Gerard Piqué und Javier Mascherano verteidigen das Spiel ihrer Mannschaft

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In separaten Interviews verteidigten Gerard Piqué und Javier Mascherano die aktuelle Spielweise des FC Barcelona. Auch nach dem Spiel gegen den Stadtrivalen war das Auftreten der ‘Blaugrana’ wieder Gesprächsthema Nummer Eins und beherrschte die Schlagzeilen der Medienlandschaft. Viele Anhänger des Vereins sind beunruhigt angesichts der wenig glamourösen Darbietung, welche der Mannschaft wieder nur einen knappen Sieg einbrachte.

Gerard Piqué kann dieser Diskussion aber nur wenig abgewinnen. „Wenn die Umstände es erfordern, muss man pragmatisch sein”, erklärte der Lebenspartner von Sängerin Shakira gegenüber ‘Barça TV’.

Gerard Piqué: „Solche Spiele haben uns Titel gekostet”

Wo ist der Glanz vergangener Tage geblieben? Barça spielt effektiv und führt sowohl in der Liga als auch in der Champions League die Tabelle verdientermaßen an. Anlass zum grenzenlosen Jubel geben die Vorstellungen der Katalanen jedoch nicht. Oft sind es knappe Ergebnisse, die dem Spitzenreiter der Primera División drei Punkte sichern. Den erfolgsverwöhnten Anhängern ist das jedoch nicht genug. Barça muss selbstverständlich jede Partie gewinnen, im Unterschied zu anderen Mannschaften ist aber auch die Art und Weise des Zustandekommens entscheidend.

Gerard Piqué kann die hohe Erwartungshaltung verstehen, Barça sei ein großer Verein und die Leute hinterfragen immer Sachen. Er meint aber auch, dass es nicht immer möglich sei, auf dem Platz zu brillieren. „Ich weiß, dass die Leute von uns immer ein gutes Spiel und viele Tore erwarten – aber das ist nicht immer möglich. Historisch betrachtet sind das die Art von Spielen, die Barça normalerweise nicht gewinnt. Und das hat uns Titel und Meisterschaften gekostet”, so der 26-Jährige.

Nur 15 sehr gute Spiele im Jahr möglich

Ihm zufolge könne eine Mannschaft in einem Jahr nur 15 richtig gute Spiele abliefern. Es sei die Müdigkeit, die einer konstant guten Leistung einen Strich durch die Rechnung macht. In einer Saison gehe es insbesondere darum, intelligent und pragmatisch zu sein. „Vielleicht haben wir nicht gut oder sehr gut gespielt, aber die Ergebnisse haben bisher immer gestimmt”, rechtfertigte Piqué die Spielweise der Mannschaft und konnte sich einen kleinen Seitenhieb in Richtung Real Madrid nicht verkneifen: „Ich mag es nicht, wenn sie uns mit dem ewigen Rivalen vergleichen. Aber nehmen wir mal an, dass wir in fünf Jahren nur eine Meisterschaft und eine Copa gewonnen hätten. Die Leute könnten so etwas nur schwer verdauen.”

Besonders stolz ist der Innenverteidiger auf die stabile Defensive des FC Barcelona, die in zwölf Liga-Spielen lediglich sieben Tore kassiert hat. Für Piqué ist das ein klares Indiz dafür, dass man auf dem richtigen Weg ist. Und auch der Spieler selbst wähnt sich in einer guten Verfassung. „Ich fühle mich gut, sogar sehr gut – wie immer. Es ist mein sechstes Jahr mit der Mannschaft und alles geht seinen Lauf. Ich hatte einige Probleme mit der Fitness, bin aber darüber hinweggekommen, gab der Spieler zu Protokoll.

Javier Mascherano: „Die Debatte ist absurd”

Im Interview mit dem argentinischen Magazin ‘El Gráfico’ hat sich Javier Mascherano ebenfalls zur aktuellen Spielweise der Mannschaft zu Wort gemeldet und sie wie sein Mannschaftskamerad verteidigt. „Gegen Rayo haben wir 4:0 gewonnen, aber Rayo hatte mehr Ballbesitz als wir. Ich glaube es waren 51 zu 49 Prozent – die Debatte ist absurd”, gab Mascherano zu verstehen. Und er wurde im weiteren Verlauf des Gesprächs noch klarer: „Wir spielen so wie immer. Wenn man die Möglichkeit hat, das gegnerische Tor mit drei Pässen zu erreichen, warum sollte man dann 20 Pässe spielen und dem Gegner dadurch die Gelegenheit geben, sich zu sortieren?

Anmerkung am Rande: Im Vergleich zum Vorjahr ist der Ballbesitzanteil um 0,2 Prozent gefallen. Als Guardiola Trainer beim FC Barcelona war, betrug der Anteil 75 Prozent. Unter Vilanova fiel der Anteil auf 66 Prozent und liegt in dieser Saison geringfügig darunter. Für Javier Mascherano sei es deshalb unverständlich, eine veränderte Spielweise zu propagieren.

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