FC Barcelona – FC Valencia: 3 Brennpunkte zum Spiel

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Nach der Remuntada in der Copa gegen den FC Sevilla und vor dem Halbfinal-Duell gegen Real Madrid musste der FC Barcelona zu Hause gegen den FC Valencia an. Das Spiel klang nach Unterhaltung und es bot auch Unterhaltung. Am Ende gelang es den Gästen, sich glücklich einen Punkt zu sichern. Besonders die Schiedsrichterleistung darf und muss allerdings kritisiert werden, wobei wieder einmal der VAR für Diskussionen sorgt.

VAR

Beginnen wir mit den Kontroversen des Spiels. Beide Valencia-Tore fielen durch klare Fehlentscheidungen des Schiedsrichters und es ist absolut unverständlich, warum der Video Assistant Referee nicht eingriff, um diese Fehler zu beheben. Als Valencia vor dem 1-0 den Ball eroberte, geschah dies durch ein klares Foul an Lionel Messi. Tore werden immer überprüft und zu einem Tor gehört in diesem Fall natürlich auch der Ballgewinn. Vor allem sollte jeder der anwesenden Schiedsrichter gesehen haben, dass es da einen Zweikampf gab, der möglicherweise ein Foul beinhaltete, nicht zuletzt wegen der aufkommenden Proteste der Spieler. Man hatte die Möglichkeit, sich das Ganze noch einmal anzuschauen, tat es aber nicht, ohne dass es einen plausiblen Grund dafür gab. Natürlich besteht auch die Möglichkeit, dass man sich diese Szene noch einmal angeschaut hat, aber nicht der Meinung war, es handle sich dabei um ein Foul. Sollte dies aber der Fall gewesen sein, müssen sich die verantwortlichen Schiedsrichter die Frage gefallen lassen, ob sie denn die Regeln wirklich korrekt auslegen.
Das 2-0 fiel nach einem Elfmeter, den man so nicht geben darf. Sergi Roberto fährt seine Arme lediglich ein wenig aus und das ist nicht einmal annähernd ein Grund zu fallen. Zudem ist es auch nicht die Ursache, aufgrund derer Wass fällt. Dieser fällt nämlich, weil er sein Bein in jenes von Sergi Roberto einhakt. Das ist in 1-2 Zeitlupen wunderbar zu sehen und dennoch wurde dieser Elfmeter nicht zurückgenommen. Schon unter der Woche gegen Sevilla gab es einen Elfmeter gegen Barcelona, als der Stürmer beim Zuspiel klar im Abseits stand. Wieso sieht der VAR solche Dinge nicht? Es kann nicht tragbar sein, dass solche gravierenden Fehler weiterhin passieren, obwohl technische Hilfsmittel eingesetzt werden, um sie zu verhindern. Leider können diese Hilfsmittel theoretisch noch so gut sein; wenn die praktische Nutzung der neuen Technologien nicht angemessen funktioniert, stellen sie für den Fußball keine wirkliche Aufwertung dar.

Distanzschüsse

Es fiel in der zweiten Halbzeit auf, dass es die Blaugrana vermehrt mit Distanzschüssen versuchten, weil Valencia hinten sehr engmaschig stand und es schwer war, sich dort durchzukombinieren. So war es auch kein Zufall, dass der Ausgleich durch einen Schuss außerhalb des Strafraums fiel. Schon zuvor versuchte man sein Glück einige Male aus der Distanz. Dies zeigte mal wieder ganz deutlich, wie sehr die Mannschaft von Ernesto Valverde Ousmane Dembélé braucht beziehungsweise generell einen dribbelstarken Flügelstürmer. Es braucht einfach jemanden, der mit Tempo auf die Abwehr zurennen und sie durch Dribblings aufbrechen kann. Dies generiert Räume, Räume, die andere Spieler des Gegners dann füllen müssen, wodurch Platz für Mitspieler entsteht. Ohne Dembélé fehlt dieser Mannschaft so ein Spielertyp. Da Malcom unter Valverde Stand jetzt wohl nicht mehr glücklich wird, könnte es durchaus sein, dass man sich im Sommer nach einem neuen Back-Up für diese Position umsehen wird und dann muss man nach einem Spieler Ausschau halten, der einfach ein echter Außenbahnspieler ist und Defensivreihen durch Dribblings aufbrechen kann.

Carles Aleñà

Der junge Canterano kommt zuletzt vermehrt zum Einsatz und kann jedes Mal aufs Neue bestätigen, wieso er aufgestellt wird. Er spielt unglaublich selbstbewusst und ist präsent. Das Eigengewächs fordert immer den Ball und versucht auch schwierige Pässe durch die Gegnerreihen zu spielen. Zudem traut er es sich auch oft, ins Dribbling zu gehen. Seine Entscheidungen sind meistens richtig, er ist technisch stark und hat ein gutes Gefühl für den Raum. Daher weiß er, wo er wann sein muss. Weiters macht er nur wenige Fehler und verliert selten den Ball. In Summe ist er somit ein Spieler, der immer wieder versucht, mit dem Ball nach vorne zu stoßen und irgendwie Lücken zu reißen. Es war schade, dass er anstelle von Vidal den Platz verlassen musste, dennoch konnte er einen guten Eindruck hinterlassen und einmal mehr die große Hoffnung nähren, dass er nach Sergi Roberto der nächste La Masia-Absolvent sein wird, der es schafft, einen Platz in der ersten Mannschaft auf Jahre hinaus zu ergattern und immer wichtiger für die Mannschaft zu werden. Das Potential war schon immer existent, mittlerweile ist auch die Klasse da und das Vertrauen seines Trainers in ihn scheint auch immer weiter zu wachsen.

Seid ihr mit der Auswahl der Brennpunkte zufrieden? Was würdet ihr ergänzen? Und wie habt ihr die Schiedsrichterleistung gesehen?

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