Saison 2013/2014 – Die WM fest im Blick

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Bildquelle: fcbarcelona.com

Mit dem 7:0-Auftaktsieg gegen UD Levante am vergangenen Sonntag hat der FC Barcelona seine Ambitionen hinsichtlich einer Titelverteidigung in der Liga eindrucksvoll untermauert. Für die Spieler steht in dieser Saison aber noch mehr auf dem Spiel. International will man wieder zeigen, dass man zum erlesenen Kreis der besten Mannschaften gehört. Das Ziel ist Lissabon, die Champions League soll wieder in Blaurot erstrahlen. Das Highlight schlechthin ist aber die sich daran anschließende WM 2014 in Brasilien, an der hoffentlich viele Barça-Spieler partizipieren werden. Nachfolgend wird der Frage auf den Grund gegangen, welche Spieler Aussichten auf eine Teilnahme an der WM 2014 haben.

Spanien: Keine Überraschungen zu erwarten

Fest eingeplant ist der Überflug nach Brasilien für die Welt- und Europameister in den Reihen des FC Barcelona. Piqué, Alba, Busquets, Xavi, Iniesta, Pedro und Fàbregas sind wichtige Akteure für Vicente del Bosque und werden vorbehaltlich unglücklicher Verletzungen auf jeden Fall das ‘Projekt Titelverteidigung’ in Angriff nehmen. Auch Víctor Valdés wird an der am 12. Juni beginnenden WM teilnehmen. Das Etikett  ‘Spieler des FC Barcelona’ wird ihm allerdings lediglich bis zum 30. Juni anhaften, danach läuft sein Vertrag bei den Katalanen aus, während die WM erst am 13. Juli ihr Ende nimmt. Eine Fragezeichen steht hinter Carles Puyol, der sich immer wieder mit Knieproblemen plagt und bereits die vergangene EM verpasste. Auch der Confed Cup ging ohne den Kapitän des FC Barcelona vonstatten.

Haben noch weitere Spieler aus den katalanischen Reihen die Chance, auf den WM-Zug aufzuspringen? Kürzlich feierte Cristian Tello sein Debüt für die spanische Auswahl und wusste mit einem Assist durchaus zu gefallen. Man sollte aber gänzlich desillusioniert die Sache beurteilen und sehen, dass del Bosque auf die Nominierung vieler gestandener Nationalspieler verzichtet hat. Zudem erscheint es angesichts der Konkurrenz beim FC Barcelona mehr als fraglich, ob Tello in großen Spielen die Möglichkeit bekommt, auf sein Talent aufmerksam zu machen. Insgesamt sieht es schlecht aus für Tello. Ähnliches gilt für Montoya, der mit Dani Alves einen harten Kontrahenten um die Postion des rechten Außenverteidigers vor der Nase hat. Schade, denn wenn das spanische Spiel eine Achillesferse besitzt, dann ist es Álvaro Arbeloa. Offensiv nimmt er kaum teil und auch defensiv ist er kein Fels in der Brandung. 

Neymar, Alves…und Adriano?

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Wird er der Star der WM? Die Hoffnung einer ganzen Nation ruhen auf seinen schmalen Schultern

Auch ohne Tello und Montoya werden die Spanier sicherlich eine schlagkräftige Truppe ins Feld führen. Tickets für das Finale wollen aber auch eine Vielzahl anderer Nationen lösen, allem voran die Brasilianer. Gegen eine Titelverteidigung der Spanier werden Neymar und Alves gewiss ihr Veto einlegen. Bereits beim Confed Cup verwehrten sie ihnen den Triumph und in einem Jahr soll es nicht anders aussehen. Neymar ist der Star in Brasilien, auf ihm ruhen die Hoffnungen der ganzen Nation. Bei der Generalprobe im Sommer konnte Neymar mit den Erwartungen gut umgehen und spielte ein gutes Turnier. Auch Alves machte einen soliden Eindruck und genießt das Vertrauen von Luiz Felipe Scolari. 

