Umtiti und Co schlagen Argentinien mit 4:3
Viel besser hätte man sich den Auftakt in die KO-Phase kaum vorstellen können. Im Duell der beiden Fußballgiganten gab es alles, was sich ein Fanherz nur wünschen kann: technische Schmankerl, offensiv agierende Mannschaften, schöne Tore und ein dramatisches Finale.
Bereits in der 13. Minute brachte Griezmann die Franzosen per Elfmeter in Führung, nachdem Rojo ein unnötiges Foulspiel an Mbappé begangen hatte. Im Vorfeld war Mbappé der halben Mannschaft der Albiceleste davongelaufen und auch im späteren Verlauf sorgte Mbappé mit seiner Schnelligkeit für Unruhe im gegnerischen Strafraum. Die eigentlich harmlosen Argentinier glichen aber durch einen sehenswerten Weitschuss Di Marías aus.
Nach der Halbzeitpause sorgte Mercado, der einen Messi-Schuss ablenkte, sogar für die Führung. Doch die Franzosen, die allgemein die bessere Mannschaft waren, kamen durch Pavard und Mbappé (2x) zu drei raschen Toren, die das Spiel drehten und vorentschieden. Argentiniens Anschlusstreffer von Agüero in der 93. Minute brachte noch einmal kurz Spannung in die Partie, die allerdings 4:3 zu Ende ging.
Umtiti spielte bei Frankreich durch und war unter mitverantwortlich dafür, dass Les Bleus defensiv sehr gut standen und Messi oft aus dem Spiel nahmen. Er leistete sich keine Fehler und bildete gemeinsam mit Varane ein Bollwerk, das nicht zu überwinden war. Dembélé kam nicht zum Einsatz.
Lionel Messi auf der Gegenseite war zwar engagiert, aber meist glücklos. Er holte sich die Bälle meist schon früh ab, da er merkte, dass seine Mitspieler den Ball kaum in die gefährlichen Zonen brachten. Sein Schussversuch, der abgelenkt wurde, war entscheidend für den Führungstreffer. Trotzdem muss er sich wieder einmal von einem großen Turnier ohne Sieg verabschieden und so wird einer der genialsten Fußballer aller Zeiten höchstwahrscheinlich keinen WM-Titel mehr mit seinem Heimatland bejubeln dürfen.
Kämpferische Uruguayer ziehen Portugal den Zahn
Im zweiten Achtelfinale standen sich Portugal und Uruguay gegenüber und die Favoritenrolle konnte man eigentlich keinem der beiden zuschreiben. Die Medien wollten vor allem ein Duell sehen: Ronaldo gegen Suárez und Cavani. Würde der Portugiese die anderen beiden Stürmerstars ausstechen können?
Das Spiel begann in hohem Tempo und die Intensität sollte im Laufe der Partie nicht abnehmen. In der siebten Minute spiele Cavani einen wunderschönen langen und hohen Pass auf den gestarteten Suárez, dieser verzögerte kurz das Spiel und spielte dann eine ebenso sensationelle Flanke auf den in den Strafraum sprintenten Cavani, der den Ball ins Tor wuchtete – 1:0 für Uruguay! Die zwei Stars sorgten mit einer unglaublichen Kombination im Alleingang für die Führung!
In der zweiten Halbzeit wurde Portugal dann besser, obwohl Uruguay nach wie vor etwas griffiger in den Zweikämpfen war und den Gegenspielern keinen Platz zum Kombinieren ließ. Bei einem Eckball der Portugiesen schraubte sich Pepe in die Höhe und der plötzlich wieder mit Haupthaar verzierte Kopf des Innenverteidigers traf den Ball perfekt – Ausgleich!
Nicht lange danach ließen die Gegenspieler Cavani einen Moment Zeit und der Frankreich-Legionär schlenzte den Ball auf unnachahmliche Art ins lange Eck. Nach diesem 2:1 wurde Portugal immer stärker und drückte auf den Ausgleich. Die sonst so laufstarken Südamerikaner wurden auch müde von der anstrengenden Spielweise und ließen so mehr Chancen zu. Schlussendlich blieb es aber beim knappen Erfolg für Uruguay.
