gelegenheit ließ sich der damals 14-Jährige selbstverständlich nicht entgehen. Roberto siedelte kurzerhand von Tarragona in die legendäre Jugendabteilung der Blaugrana nach Barcelona über. Dort landete er zur Saison 2008/09 bei der Juvenil B, in der er postwendend zum besten Torschützen der Spielzeit avancierte. Daraufhin wurde er mit einem Aufstieg in die Juvenil A belohnt, nur um ein halbes Jahr später (1. Januar 2010) bereits seinen ersten Profivertrag für die zweite Mannschaft der Katalanen zu unterschreiben.

Der gerade erst 17-jährige Sergi Roberto entwickelte sich sehr bald zu einem zentralen Spieler in der B-Mannschaft. Unter der Führung von Trainer Luis Enrique kam der Jungspund auf insgesamt 22 Einsätze, wobei er mit Fortdauer der Saison (2010/11) bereits eine bedeutende Rolle im Team einnahm. Das wurde auch von Pep Guardiola – damals Trainer der ersten Mannschaft – gewürdigt, der dem Talent am 10. November 2010 in der Copa del Rey gegen AD Ceuta seinen ersten Einsatz für die A-Auswahl verschaffte. Beim Stand von 4:1 für Barça wurde er in der 66. Minute für Maxwell eingewechselt; das Spiel endete 5:1.

Doch damit nicht genug: Am 27. April 2011 durfte er beim 2:0-Auswärtssieg des FC Barcelona über Real Madrid im Champions-League-Halbfinale sein Debüt in der Königsklasse feiern. Er wurde in der Nachspielzeit für David Villa eingewechselt. Wenig später folgte sein offizielles Debüt in der Primera División. Dieses durfte er am 21. Mai 2011 gegen den FC Málaga am letzten Spieltag der Saison begehen – das Spiel endete 3:1 für Barça, Sergi Roberto absolvierte die vollen 90 Minuten. Eine aufregende Spielzeit für den jungen Katalanen, an dessen Ende er auch noch den Aufstieg mit der Barça B in die zweithöchste Spielklasse feiern konnte.

Danach musste Sergi Roberto bis zur Saison 2013/14 warten, ehe er einen Vertrag für die erste Mannschaft unterschreiben durfte. Dort muss er sich allerdings aufgrund der starken Konkurrenz häufig hinten anstellen und schafft es nur äußerst selten in die Startelf. Im Laufe der Zeit entwickelte sich der Katalane allerdings zu einem Hybrid im Mittelfeld, der dort sowohl defensive als auch offensive Aufgaben problemlos übernehmen kann. Das verschafft ihm eine bessere Ausgangslage im Kampf um die so begehrten Stammplätze beim FC Barcelona. Beim Triple-Gewinn 2014/15 erfüllte der La-Masia-Absolvent trotzdem keine leistungstragende Rolle.

Spielweise: Untypischer La-Masia-Absolvent

Bei näherer Betrachtung fällt auf, dass Sergi Roberto ein für Barça eher untypischer Mittelfeldspieler ist. Das Juwel favorisiert vertikale Pässe und Laufwege, also den schnellen Weg in die Offensive. Darüber hinaus ist er als langjähriger La-Masia-Absolvent bestens im Umgang mit dem Ball geschult. Seine körperliche Robustheit und seine auffällig hohe Arbeitsrate machen ihn zu einem wahrlichen Allrounder im Zentrum. Nicht ohne Grund werden ihm Box-to-Box-Qualitäten nachgesagt, welche er besonders in der Barça B häufig ausspielte.

Ferner nennenswert ist die Explosivität des jungen Mittelfeldspielers. Ohne Probleme kann er binnen kürzester Zeit große Distanzen mit dem Ball überbrücken, was schließlich zu Überzahlsituationen in der Offensive führen kann. Neben seiner hohen Laufbereitschaft zeichnet ihn auch noch die Qualität beim Freilaufen von Räumen aus. Durch gezielte Läufe in die Spitze versucht er bewusst gegnerische Verteidiger auf sich zu ziehen, damit Raum für seine Mitspieler entsteht.

Die Hauptposition von Sergi Roberto ist mittlerweile zweifelsfrei das Mittelfeld geworden – ob in einer offensiven oder defensiven Rolle. Doch dank der ehemaligen Barça-Jugendtrainer Víctor Sánchez und Javier García Pimienta kann der Katalane auch andere Positionen einnehmen. So absolvierte er beispielsweise einige Spiele auf dem Flügel – und als ob diese Tatsache nicht bereits überraschend genug wäre, agierte der Spanier auch schon als Mittelstürmer. In den Jugendabteilungen erzielte er als Mittelstürmer in einer Partie vier Tore.

In der Vorbereitung zur Saison 2015/16 setzte ihn Luis Enrique gar als Rechtsverteidiger ein. Eine Rolle, in der er sich überraschend schnell und ohne Anpassungsprobleme zurechtfand. Dies alles ist Ausdruck einer unglaublichen Anpassungsfähigkeit.

In seinen erste Jahren beim FC Barcelona wurden Vergleiche zwischen ihm und Luis Enrique bemüht, um sein Spielernaturell treffend wiederzugeben. Einige betrachteten Sergi Roberto gar als Nachfolger der Barça-Legende, was bei näherer Betrachtung der Attribute durchaus Sinn ergibt: Flexibilität, exzellente Technik, starke Physis, Explosivität und ein hervorragendes Passspiel; das alles sind Eigenschaften, die diese Herren verbindet.

„Er kann überall spielen“

Pep Guardiola über den Katalanen: „Sergi Roberto ist zu gut, er kann überall spielen.“ 

In der Saison 2012/13 bekam Sergi Roberto einen kräftigen Zuspruch von Tito Vilanova: Er könnte ohne Probleme im Kader der ersten Mannschaft stehen. In jedem Spiel bringt er zuverlässig seine Leistung.“

Sergi Roberto: „Ich zweifelte nicht einen Moment“

Aufgrund seiner mageren Saison 2013/14 häuften sich Gerüchte, wonach der Mittelfeldspieler die Katalanen verlassen könnte. Doch Roberto beschloss, sich weiter bei der Blaugrana beweisen zu wollen: „Ich zweifelte nicht einen Moment an meiner Zukunft bei Barça oder daran, hier weiterzumachen, denn Luis Enrique kennt mich seit der Jugend gut und ich weiß von seinem Glauben an mich.“

Der Katalane über sein Vorbild Xavi Hernández: „Er ist einer der besten Spieler der Welt, während ich meine Karriere in der ersten Mannschaft gerade erst beginne. Es gibt Wenige, die so sind wie Xavi. Ich wäre schon glücklich, nur ansatzweise so zu sein wie Xavi.

Sergio Roberto über Pep Guardiola: „Guardiola glaubt an die Jugendspieler.“

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