Beim FC Barcelona sind Neymar und Alves allerdings nicht die einzigen Spieler mit brasilianischen Wurzeln. Auch wenn Adriano am Confed Cup nicht teilnehmen konnte, wird er in dieser Saison alles daran setzen, den Trainer von seinen Vorzügen zu überzeugen. Zuzutrauen ist Adriano der Sprung in die brasilianische Nationalmannschaft allemal, wenn er verletzungsfrei bleibt und seine Topverfassung wiederfindet, führt kaum ein Weg an ihm vorbei. Er ist zweikampfstark, schnell, dynamisch und verfügt dazu noch über einen sehenswerten Abschluss – sowohl mit links und als auch mit rechts. Zudem ist davon auszugehen, dass Adriano unter ‘Tata’ Martino seine Möglichkeiten bekommt, Zeugnis über seine Qualitäten abzulegen. Die Verbissenheit und die physische Präsenz dürften Martino sehr behagen.

Nicht beim Confed Cup dabei waren die Argentinier. Im Gegensatz zu den Brasilianern, die als Gastgeber automatisch qualifiziert sind, müssen die Argentinier um eine Teilnahme bei der WM 2014 kämpfen – und es sieht gut aus. Nach 13 Spielen bekleiden die Argentinier den ersten Platz in der Südamerika-Qualifikationsgruppe. Es stehen sieben Siege, fünf Unentschieden bei lediglich einer Niederlage zu Buche. Weltfußballer Lionel Messi und Javier Mascherano werden in knapp einem Jahr ganz gewiss im Fernsehen zu bewundern sein, nach Wunsch auch vor Ort – Kaufe dein Ticket für die WM.

Nicht ganz so eindeutig ist die Lage im Hinblick auf Alexis Sánchez. Er hat das Zeug, um auch bei der WM ganz groß aufzuspielen, daran besteht kein Zweifel. Zweifel bestehen hingegen dahingehend, ob sich seine Chilenen für die WM 2014 qualifizieren. Derzeit rangieren die Chilenen mit 21 Punkten auf dem 4. Tabellenrang in der Südamerika-Gruppe mit fünf Punkten Vorsprung auf Uruguay. Die Mannschaft von Diego Forlan hat allerdings ein Spiel weniger auf dem Konto und könnte bis auf zwei Punkte an die Chilenen heranrücken. Als Fünftplatzierter qualifiziert man sich lediglich für die interkontinentalen Entscheidungsspiele, Spiele, denen Alexis mit Sicherheit aus dem Weg gehen will. Alles in allem sieht es für die Chilenen derzeit nicht schlecht aus.

Für Jonathan dos Santos wird es eng

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Giovani dos Santos ist bereits Nationalspieler – folgt Jonathan dem Vorbild seines Bruders?

Bei Jonathan dos Santos steht eine Fahrt nach Brasilien unter einer doppelten Bedingung. Zunächst einmal muss es dos Santos in den Kader der mexikanischen Nationalmannschaft schaffen. Um dies zu bewerkstelligen, bedarf es aber wesentlich mehr Einsätze. Dos Santos, der die vergangene Saison fast ausschließlich auf der Tribüne verbracht hat, wird es auch in dieser Saison nicht leicht haben. Ein Hoffnungsschimmer ist aber darin zu sehen, dass ‘Tata’ Martino ihm das Vertrauen ausgesprochen und ihn nicht zu Real Sociedad abgeschoben hat. Dementsprechend ist davon auszugehen, dass dos Santos in dieser Saison zu mehr Einsatzzeiten kommt. Ob es am Ende reicht, bleibt aber fraglich.

Selbst im Fall seiner Berücksichtigung ist nicht sichergestellt, dass dos Santos nach Brasilien reist. Seine Mexikaner liegen in der CONCACAF-Qualifikationsgruppe auf dem dritten Rang, der ihnen die direkte Qualifikation bringt. Honduras und Panama liegen allerdings nur einen bzw. zwei Punkte dahinter und könnten den Mexikaner noch gefährlich werden.

Fliegen wir nach Afrika: Dort sonnen sich die Kameruner von Alexandre Song in der Gruppe I auf dem ersten Tabellenrang, aber der Platz ist heiß. Libyen liegt nur einen Punkt hinter den Kamerunern und fordert sie heraus. Nur der Gruppenerste qualifiziert sich für die dritte Qualifikationsrunde, deshalb gilt auch hier: Daumen drücken, damit möglichst viele Barça-Stars bei der WM zu bewundern sind.

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