Jorge Messi veröffentlicht Statement: “Ausstiegsklausel ist nicht gültig”

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Lionel Messis Vater Jorge Messi hat sich im Rechtsstreit mit dem FC Barcelona zu Wort gemeldet und La Liga attackiert. In einem offiziellen Schreiben an La Liga verdeutlicht Messis Berater, dass die Ausstiegsklausel nicht mehr gültig sein soll. Doch La Liga widerspricht umgehend. 

Ein paar Tage war es ruhiger in der Causa Lionel Messi geworden. Sein Vater Jorge Messi weilt seit Mittwoch zu Gesprächen und Verhandlungen in Barcelona, das erste Meeting mit den Verantwortlichen des FC Barcelona um Präsident Josep Maria Bartomeu soll ereignislos verlaufen sein, keiner der Beteiligten will von seinem Standpunkt abrücken.

Jorge Messi: “700-Mio-Klausel existiert nicht”

Nun geht Jorge Messi, der als Berater des Filius agiert, aber mit einem offiziellen Schreiben in die Offensive. Am Freitagnachmittag publizierte dieser ein unterschriebenes Kommuniqué, in dem er die Existenz der 700-Millionen-Ausstiegsklausel in Messis Arbeitspapier anzweifelt. In dem an La Liga und Liga-Chef Javier Tebas adressierten Schreiben heißt es: “Die Klausel existiert nicht.”

La Liga hatte sich am Sonntag eingeschaltet und seinerseits in einem offiziellen Schreiben mitgeteilt, dass Messis Vertrag bei Barça und damit auch seine Ausstiegsklausel weiterhin gültig sei und 700 Millionen Euro betrage. Damit gab der Liga-Verband dem FC Barcelona Recht, der auch darauf beharrt, dass Messi keine rechtliche Grundlage habe, ablösefrei wechseln zu wollen. Dem widersprechen Jorge Messi und seine Anwälte nun schriftlich. In dem Schreiben heißt es vorwurfsvoll in Richtung La Liga: “Wir wissen nicht, welchen Vertrag sie analysiert und auf welcher Basis sie dies getan haben“, bei der Interpretation, Messis AK sei gültig, liege “ein klarer Fehler ihrerseits vor“.

 

Jorge Messi zitiert offenbar sogar die genaue Textpassage aus Messis Kontrakt, in dem es heißen soll: “Diese Entschädigungszahlung [gemeint ist die Ausstiegsklausel, Anm. d. Red.] gilt nicht, wenn die Kündigung des Vertrags durch einseitige Entscheidung des Spielers am Ende der Sportsaison 2019/2020 wirksam wird.”

Mit anderen Worten: Jorge Messi verweist schriftlich darauf, dass Barcelonas Kapitän seinen Vertrag fristgerecht gekündigt hat. La Liga veröffentlichte eine kurze Gegenantwort, hier heißt es nur in Richtung Jorge Messi: “Die Interpretation ist aus dem Zusammenhang gerissen und ist von dem entfernt, was der Vertrag wortwörtlich sagt.” 

Die Standpunkte der beiden Parteien sind also weiterhin komplett unterschiedlich. Der rechtliche Streit geht somit in die nächste Runde. 

TyCSports: Messi bleibt bei Barça

Kurioserweise soll einem Bericht aus Argentinien zufolge die Entscheidung über Messis Zukunft nun aber pro Barcelona ausgefallen sein. Der 33-Jährige werde beim FC Barcelona bleiben, behauptet der argentinische TV-Sender TyCSports in einer Exklusivmeldung, deren Timing höchst kurios erscheint. Messi wolle einen Rechtsstreit Barça vermeiden – womöglich, weil der Fall auf rechtlich wackligen Beinen stehen könnte.

Alex Truica
Alex Truica
Freier Sportjournalist, Podcaster und Chefredakteur Barçawelt
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