Trotz Busquets-Patzer: Spanien nach Elfmeterschießen im EM-Halbfinale

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Spanien hat auch das Viertelfinale der EM überstanden und somit das Halbfinale erreicht – aber erst nach einem Elfmeterschießen, in dem Sergio Busquets scheiterte. Die Selección bezwang die Schweiz vom Punkt aus, nachdem es zuvor 1:1 gestanden hatte. Ein Schuss von Jordi Alba führte zur Führung.

Trotz Busquets-Fehlschuss: Spanien-Sieg im Elfmeterschießen

London calling! Nach dem spektakulären Acht-Tore-Krimi samt Verlängerung im Achtelfinale der Europameisterschaft gegen Kroatien konnte die spanische Nationalmannschaft um Kapitän Sergio Busquets, Jordi Alba und Pedri am Freitag auch in der Runde der letzten Acht als Gewinner vom Feld schreiten.

Im ersten Viertelfinalspiel ging es für die Iberer gegen die Schweiz erneut in die Verlängerung, diesmal schließlich aber auch in das Elfmeterschießen. Nach 90 und 120 Minuten hatte es 1:1 gestanden.

Dann die Entscheidung vom Punkt aus: Busquets traf gleich zu Beginn nur den linken Pfosten, Mario Gavranovic verwandelte, Dani Olmo netzte ein, Fabian Schär scheiterte an Keeper Unai Simón, Rodri wiederum an Yann Sommer, Manuel Akanji versagten die Nerven, Gerard Moreno traf, Ruben Vargas schoss über das Tor, woraufhin Mikel Oyarzabal den Matchball zu verwerten wusste und das spanische Glück perfekt machte. 4:2-Sieg nach Elfmeterschießen! Weil ‘Star of the Match’ Unai Simon zwei Elfmeter parierte.

Spanien geht früh in Führung – Alba schießt, Zakaria fälscht ab

Alba, der nach dem überraschenden Bankplatz gegen Kroatien ebenso wie Busquets und Pedri wieder in der Startformation stand, hatte in St. Petersburg einen entscheidenden Anteil daran, dass der Favorit früh in Führung gehen konnte. Der 32-Jährige hielt nach einem Eckball aus dem Hinterhalt drauf, sein strammer Linksschuss wurde noch von Denis Zakaria abgefälscht und landete im Netz der Schweizer (8.). Die UEFA wertete es als Eigentor.

Alba und Busquets wirkten jeweils über die 120 Minuten mit, während Pedri in der 119. Minute ausgewechselt wurde und Barcelona-Neuzugang Eric Garcia anders als zuletzt gegen Kroatien und zum Vorrunden-Abschluss gegen die Slowakei nicht zum Zug kam. Im Nachhinein vielleicht ein Fehlgriff Luis Enriques, denn das Innenverteidigerpärchen Aymeric Laporte und Pau Torres sah beim Ausgleichstor der Schweiz alles andere als gut aus.

Shaqiri gleicht für Schweiz aus – Rote Karte für Freuler

Das Team von Trainer Luis Enrique hatte über weite Strecken knapp 70 Prozent Ballbesitz, lieferte dabei aber eine nicht wirklich glanzvolle Vorstellung ab. Vielmehr musste die Selección kämpferisch und konzentriert dagegenhalten, um die Führung zu behaupten – was nicht gelang.

Xherdan Shaqiri konnte für die Schweizer ausgleichen, weil sich mit Torres und Laporte beide Innenverteidiger Spaniens tolpatschig verhielten und den Ball im Gefahrenbereich an den Gegner verloren (68.). Die “Nati” velor keine zehn Minuten später dafür einen ihrer Akteure: Remo Freuler wurde mit einer Roten Karte des Platzes verwiesen, nachdem er mit einem gestreckten Bein in einen Zweikampf mit Gerard Moreno gegangen war und ihn am Schienbein gestriffen hatte (77.).

Spanien im Halbfinale gegen Italien

Die Spanier übernahmen durch die Überzahl die Kontrolle über die Partie, drängten spätestens mit dem Beginn der zusätzlichen 30 Minuten auf die erneute Führung, aber sie wollte nicht fallen. In der Verlängerung war Spanien drückend überlegen und spielte sich eine Vielzahl von Chancen aus, doch die beiden besten vergab Gerard Moreno frei vor dem Gehäuse kläglich. Erst das Elfmeterschießen bestimmte über Sieger und Verlierer.

Spanien reist nun nach London, wo im Wembley beide Halbfinalspiele und anschließend auch das Endspiel stattfinden. La Roja bekommt es dort im ersten Halbfinale mit Italien zu tun, die Belgien mit 2:1 eliminierten und dabei einen starken Eindruck machten. Die Begegnung steigt am Dienstag ab 21 Uhr. Will Spanien auch ins EM-Finale einziehen, muss eine deutliche Leistungssteigerung her.

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Filip Knopp
Filip Knopp
Redakteur und Sportjournalist mit großem Fokus auf Spaniens La Liga.
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