Griezmann-Wechsel: Simeone äußert sich – Atlético und Barça uneinig

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Atlético Madrid macht sich keine allzu großen Hoffnungen auf eine Rückkehr von Antoine Griezmann. Diego Simeone wünscht dem Franzosen beim FC Barcelona alles Gute. Die Standpunkte beider Vereine scheinen beim angedachten Tausch zwischen Griezmann und Saúl Ñíguez zu weit auseinander zu liegen.

Griezmann-Rückkehr zu Atlético Madrid mittlerweile unwahrscheinlich

Antoine Griezmann zurück zu Atlético Madrid, Saúl Ñíguez dafür im Gegenzug zum FC Barcelona: Vor wenigen Tagen schien dieses Tauschgeschäft zwischen den Katalanen und dem amtierenden spanischen Meister plötzlich ganz konkrete Formen anzunehmen. Ein Zustand, der so allerdings nicht lange anhielt. 

Barça scheint einem Verkauf des französischen Stürmer-Stars, der im Sommer 2019 satte 120 Millionen Euro gekostet hatte, vor dem Hintergrund der eigenen Finanzsituation und Probleme mit der Erfüllung der Gehaltsrichtlinien zwar nach wie vor nicht abgeneigt zu sein, jedoch gilt ein Deal mit Atlético mittlerweile als eher unwahrscheinlich.

Daraus macht sogar Diego Simeone kein Geheimnis. “Es gibt Positionen in der Mannschaft, die es zu verbessern gilt. Wir brauchen einen Stürmer. Wenn Griezmann nicht kommt, wird ein anderer kommen”, schloss der Trainer der Rojiblancos eine Rückholaktion des 29-Jährigen in einem Interview mit der Sportzeitung AS zwar weiterhin nicht kategorisch aus. Doch es ist eben äußerst kompliziert, beide Klubs können sich über die Modalitäten nicht einigen.

Simeone über Griezmann: “Möchte, dass es ihm in Barcelona gut geht”

“Abgesehen von all dem, was er Atlético gegeben hat, möchte ich, dass es ihm in Barcelona gut geht. Er ist ein außergewöhnlicher Spieler, macht nie weniger als 20 Tore. Ich erwarte nichts anderes, als dass er in Barcelona erfolgreich ist”, gab Simeone jedoch auch zu verstehen und bekundete dabei ebenso sein Interesse daran, Saúl in den eigenen Reihen zu behalten. Der 26-jährige Spanier sei wegen seiner Variabilität “für Atlético sehr wichtig”.

Es liegt mal wieder am Geld 

Haken soll der mögliche Tauschdeal vor allem daran, dass Barça wegen des im Vergleich mit Saúl höheren Werts von Griezmann zusätzlich eine Ablösesumme von mindestens 15 Millionen Euro überwiesen bekommen möchte. Das berichteten die Sport und die Mundo Deportivo. Für die Madrilenen kommt das dem Vernehmen nach nicht infrage. 

Problematisch ebenso: Durch seine Unterschrift bei der Blaugrana hat Griezmann hinsichtlich seines Gehalts nochmals eine neue Sphäre erreicht. 45 Millionen Euro brutto sollen es sein, die der Weltmeister von 2018 Medienberichten zufolge kassiert. Das horrende Gehalt würde Barça gerne aus seinen Büchern streichen.

Eine solche Summe kann Atlético dem Franzosen aber nicht bieten, wobei Griezmann zu Abstrichen bereit sein soll und er das Camp Nou vermutlich einzig und allein für Atlético wieder verlassen wollen würde. Andererseits heißt es, dass Barça Saúl weniger Geld bieten würde, als er aktuell in der Hauptstadt kassiert (zwölf Mio. Euro). Hiervon wiederum hält der Atlético-Akteur offensichtlich nichts.

Griezmann trainiert wieder bei Barça

Umstände, die einen solchen Tausch in Windeseile wieder wenig realistisch erscheinen lassen. Ebenso wie Frenkie de Jong und Clément Lenglet ist Griezmann inzwischen übrigens in die Ciutat Esportiva zurückgekehrt, nachdem er im Anschluss an das Ausscheiden mit der Nationalmannschaft im Achtelfinale der Europameisterschaft etwa drei Wochen lang Urlaub hatte. Seit Dienstag steht der 30-Jährige bei Barça wieder auf dem Trainingsplatz. Wie lange, das bleibt abzuwarten.

Filip Knopp
Filip Knopp
Redakteur und Sportjournalist mit großem Fokus auf Spaniens La Liga.
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