Vorschau Real Zaragoza – FC Barcelona

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Der Meisterschafskampf zwischen den beiden großen Rivalen spitzt sich an diesem Wochenende zu. Die Katalanen dürfen heute gegen Real Zaragoza vorlegen und damit Druck ausüben auf die Mannschaft aus der Hauptstadt, die morgen mit dem FC Valencia einen schweren Brocken vor die Füße gelegt bekommt.

Von Raphael Lugowski

Real Madrid unter Druck

Jetzt kommen die Momente der Entscheidung. Real Madrid bekommt es innerhalb von vier Tagen gleich mit zwei Vertretern der Europa League zu tun und ist zum Siegen verpflichtet, wenn man die Auseinandersetzung im Camp Nou nicht zum Entscheidungsspiel heranreifen lassen will. Entsprechend angespannt dürfte das Gemüt von Trainer Mourinho sein, und die Angst, die über den Madrilenen kreist, lässt sich beinahe greifen. Hoffnung bereiten insbesondere die Beobachtungen der Vergangenheit, welche immer wieder ein fehlendes Standhaltevermögen in Drucksituationen auf Seiten der Madrilenen zum Vorschein brachten. Möglicherweise wird ihnen ihr labiles Nervenkostüm auch diesmal wieder zum Verhängnis werden und sie um die Früchte ihrer harten Arbeit bringen. Aus der Perspektive des FC Barcelona wäre dies mehr als nur wünschenswert. Der Titelverteidiger hat ein relativ angenehmes Restprogramm zu bestreiten, das nur noch kleinere Stolpersteine bereithält. Bereits jetzt sind alle Blicke gebannt auf das Clasico am 22.04. gerichtet, dem letztmöglichen Termin, um La Liga ein wundersames Ereignis zu bescheren. Zehn Punkte betrug der Rückstand einst auf Real Madrid, heute sind es sechs dergleichen. Bei Punktegleichstand nach einem weiteren Clasico-Triumpf wäre der FC Barcelona in der Pole-Position. Die Spannung in der Meisterschaft ist fast zum Zerreißen.

Zaragoza mit Achtungserfolgen

All diese Überlegungen und aufkeimenden Hoffnungen werden jedoch wertlos, wenn die Blaugrana nicht mit der erforderlichen Sorgfalt auftritt. Eine Punkteteilung ist gleichbedeutend mit der Zerstörung aller Meisterschaftsträume. Insofern haben alle Spiele des FC Barcelona Endspielcharakter und erfordern daher viele Entbehrungen von den Spielern. Sollte es am Ende trotz Erreichens der maximal möglichen Punkteausbeute nicht für die Meisterschaft reichen, darf man der Mannschaft dennoch auf die Schulter klopfen und ihrer Aufopferung Wertschätzung entgegenbringen. Andererseits wird sie sich den Vorwurf gefallen lassen müssen, ein nur suboptimales Anstrengungsniveau an den Tag gelegt zu haben – die Höchststrafe im Profisport. Demgemäß zählt auch heute gegen Real Zaragoza nur ein Sieg. Pep Guardiola hat bereits zum Lamentieren angesetzt, indem er darauf hinwies, dass seine Mannschaft Zaragoza in der Hochphase begegnet. Es kann allerdings nicht darauf ankommen, in welcher Verfassung sich Zaragoza zur Zeit befindet. Eine Mannschaft mit der Klasse eines FC Barcelona muss sich grundsätzlich immer mehr Gedanken um sich selbst machen. Wenn man das Können abruft und die Bereitschaft zur völligen Verausgabung gegeben ist, kann der Gegner nur an das Glück appellieren. Natürlich darf man die jüngeren Achtungserfolge des Abstiegskandidaten nicht ignorieren. Die Siege gegen Athletico Madrid und den FC Valencia sollten den Katalanen Anlass geben darüber nachzudenken, was ihnen in diesem Spiel abverlangt wird. Das Hinspiel konnten sie mühelos mit 4:0 für sich entscheiden. Mit der Spielfreude und den schnellen Kombinationen aus dem Hinspiel wird man die Begegnung auch heute siegreich gestalten können. Visca el Barca!

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