Luis Suárez war zwar nicht der beste Mann auf dem Platz, das war mit seinem Doppelpack unumstritten Cavani, doch er lieferte eine sehr gute Partie ab. Suárez bewegte sich vorne viel, war offensiv präsent und spielte gute Pässe. Ein Tor war ihm zwar nicht vergönnt, aber mit so einer Leistung bewies er einmal mehr seine Klasse. Bitte mehr davon!
Die Sbornaja besiegt Spanien und Russland steht Kopf!
Was war denn das bitteschön? Wollte Spanien dem Gastgeberland ein Geschenk machen? Die Iberer kegelten sich mit einer lust- und ideenlosen Vorstellung selbst aus dem Bewerb, während die Russen an die Chance glaubten und sie nutzten.
Der Nachmittag begann denkbar schlecht für Russland: Bei der ersten Chance Spaniens traf der Ball nach einer Hereingabe Ignashevich, von dessen Fuß die Kugel ins Tor sprang. Nach diesem perfekten Start für die Furia Roja passierte dann aber unglaublicher Weise…nichts! Die Spanier schienen aus unerklärlichen Gründen die Lust am Fußball verloren zu haben und schoben sich das Leder über eine halbe Stunde lang gegenseitig zu, ohne nach vorne zu spielen. Torchancen? Fehlanzeige! Folgerichtig kam Russland in der 41. Minute zum Ausgleich: Bei einem Eckstoß köpfte ein Russe den Ball an Piqués Arm und der Schiedsrichter pfiff Handelfmeter. Gerard Piqué hatte den Arm auf unnatürliche Weise in die Höhe gestreckt und verhinderte so einen Kopfball, der eine klare Tormöglichkeit bedeutet hätte, insofern ging der Strafstoß vollkommen in Ordnung. Dziuba trat an und verwandelte sicher. In den folgenden Minuten bis zur Halbzeit erwachte Spanien endlich und löste sich ein wenig von der davor herrschenden Lethargie.
In der zweiten Halbzeit passiert dann wieder…nichts! Die Furia Roja nahm den Schwung der letzten Minuten der ersten Halbzeit nicht mit in den zweiten Durchgang und war absolut harmlos. Obwohl ihnen im Gegensatz zur ersten Hälfte wenigstens der Ansatz eines Bemühens zugesprochen werden muss, war das schlichtweg zu wenig für eine Truppe voller Weltstars. Vereinzelt kam man zu Chancen, aber Russland hielt den Laden dicht. So folgte die Verlängerung, die erste dieser Weltmeisterschaft, und erstmals war ein vierter Wechsel erlaubt. Spanien hielt an Altbewährtem fest: Ballkontrolle, Ballkontrolle und abermals Ballkontrolle. Zwar war Spanien die bessere Mannschaft, aber es fehlte die Leidenschaft und der Wille, jederzeit ein Tor zu erzielen. Nach weiteren 30 Minuten stand es dann fest: Das Elfmeterschießen musste den Sieger ermitteln.
Iniesta, Piqué und Ramos trafen für die Spanier, doch Koke und Aspas vergaben, während die ersten vier Russen ihre Strafstöße verwandelten – Russland hatte den ehemaligen Weltmeister geschlagen.
Ohne Zweifel wäre ein Weiterkommen der Iberer verdient gewesen, aber man muss die Einstellung der Mannschaft doch stark hinterfragen. Die Russen, angefeuert von fast 80.000 Fans, waren mit Herz und Seele bei der Sache und gaben alles für den Sieg, daher ist ihnen dieser Erfolg auch durchaus zu gönnen.
Piqué leistete sich vor allem zu Beginn einige Unsicherheiten und verschuldete zudem einen Strafstoß. Obwohl er sich danach stabilisierte, spielte der Innenverteidiger keine gute Partie.
Jordi Alba war gewohnt umtriebig, allerdings bekam er nie die nötigen Bälle und war selbst ungewohnt schwerfällig in manchen Situation. Er trug nicht die Schuld an der Niederlage, aber er reihte sich nahtlos in das kollektive Stehfußballspiel ein und setzte kaum Akzente.
Sergio Busquets zeigte heute ein paar Kabinettstückchen, die er sich jedoch hätte sparen können. Glücklicherweise wurde ihm keines davon zum Verhängnis, aber außer schön anzusehen, brachten sie dem Team nichts. Seine Hauptaufgabe als Sechser ist sicherlich die Stabilität und Kontrolle, daher muss er nicht primär Chancen kreieren. Aber man hat selten Spiele gesehen, in denen Busquets so viele Quer- und Rückpässe gespielt hat wie in dieser. Busquets enttäuschte im Grunde mit seiner Leistung und er war hauptverantwortlich für das Fehlen jeglicher schneller Spieleröffnungen.
