„Ein Leader“: Iñigo Martínez in Flicks Gunst – wie hart wird es für Araújo?

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Ronald Araújo steht dem FC Barcelona in ein paar Wochen wieder zur Verfügung. Allerdings: Der Uruguayer dürfte es schwer haben, seine Rolle als unumstrittener Stammspieler zurückzuerobern. Zu tun hat das vor allem mit Iñigo Martínez. Hansi Flick hält große Stücke auf den Routinier, der für ihn „ein Leader“ ist.

Iñigo Martínez spielt sich beim FC Barcelona fest

Des einen Leid ist des anderen Freud. Oder auch: Wenn Leistungsträger verletzt ausfallen, profitieren die eigentlichen Reservisten. Beim FC Barcelona hat sich Iñigo Martínez in der bisherigen Saison als einer der Gewinner unter Hansi Flick herauskristallisiert.

Der 33-jährige Spanier konnte sich in der Innenverteidigung der Katalanen an der Seite von Juwel Pau Cubarsí (17) festspielen, nachdem sich Ronald Araújo im Sommer bei der Copa América Kniesehnenverletzung im rechten Oberschenkel zugezogen hatte und seitdem außer Gefecht ist.

Martínez hat indes 15 der 16 Pflichtspiele nicht nur bestritten, sondern allesamt auch von Anfang an absolviert. Nur gegen den CA Osasuna wurde er nicht eingesetzt, sondern geschont. Man kann sogar durchaus sagen: Der Routinier ist Abwehrchef der Blaugrana.

Flick: „Wichtig, erfahrene Spieler auf dem Platz zu haben“

Flick hält große Stücke auf seine Nummer 5, die im Sommer 2023 ablösefrei vom Athletic Club aus Bilbao gekommen war. „Seine Leistungen sind großartig. Er ist ein Leader. Das Team ist sehr jung und daher ist es wichtig, erfahrene Spieler auf dem Platz zu haben“, so der Heidelberger, der es Araújo dementsprechend sicherlich nicht so einfach machen wird, die Rolle als unumstrittener Stammspieler zurückzuerobern. Das betrifft alternativ selbst die rechte Abwehrseite, die der Uruguayer ebenfalls bekleiden kann. Dort überragt Jules Koundé, der eigentlich auch ein gelernter Innenverteidiger ist.

Flick: „Es ist sehr wichtig, dass Pau und Ini in der Viererkette wissen, wie sie zusammenspielen. Sie machen es sehr gut. Ini ist in einer sehr guten Form.“ Interessant: Der zum 30. Juni 2025 auslaufende Vertrag von Martínez verlängert sich automatisch um eine Saison, sollte er zu 60 Prozent der Pflichtspiele mindestens 45 Minuten lang mitgewirkt haben. Insofern sieht bislang alles danach aus, als käme es zu einer erneuten Unterschrift.

Iñigo Martínez winkt automatische Vertragsverlängerung

„Was den Vertrag und all solche Dinge betrifft – das ist nicht mein Job. Ich versuche, jeden besser zu machen, das ist mein Job. Und wenn das klappt, wird der Vertrag verlängert, das ist normal. Seine Leistungen in den vergangenen Spielen waren unglaublich, er ist für uns ein wichtiger Spieler“, kommentierte Barças Coach dieses Vertragsdetail.

Ähnlich wie seit kurzem im Mittelfeld darf sich der 59-Jährige darauf freuen, wohl ab Mitte Dezember vor einem Luxusproblem in der Defensivreihe zu stehen. Dann wird Araújo zurückerwartet. Flick: „Wir haben so viele Spiele, wir werden auch rotieren. Das ist ein normaler Weg.“ Aber wie wird das 1A-Abwehrzentrum aussehen, wenn alle fit sind?

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