Laporta gibt Personalien seines Projekts bekannt: Valdes, Alemany und viele alte Bekannte

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Präsidentschaftskandidat Joan Laporta stellte am Freitag sein Projekt vor und nannte erstmals konkret Namen, die sein Team verstärken werden. Dabei schließen sich viele alte Bekannte seiner Kandidatur an, darunter Victor Valdes, Sergi Barjuan, José Ramón Alexanco und Albert Benaiges. Besonders die Personalie Benaiges ist äußerst pikant.

Für die meisten geht er als Favorit in die Präsidentschaftswahlen des FC Barcelona am 7. März: Joan Laporta stellte am Freitag zusammen mit seinem designierten Vizepräsident Rafael Yuste sein Projekt im Falle eines Wahlsieges vor. Hierbei präsentierten die beiden auch ihr künftiges Team – auch wenn die jeweiligen Rollen noch nicht klar benannt wurden. 

Valdes und Sergi Barjuan unterstützen Laporta

Bei Laportas Projekt mischen einige alte Barça-Bekannte mit. Ex-Torhüter Victor Valdes, der ehemalige Stürmer Pichi Alonso, der frühere Rechtsverteidiger Sergi Barjuan sowie José Ramón Alexanco und Albert Benaiges, zwei frühere Schlüsselfiguren La Masias, schließen sich Laportas Team an. Welche Position Valdes und Sergi genau einnehmen werden, ist noch nicht klar.

“Benaiges und Alexanco arbeiteten bereits in La Masia zusammen. Die beiden und Victor Valdes sind Personen, die bereits in den Verein integriert sind und wissen, worauf es hier ankommt”, so Laporta über seine Personalentscheidungen.

Die beiden früheren La-Masia-Direktoren waren maßgeblich an der „goldenen Generation“ von Barça beteiligt. Über die Rückkehr von Alexanco sagte der designierte Vizepräsident Yuste: “Wir hatten bereits viele gute Momente mit ihm bei La Masia. Wir werden niemals seine Zusammenarbeit mit Guardiola bei Barça B im Jahr 2008 vergessen und sind sehr glücklich, dass er uns unterstützt.” Yuste weiter: “Der Gewinn des Sextuples war kein Zufall, sondern die Belohnung für die Arbeit, die 2003 von Leuten wie Frank Rijkaard, Alexanco und Benaiges gestartet wurde.”

Pikante Personalie Benaiges

Pikant ist besonders die Personalie Benaiges – denn der 71-Jährige, der als Entdecker von Andres Iniesta gilt, wurde Anfang Januar von Präsidentschaftskandidat Victor Font ebenfalls als einer der neuen La-Masia-Direktoren in dessen ‘Si al Futur’-Projekt präsentiert.

Nun macht Benaiges (auch) mit Laporta im Falle eines Wahlsieges gemeinsame Sache. Ob Benaiges sich fest und exklusiv Laportas Team anschließt, oder für den Kandidaten arbeiten wird, der die Wahl gewinnt, ist nicht überliefert. Font äußerte sich dazu auf Twitter wie folgt: “Wir freuen uns, dass auch andere Kandidaten Assets im Klub haben, mit denen wir das Projekt ‘Si al Futur’ ausgearbeitet haben. Das zeigt, dass wir der Referenzpunkt sind und vor allem, dass wir nicht improvisieren.”

Alemany als starker Mann – Font stichelt gegen Laporta

Neuer starker Mann an der Seite Laportas wird derweil Mateu Alemany. Der Ex-Geschäftsführer von Valencia und Ex-Präsident des RCD Mallorca wurde immer wieder mit dem Projekt von Joan Laporta in Verbindung gebracht, nun hat ihn Laporta offiziell präsentiert. “Mateu Alemany ist eine großartige Verstärkung für unser Team. Er ist einer der Besten in der Fußballindustrie und hat die Erfahrung und das nötige Wissen”, so Laporta. Der designierte Vize Yuste war ebenso voll des Lobes über den ehemaligen Valencia-Boss, der die Fledermäuse 2019 verließ: “Er hat einen enormen Fußballsachverstand und deswegen sind wir glücklich, dass er ein Amt übernimmt, falls wir die Wahl gewinnen.” Ob Alemany Sportlicher Leiter oder Sportdirektor wird, steht aber ebenfalls noch nicht fest. Wer welche Rolle genau im Laporta’schen Organigramm einnehmen wird, dazu gab es keine Angaben. 

Hierzu erlaubte sich Font auf einer Pressekonferenz ebenfalls einen Seitenhieb: “Wer wird Spieler verpflichten? Laporta? Valdes? Pichi Alonso? Rafael Yuste? Wir [bei Si al Futur] haben alles exakt erklärt, wer was macht und wie unser Projekt geführt wird. Bis zum 7. März müssen die Mitglieder über klare Vorschläge und Pläne abstimmen, nicht nur über Improvisationen. Es ist klar, dass andere Projekte nur eine Improvisation sind.”

 

Puyol soll unter Laporta zu Barça zurückkehren

Yuste erklärte derweil, dass er sich wünschen würde, dass auch Carles Puyol künftig unter Laporta ein Amt übernehmen werde: “Der FC Barcelona unter Joan Laporta wird die Werte wieder in den Vordergrund stellen, die ein Carles Puyol vertritt. Ich pflege eine gute persönliche Beziehung zu ihm und wir wollen ihn zum Verein holen, falls wir die Wahl gewinnen. Ich würde mir sehr wünschen, dass er uns helfen kann, falls wir gewinnen sollten.”

Apropos alte Barça-Legenden: Auf der Leinwand hinter der Bühne wurde auch ein Video abgespielt, das die Ex-Spieler Samuel Eto’o, Deco und Rafael Marquez zeigte. Sie sprachen sich für den Ex-Präsident aus und empfahlen den Mitgliedern, für Laporta zu stimmen.

Über seine Konkurrenten im Wahlkampf, Victor Font und Toni Freixa, sagte Laporta: “Ich respektiere ihre Meinung sehr. Aber einige Aussagen überraschen mich doch sehr und strahlen eine Nervosität und Unsicherheit aus. Aber ich bleibe gelassen. Auch die kommenden Debatten mit den Konkurrenten gehe ich mit Selbstvertrauen an, da ich gut vorbereitet bin und ein gutes Projekt habe.”

Zum Abschluss betonte Laporta: “Der FC Barcelona ist ein großartiger Verein und deswegen gibt es hier keine Übergangsjahre. Wir müssen wieder eine Siegermentalität in den Verein bringen. Der Mentalitätswechsel wird sofort zu spüren sein, sobald wir die kleinen Veränderungen im Verein vornehmen können.” Wer jedoch wie für was zuständig sein wird in seinem Projekt, das bleibt weiter Laportas Geheimnis.

Patryk Kubocz / Alex Truica

Patryk Kubocz
Patryk Kubocz
Redakteur für Barçawelt. Student der osteuropäischen und journalistischen Geschichte.
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