Andrés Iniesta wurde erst in der Mitte der zweiten Hälfte eingewechselt und er brachte ein wenig Schwung. Einige Male zog er mit Eleganz in die Mitte und erzeugte somit Gefahr. Doch auch für ihn gilt dasselbe wie für die gesamte Mannschaft: zu behäbig, zu berechenbar. Dennoch war der Altmeister noch einer der Aktivposten im Spiel Spaniens.
Diese Weltmeisterschaft steckt schon jetzt voller Überraschungen. Wer wird eurer Meinung nach am Ende überbleiben? Und wer ist der nächste Favorit nach Deutschland, Spanien und Argentinien, der sich vom Turnier verabschieden muss?
Kommentare
ich habe mich richtig gefreut auf interessante begegnungen wie spanien vs brasilien oder so was.
aber nein dieser widerliche antifussball gewinnt...
ich kann es verstehen wenn kleine teams so spielen, aber trotzdem hasse ich diese art zu spielen
Fakt ist: Russlands stärke ( defensiv kompakt stehen) und die Stärke von Spanien ( Ball halten und viel passen) haben sich gegenseitig neutralisiert.
Das Spiel gestern war auch wegen den Spaniern so langweilig. Zu ideenlos und zu langsam. Auch absolut lustlos
Si jmd hat bein tunier dee Besten nicht verloren.
Kampf und Leidenschaft bedarf es heutzutage vorallem , um erfolgreich zu sein.
und zu spanien:
dass das alles über weite strecken ziemlich ideenlos war steht zweifellos fest.
jedoch liegt das meiste auch daran dass russlands destruktiven fussball gespielt hat
da kannst du eig. nicht viel gegen machen
Diese Mannschaften haben sich alle durch die Gruppe gemogelt.
Bei Argentinien ging nichts und sie gehörten definitv nicht zu den Besten 16. Absolut unterirdischer Auftritt von Argentinien. Das ist keine Mannschaft, sondern nur ein zsm gewürfelter Haufen von Einzelspielern. Chile hätte es sicher weitergebracht, als Argebtinien und besseren Fußball gezeigt. Schade, dass ein so schlechtes Team wie Argentinien dabei war.
Spanien hatte in der Gruppe B ganz viel Glück , auch mit den Schiedsrichtere ntscheidungen (1. Das Tor von Costa gegen Portugal war irregulär, weil dem ein klares Foul hervorging. 2. Costa hat ein absolutes Glückstor gegen iran geschossen, da er ausversehn angeschossen wurde 3.Pique hätte gegen Marokko eine gelb-rote karte sehen müssen und 4. Das 2:2 in letzter Minute war irregulär, weil die Ecke von der anderen seite ausgeführt werden müsste, da der Ball schon vorher im Aus war ) Außerdem ging ohne Douglas Costa ging nichts bei ihnen. Spanien verfügt über keine Durchschlagskra ft nach vorne. Immer wieder dasselbe: Budquets auf Pique, der zu ramos, der zu nacho, der zurück zu busquets dann zu alba dann zurück zu ramos und der wieder auf busquets. Langweilig einfallslos.
Bei dem Spielermaterial was sie haben, haben sie einfach nur grottenschecht gespielt. Kein Tempo und keine Durchschlagskra ft nach vorne. Die Gruppe B als Erstee nur mit Glück überlebt. Alles in allem somit verdient raus.
Portugal hat sich in der Gruppe B auf folgende 3 Dinge fokussiert: 1. Ronaldo 2. Defensivbollwer k aufbauen 3. Glück mit den Schiedsrichtere ntscheidungen.
Portugal hat Topspieler und hat sich dennoch durch die Gruppe B zugemauert und sich auf Ronaldo verlassen. So spielt doch kein Europameister. Absolut enttäuschend. Von den 5 Toren, die Portugal in grp B geschossen hat, hat 4 davon Ronaldo erzielt. No Ronaldo no Party.
Im ersten Spiel gegen Spanien muss man ganz kalr sageb, das dem 3:3 Freistoßausglei chstreffer eine klare Schwalbe von Ronaldo hervorging.
