Der FC Barcelona mit Rekordumsatz: 608 Mio. Euro für 2014/2015, neuer Rekord für diese Saison erwartet

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Der FC Barcelona präsentierte die finanziellen Zahlen aus der Saison 2014/15 und veröffentlichte zudem die Planung für die aktuelle Spielzeit 2015/16. Der Klub habe in der abgelaufenen Saison einen Umsatz in Höhe von 608 Millionen Euro erzielt und wie zu erwarten plane man diesen in der kommenden Spielzeit zu erhöhen. Auch die finanziellen Auswirkungen des Triple-Gewinns sowie die Entwicklung der Schulden wurden präsentiert. 

Die Einnahmen im Marketingbereich stiegen um rund 33 % Prozent auf über 56 Millionen Euro an. Die Haupteinflussfaktoren für den Anstieg seien die Bonuszahlungen von den verschiedenen Sponsoren für den Gewinn des Triples. Hinzu kamen noch neue Werbeverträge (Anm.: mit Telefónica, Beko) und die Verbesserung der Vertragsbedingungen mit Sponsoren wie Audi, Damm und La Caixa.

Die Einnahmen durch das Stadion und andere Einrichtungen konnten einen Anstieg von 16 % verzeichnen. Die Teilnahme an der Copa del Rey und das Erreichen der letzten Runden der Champions League seien die wichtigsten Gründe für diesen Anstieg, die gleichzeitig den Verlust aus dem entgangenen Spiel im Spanischen Supercup der letzten Saison wettmachten. Zudem konnte auch das Museum einen Anstieg der Erlöse verzeichnen.

Aufgrund der überaus erfolgreichen Saison mit dem Gewinn des Triples nahmen die variablen Spieleraufwendungen in Form von Prämien zu – insgesamt um rund 53 Millionen Euro (39 %). Ein wichtiger Grund für den drastischen Anstieg ist die titellose Saison des Vorjahres. Dazu kamen die Bonuszahlung an Xavi Hernández am Ende seines Vertrags und die Vertragsverlängerungen von Sergio Busquets, Dani Alves, Pedro Rodríguez und Sergi Roberto.

Die Aufwendungen des Managements stiegen im Vergleich zur letzten Saison um 15 Millionen Euro an. Die Einflussfaktoren hierfür seien nicht eingeplante Aufwendungen hinsichtlich der Teilnahme an der Copa del Rey und der Champions League sowie die Titel-Feiern.

Von den Gesamtaufwendungen des Klubs sei der Personalaufwand aus dem sportlichen Bereich (Gehälter im Fußball und in anderen Bereichen) um 8 % von 65 auf 73 Prozent gestiegen. Damit überschritt man die maximal festgelegte Grenze von 70 %. Dies sei vor allem auf die gestiegenen variablen Personalkosten aufgrund des Triplegewinns zurückzuführen. Der gesamte Personalaufwand im sportlichen Bereich beinhaltet die Spieler- und Trainergehälter, variable Prämien für Titel, Bildrechte, Sportagenten, Sozialabgaben und Abschreibungen der Spielerverträge.

Wenn man aber nur die Zahlen des Fußballbereichs (Anm.: Erste Mannschaft und Jugendteams ohne die anderen Sportbereiche) betrachtet, so ist man mit 66 % noch im vorgesehenen Bereich.

Entwicklung der Schulden

Zusammen mit den genannten Zahlen und den Verpflichtungen von Suárez, Mathieu, Bravo, Vermaelen und Aleix Vidal stieg die Nettoverschuldung von 287 auf 328 Millionen Euro. Seit der Saison 2010/11 sei die Nettoverschuldung insgesamt jedoch um 102 Millionen Euro zurückgegangen.

Das Verhältnis der Nettoschulden zum EBITDA beträgt 3.24, womit das in den Klubstatuten maximal vorgesehene Verhältnis von 2.75 überschritten wird. Für die kommende Saison plane der Klub mit einem EBITDA von 120 Millionen Euro und noch weniger Kosten bezüglich Spielerverpflichtungen, was die Kennzahl wieder unter 2.5 fallen lassen soll. Somit werde der Klub weiterhin die Nettoschulden abbauen können. Hierzu müsste der Verein auf dem Transfermarkt aber eher zurückhaltend agieren.

Fachbegriff: Das EBITDA bezeichnet den Gewinn des Vereins vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen auf Sachanlagen und Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte.

Die Nettofinanzverschuldung beträgt 85 Millionen Euro, womit der Klub die Auflagen aus dem Konsortialdarlehen mit den Banken erfülle, welches zudem im nächsten Sommer getilgt werden soll.

Die liquiden Mittel des Klubs betragen 76 Millionen Euro, nachdem die Bankschulden um 21 Millionen Euro von 73 auf 52 Millionen Euro reduziert wurden.

Der Gewinn nach Steuern betrage 15 Millionen Euro.

Prognose für die Saison 2015/16

Für die Saison 2015/16 rechne man mit einem Anstieg des Umsatzes um rund 4 % auf 633 Millionen Euro, mit Aufwendungen in Höhe von 599 Millionen Euro und einem Gewinn nach Steuern in Höhe von 20 Millionen Euro.

Abgesehen von den Verpflichtungen von Arda Turan und Aleix Vidal sowie weiteren Vertragsverlängerungen von Spielern und Trainern könnten die sportlich bedingten Personalaufwendungen für die Saison 2015/16 um 6 Millionen Euro verringert werden. Die Abschreibeaufwendungen der Spielerverträge sollen um 7 Millionen Euro auf 74 Millionen Euro steigen. Die Grundlage der Planung sei wie jedes Jahr der Gewinn der Liga, das Erreichen des Viertelfinals der Champions League und des Halbfinals der Copa del Rey.

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