Barça denkt an Emerson-Verkauf – BVB, Leverkusen und englische Klubs interessiert?

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Der FC Barcelona scheint mit dem Gedanken zu spielen, den an Real Betis ausgeliehenen Emerson Royal vorzeitig zurückzuholen und ihn dann zu verkaufen. Mögliche Abnehmer gibt es vor allem aus England, aber auch der BVB und Bayer Leverkusen sollen interessiert sein.

Der FC Barcelona scheint auch weiterhin zu versuchen, junge und vielversprechende Spieler zu verkaufen, um so die finanzielle Situation des Klubs zu verbessern. Arthur und Marc Cucurella haben bereits einen neuen Verein gefunden, für Jean-Claiir Todibo wird derzeit wohl auch ein Abnehmer gesucht.

Der nächste Name auf dieser Liste könnte Emerson Royal werden. Wie die Mundo Deportivo berichtet, spielt der FC Barcelona mit dem Gedanken, die Leihe von Emerson vorzeitig zu beenden, um ihn dann bei einem entsprechendem Angebot zu verkaufen.

Seit dem vergangenen Jahr ist Emerson an Real Betis ausgeliehen. Diese Leihe sollte ursprünglich zwei Jahre dauern, allerdings könnte Barça sie auch früher beenden. Dann müssten die Katalanen jedoch die sechs Millionen Euro Leihgebühr, die die Andalusier für Emerson bezahlt haben, nach Südspanien zurücküberweisen.

“Ich spiele die beste Saison meiner Karriere”

Emerson hat sich in dieser Saison sehr gut entwickelt und ist mit seinen acht Scorerpunkten (drei Tore, fünf Vorlagen) eine unverzichtbare Größe bei den Béticos geworden. “Ich habe nicht gedacht, dass ich dieses Niveau so schnell erreichen werde”, gab Emerson im April gegenüber der AS zu. “Ich denke, dass ich zweifellos die beste Saison meiner Karriere spiele.”

Damals bekräftigte Emerson auch, dass er sich sehr gut vorstellen kann, fest zum FC Barcelona zu wechseln: “Ich habe überhaupt keine Angst. Für Barça zu spielen ist ein Traum, den ich seit meiner Kindheit habe. Ich war schon immer ein Fan von Barcelona, insbesondere wegen den Brasilianern Ronaldinho und Dani Alves. Und auch wegen Messi und Abidal.”

Ob er denn überhaupt eine Verstärkung für die Katalanen wäre, steht auf einem anderen Blatt. Denn wenngleich Emerson offensiv zu den besten Rechtsverteidigern der Liga gehört, so hat er defensiv noch einige Schwachstellen. “Ich habe begonnen, auf dem Platz zu arbeiten, und die Dinge haben sich sehr verändert. Die Realität ist, dass ich in Brasilien nicht so hart arbeiten musste wie ein Verteidiger. In Europa beschäftigen sie sich viel mehr mit Räumen und Taktik. Ich habe begonnen, daran zu arbeiten”, gestand der Brasilianer seine Schwächen im Rückwärtsgang ein.

BVB und Bayer mit Interesse?

Interesse an Emerson gibt es laut der Mundo Deportivo vor allem aus England. Die Tottenham Hotspur, Newcastle United und der FC Everton sollen die Fühler nach dem 21-Jährigen ausgestreckt haben. Doch auch in Deutschland scheint man die Qualitäten des Brasilianers erkannt zu haben. So soll auch Borussia Dortmund als möglicher Abnehmer gelten, behauptet die Mundo Deportivo.

Allerdings haben die Schwarz-Gelben mit Neuzugang Thomas Meunier von PSG und dem ehemaligen La-Masia-Zögling Mateu Morey bereits zwei Akteure im Kader, die die offene Position rechts hinten übernehmen werden. BVB-Boss Hans-Joachim Watzke hatte zudem deutlich gemacht: “Wir planen keine Neuzugänge mehr.”

Bereits im Mai hatte der Kicker berichtet, dass derweil Bayer 04 Leverkusen an Emerson interessiert sei. Damals soll der FC Barcelona eine Ablösesumme zwischen 20 und 30 Millionen Euro gefordert haben. Sollte Barcelona sich tatsächlich dazu entschließen, den Brasilianer zurückzuholen, um ihn anschließend gewinnbringend zu verkaufen, dürften sie eine ähnliche Summe verlangen wie noch vor zwei Monaten. Es wären Transfereinnahmen, die Barça dringend gebrauchen kann.

Bastian Quednau
Bastian Quednau
Schreibt über spanischen Fußball, leidet mit dem FC Schalke 04 und den Jacksonville Jaguars.
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