Außerdem ging dem 1:0 Tor Ronaldos gegen Marokko ein klares Stürmerfoul von Pepe an Boutaib hevor.
Dazu wurde ein klarer Elfmeter für Marokko ncijt gegeben.
Gegen Iran hat Ronaldo eine glasklare Tätlichkeit begangen und hätte gar nicht mehr auf dem Platz stehen müssen.
Alles in allem waren Portugal, Spanien und argentinien also alle 3 sehr schwach und sind somit verdient raus.
Mir geht es nur richtig auf die Nerven, dass die großen fußballnationen immer wieder aufs neue von den schiedsrichtern bevorzugt werden und sich regelrecht durchmogeln. Der Videobeweis ist der größte Betrug. Man schaut sich bur die steittigen Szenen an, wenn man Löndern wie Deitschland,Spa niwn, Portugal, Brasilien und co helfen kann.
Wirklich sehr schade für Nationen wie Nigeria, Marokko und Iran.
Ich bin eigentlich nicht der Typ, der über Schiedsrichter spricht, aber es ist einfach sehr auffalend und immer wieder dasselbe. Der Videobeweis zeigt das nun nochmal deutlich.
Aber anscheinend gibt es immernoch Gerechtigkeit, denn weiter als das achtelfinale konnten sie sich nicht durchmogeln. Verdient!!
Portugal hat bei dieser WM das Maximum aus sich raus geholt, für mehr reicht das nicht. Europameister hin oder her, jeder wusste dass der EM-Titel mit mehr Glück und Unvermögen verbunden war, als ihnen an Potential zusteht. Das sie nun gegen ein noch besseres Defensivbollwer k rausgeflogen sind erscheint symptomatisch.
Spanien hat sich mit dem Rauswurf von Lopetegui gehörig Respekt verschafft, aber mit Hierro verpokert. Die sind nicht rausgeflogen weil sie schlechter als Russland waren, sie haben einfach taktisch versagt und ihre Stärken nicht ausgespielt.
Isco sollte bei Real zum unumstrittenen Stammspieler aufsteigen. Durch ihn verliert die Mannschaft an Struktur. Der ist technisch superstark aber zugleich auch ein sehr dummer Fußballer. Er forderte jeden Ball und erscheint somit als Aktivposten, seine Aktionen sind aber völlig wertlos, kopflos und schaden der eigenen Mannschaft mehr als sie nutzen. Das einzige war er erreicht hat ist ständig Silva und Iniesta aus dem Spiel zu nehmen, die mit klaren Ideen nach vorne spielen. Auch mit Asensio in der Startelf hat sich Hierro gestern verzockt, was hat dieser Junge bei der WM zu suchen. Gestandene Spieler wie Pedro, Azpilicueta oder S. Roberto hat man gestern sehr nachgetrauert, deren Stärken waren gefragt.
Fakt ist: Jeder Topklub dieser Welt würde sowohl Isco als auch Asensio mit Handkuss verpflichten, wenn sie könnten.
Real gibt sie aber nicht her, weil das absolute Topspieler sind, welche beide anfangs gern zu barca kommen wollten, aber nicht kamen, weil das Barca- Sportmanagement mächtig verkackt hat.
Isco hat gestern eine Menge Spanien-Fans genervt, auch viel Real-Fans. Das kommt nicht von ungefähr dass er kein Stammplatz bei Real hat und nachdem gestrigen Spiel wissen wir auch warum.
Gott sei Dank sind sie nicht bei Barca gelandet, ich bevorzuge spielintelligen te Fußballer mit einem klugen Fuss in unser System.
Er war der auffälligste der ganzen Mannschaft bis auf Pique mit dem blöden Handspiel
Isco und Asensio wären sehr günstig gewesen!
Asensio 4Mio€!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Nein da haut man lieber 35Mio€ für einen Gomes ins Klo!
ich glaub seine planlosigkeit aufm feld liegt am trainer, lopetegui hätte sicher einen plan für jeden einzelnen.
hierro iat kein richtiger trainer...
Asensio wiederum hatte gestern einen schlechten Arbeitstag. Konnte sein Potential kaum aufblitzen lassen. Hamid: ich geb dir Recht jede Mannschaft würde Asensio im Team haben, jedoch finde ich ihn persönlich nicht soo gut wie alle meinen. Ja er hat Talent, mehr für mich aber auch nicht.