Espai Barça: Das Projekt „Nou Camp Nou“

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Seit längerem wird in der Führungsriege des FC Barcelona an einem „Nou Camp Nou“ gearbeitet, einer Neugestaltung des legendären Fußballtempels. Doch nicht nur ein Stadionumbau wird angestrebt, auch weitere Neuerungen rund um die Lokalitäten des FC Barcelona stehen zur Diskussion. All jene Ideen sind Teil des Projekts „Espai Barça“.

Barças „Nou Camp Nou”

Der sicherlich gewaltigste Part des Projekts “Espai Barça” besteht darin, das Camp Nou zu erweitern und zu verbessern. Die Kapazität des Stadions soll dabei auf bis zu 105.000 Personen ausgedehnt werden. Dazu wird ein komplett neuer Rang errichtet, der für die zusätzlichen Plätze sorgt. Es werden auch neue VIP-Logen angebracht und auf dem Spielfeld soll ein besonderer Hybridrasen installiert werden.

Des Weiteren wird eine Konstruktion errichtet, die das Stadion größtenteils überdacht und bei Bedarf sogar auch ganz geschlossen werden kann. Somit werden Spieler und Fans vor Regen und Wind geschützt. Um dennoch eine offene und freundliche Atmosphäre zu wahren, sollen große Teile der Außenfassade mit Glas errichtet werden, damit jederzeit genügend Sonnenlicht in das Stadion eindringen kann. Ein Parkplatz mit 3.500 Plätzen sowie ein weiterer Spielerparkplatz sorgen für eine Erleichterung der An- und Abreise. Das „Nou Camp Nou“ wird von den Planern und Architekten als „modern, zeitlos und benutzerfreundlich“ beschrieben.

Ein weiterer wichtiger Punkt bei der Planungsphase war, das Stadion besser in seine Umgebung zu integrieren. Dazu werden neu gestaltete Plätze und Gebäude in der Nähe des Komplexes angedacht. Der Baubeginn soll im Sommer 2018 von statten gehen und das gesamte Bauvorhaben wird bis zu vier Jahre dauern. Das voraussichtliche Ende wurde auf Mai 2022 fixiert. Die Gesamtkosten für den Stadionumbau belaufen sich auf etwa 360 Mio. Euro.

Der „Nou Palau“

Diese Halle, die für diverse Sportarten wie zum Beispiel Basketball, Handball, Rollerhockey und Hallenfußball verwendet wird, soll ebenfalls erweitert werden. Die Kapazität wird von 7.585 auf 12.000 Zuschauer bei Sportereignissen und auf 12.500 bei Festivals erhöht. Einige Installationen, die die Infrastruktur sowie das Erlebnis für die Zuschauer verbessern, werden ebenfalls vorgenommen. Bei der Planung wurde vorgesehen, dass die Bauarbeiten zur Saison 2019/20 fertiggestellt werden und dabei etwa 90 Mio. Euro kosten.

Der „Campus Barça“

Um nicht nur einzelne Gebäude oder Gebäudeblöcke zu modernisieren, sondern um generell dem Umfeld des Vereins einen Aufputz zu verpassen, haben die Verantwortlichen auch in Sachen Infrastruktur und Fankultur gewisse Pläne geschmiedet. Hierfür soll der Campus Barça implementiert werden, der einen Teil des Projekts darstellt und nicht nur auf einen bestimmten Platz beschränkt ist. 

Infolge dieses Plans werden zuallererst die Verwaltungsvorgänge vereinfacht und einige Abläufe beschleunigt. Auch in Bezug auf die verschiedenen Fangemeinschaften auf der ganzen Welt wird es Änderungen geben. Was für uns Fans aber deutlich sichtbarer sein wird, ist die Umgestaltung der Camp Nou Experience Tour, des Museums und diverser Restaurants in der Nähe des Stadions. Um das Gelände des FC Barcelona einfacher betreten zu können, wird in den nächsten Jahren auch eine neue Metrostation gebaut werden, die den direkten Zugang erleichtert.

Das „Estadio Johan Cruyff“ und die „Ciutat Esportiva Joan Gamper”

Das Stadion, benannt nach einer der größten Legenden der Vereinsgeschichte, ist eine moderne Installation, die 6.000 Zuschauern Platz bietet. Es wird in Zukunft für Spiele der Segunda División, der UEFA Youth League und der UEFA Women’s Champions League genutzt werden.

Währenddessen darf sich Barcelonas Trainingsgelände, die Ciutat Esportiva, auf Nachwuchs freuen: die famose Akademie La Masia wird dorthin übersiedeln. Genaue Daten stehen zwar noch nicht fest, aber sobald der Umzug abgeschlossen ist, kann das Training einheitlich auf dem riesigen Trainingsgelände stattfinden. Dieses umfasst neun Fußballplätze und bietet diversen anderen Sportarten, darunter Basketball und Futsal, Trainingsmöglichkeiten.

Michael Weilch
Michael Weilch
Treuer Culé seit Beginn der Ära Messis und der festen Überzeugung, dass Barça "més que un club" ist. Hofft, dass sich die Blaugrana auf ihre historischen Wurzeln besinnt und gerade in heutigen Zeiten ein Leuchtbild für Demokratie und Chancengleichheit darstellt - der Grund, warum der FC Barcelona eben nicht "nur" ein Fußballverein ist. Motto: "Tots units fem força!"
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