Ausstiegsklausel, Handgeld, Privatjet: Messis Forderungen für Barça-Verlängerung enthüllt

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Der FC Barcelona wollte in Person von Ex-Präsident Josep Maria Bartomeu den Vertrag von Lionel Messi im Jahr 2020 verlängern. Die Tageszeitung El Mundo hat nun die kühnen Forderungen der Messi-Seite geleakt – einige davon konnte und wollte Bartomeu nicht erfüllen.

Diese Forderungen stellte Lionel Messi für eine Vertragsverlängerung beim FC Barcelona

Neuer Leak der spanischen Tageszeitung El Mundo in der Causa Lionel Messi. Schon im Januar 2021 hatte El Mundo für weltweite Schlagzeilen gesorgt, als man Messis astronomischen Vertrag beim FC Barcelona publizierte  – nun, eineinhalb Jahre später, veröffentlicht die Tageszeitung abermals exklusive Leaks bezüglich Messi. Es geht um die Vertragsverhandlungen zwischen Messis Seite und dem FC Barcelona aus dem Jahr 2020 – ein Jahr vor Ende seines Arbeitspapiers. Messis Vertrag bei Barça war 2021 ausgelaufen, Barça konnte diesen aus finanziellen Zwängen letztlich nicht verlängern, sodass die Klublegende der Katalanen unter Tränen zu Paris Saint-Germain wechselte.

Diesmal veröffentlicht El Mundo E-Mails und Nachrichten von Barcelonas Ex-Präsident Josep Maria Bartomeu und Jorge Messi, Vater und Berater Messis, als diese um ein neues Arbeitspapier Messis verhandelten. Den Leaks zufolge schickte Bartomeu am 4. Mai 2020 eine erste E-Mail an Jorge Messi, in der er Messis Camp eine Vertragsverlängerung um ein Jahr samt automatischer Option unterbreitete. Der neue Vertrag, so Bartomeus Offerte, würde sich jedes Jahr immer um ein Jahr automatisch verlängern, sofern Messi nicht bis zum 30. April dem FC Barcelona mitteilen würde, dass er den Klub verlassen möchte.

Messi-Seite stellte elf Forderungen an FC Barcelona

Auf diese Vertragsofferte reagierte die Messi-Seite mit einer E-Mail, die elf Forderungen enthielt. Allein für die Vertragsunterschrift wollte Messi einen Unterschriftsbonus in Höhe von 10 Millionen Euro, so El Mundo, die weitere Details veröffentlicht: Gefordert wurde zudem ein höheres Gehalt im Falle einer Steuererhöhung, Zinsen von drei Prozent auf die spätere Rückzahlung der zuvor ausgehandelten Gehaltskürzungen aufgrund der Corona-Pandemie, ein neuer Vertrag für Messis rechte Hand Pepe Costa, eine Loge im Camp Nou zusammen mit der Familie von Luis Suarez und Flüge im Privatjet nach Argentinien. Außerdem wollte Messi eine symbolische Ausstiegsklausel im neuen Vertrag verankert haben: statt wie zuvor 700 Millionen Euro sollte diese nur 10.000 Euro betragen.

Wie die El Mundo zudem berichtet, soll der FC Barcelona tatsächlich fast allen Bedingungen zugestimmt haben. Aufgrund der finanziellen Misere im Zuge der Corona-Pandemie konnte die Blaugrana einer (schrittweisen oder nachträglichen) Gehaltserhöhung samt Handgeld in Höhe von 10 Mio. Euro schlicht nicht zustimmen. Die symbolische Ausstiegsklausel war zudem zu viel für Bartomeu und Co., diese Forderung wollte der Verein nicht erfüllen. Der Messi-Seite soll das übel aufgestoßen haben, sodass die Vertragsverhandlungen auf Eis gelegt worden sind.

Monate später, im August 2020, hatte Messi dann seine Wechsel-Absicht schriftlich beim Verein hinterlegt. Messi berief sich auf ein Vertragsklausel, die es ihm erlaube, seinen Vertrag aufzulösen, Bartomeu weigerte sich Messi ziehen zu lassen, am Ende blieb La Pulga gegen seinen Willen doch noch ein Jahr bis zum Vertragsende 2021. Unter dem neu gewählten Präsidenten Joan Laporta gab es Messis Kehrtwende, doch nun konnte sich der finanziell enorm angeschlagene Verein Messi aufgrund des strengen Salary Caps La Ligas schlicht nicht mehr leisten. Messi ausgelaufener Vertrag konnte nicht verlängert werden, der Argentinier schloss sich ablösefrei PSG an.

Das Kapitel Messis bei Barça endete damit auf unschöne, ja sogar auf ironische Art und Weise. Geht es nach Präsident Laporta, war der Abgang des siebenmaligen Ballon d’Or-Gewinners zu Paris Saint-Germain aber nicht das finale Kapitel in der gemeinsamen Geschichte des besten Fußballers aller Zeiten und des FC Barcelona. “Ich hoffe, dass das Kapitel von Messi bei Barcelona nicht vorbei ist. Und ich glaube, dass es unsere Verantwortung ist, dass dieses Kapitel nicht geschlossen wird”, sagte Laporta im Sommer. Messis Vertrag bei PSG läuft 2023 aus.

Diese Rekorde hält Lionel Messi beim FC Barcelona und im Weltfußball

Alex Truica
Alex Truica
Freier Sportjournalist, Podcaster und Chefredakteur Barçawelt
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6 Kommentare

  1. Meiner meinung nach hat der verein über lange zeit es verpasst daran zu denken das ein verein wichtiger ist als ein spieler. man hat messi viel zu lange viel zuviel bezahlt und sich abhängig gemacht. klar hat er viele tore für den verein geschossen, aber dafür hat er auch geld bekommen. und bartomeu war dazu noch der schlechteste präsident den wir je hatten. der hat mit den millionen nur noch so umsich geworfen. und was die fehlkäufe angeht, hat der verein auch versagt.

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