FC Barcelona verkündet Spotify-Deal: Trikot-Sponsoring und Camp-Nou-Beiname

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Der FC Barcelona gibt das Sponsoring mit Spotify offiziell bekannt. Das Logo des Musikstreamingdiensts ersetzt das von Rakuten ab der Saison 2022/23 auf dem Barça-Trikot. Der offenbar 280 Millionen Euro schwere Deal enthält auch einen Beinamen für das Camp Nou.

FC Barcelona verkündet Deal mit Spotify über vier Jahre

Jetzt ist es offiziell: Der FC Barcelona erhält mit Spotify einen neuen Hauptsponsor. Wie die Katalanen am Mittwochabend final bestätigten, wird das Logo des schwedischen Musikstreaming-Giganten für die kommenden vier Jahre die Brust des Barça-Trikots zieren – übrigens nicht nur das der Herren, sondern auch der Damen. Die Frauen werden aktuell noch von Stanley Black & Decker gesponsert.

Die Partnerschaft tritt mit dem Beginn der Saison 2022/23 in Kraft, wird also zunächst bis Mitte 2026 andauern. Aber: Sie muss im Rahmen einer außerordentlichen Versammlung am 3. April noch von den Mitgliedern abgesegnet werden.

Spotify folgt bei Barça auf Rakuten. Das japanische Online-Unternehmen arbeitet seit 2017 mit der Blaugrana zusammen, der zum 30. Juni auslaufende Vertrag wird jedoch nicht verlängert.

Spotify zahlt Barça insgesamt offenbar 280 Mio. Euro

Finanzielle Angaben hat Barça zu dem Deal mit seinem neuen Hauptsponsor nicht gemacht, nach Informationen der SPORT soll dieser dem wirtschaftlich angeschlagenen Verein aber für die Gesamtlaufzeit stolze 280 Millionen Euro in die Kassen spülen. Das sind 70 Millionen Euro pro Saison.

FC Barcelona: Camp Nou erhält Beinamen

Ein signifikanter Sprung, den die Blaugrana verzeichnet, denn Rakuten soll vergleichsweise lediglich 55 Millionen Euro pro Spielzeit gezahlt haben respektive zahlen. Zu erklären ist dieser Zuwachs damit, dass Spotify als Gegenleistung nicht nur das Trikot von einem der prestigeträchtigsten Vereine der Welt als Werbefläche erhält, sondern auch Namensrechte am Camp Nou. So wird die Heimstätte der Katalanen für die vereinbarte Laufzeit offiziell “Spotify Camp Nou” heißen.

Präsident Joan Laporta: “Wir sind sehr stolz darauf, eine solche wegweisende Allianz mit einem weltweiten Referenzunternehmen wie Spotify verkünden zu können. Diese Einigung wird es uns ermöglichen, den Klub seinen Fans weiterhin näher zu bringen und ihnen durch einzigartige Erlebnisse das Gefühl zu geben, noch mehr als Teil der Barça-Familie zu sein, was es uns ermöglicht, Unterhaltung und Fußball zu kombinieren und gleichzeitig eine höhere Anzahl von Menschen auf der ganzen Welt zu erreichen.”

In Person von Alex Norström teilte Spotify derweil mit: “Wir könnten nicht aufgeregter sein, mit dem FC Barcelona zusammenzuarbeiten, um die Welten der Musik und des Fußballs zusammenzubringen.”

Filip Knopp
Filip Knopp
Redakteur und Sportjournalist mit großem Fokus auf Spaniens La Liga.
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13 Kommentare

  1. Spotify ist doch ein schöner Vertragspartner. Auch in der Außenstellung deutlich besser als zum Beispiel Quatar Airways oder Gazprom. 280 Millionen für 4 Jahre ist doch auch in Ordnung. Rakuten hat nur 55 mio. pro Jahr bezahlt, klar sie hatten kein Camp Nou, aber damals hatten wir mit Spielern wie Messi und Suarez auch eine deutlich stärkere Verhandlungsposition. Ich bin also ganz zufrieden, gute Arbeit Laporta und Co.

  2. Bin schon zufrieden mit dem Deal, auch wenn ich gerne den ein oder anderen Euro mehr rausgeholt hätte. Gleichzeitig steigern wir mit spotify unsere Reichweite und es sieht auch schick aus. Dazu haben wir noch den Ärmel und die Vorderseite des Trainingsshirts. Dafür kriegen wir locker nochmal 15-20 Millionen. Also kann der Deal insgesamt schon ein Volumen von 90 Millionen haben. Für das Stadion werden wir ab 2025 richtig Kohle kriegen. Aktuell zahlt da man da halt nicht so richtig für, wenn wir nächste Saison vor Begrenzer Kapazität spielen und übernächste Saison gar nicht.

  3. wow, ich bin erstaunt, dass spotify als unternehmen scheinbar einen guten ruf geniesst und besser bewertet wird als qatar-airways etc. – obwohl diese firma genauso böse ist wie eigentlich jedes andere monopol-unternehmen in dieser grösse; hier paar fakten, wenns jemanden interessiert:

    – eine arte-reportage auf deutsch (31min) über den laufenden arbeitsrechtstreik der musikszene aufgrund der monitären ausbeutung durch spotify:

    https://www.youtube.com/watch?v=Kqlc8LUEq00

    – der spotify-CEO daniek ek investiert millionen in die kriegs- und spionage-industrie und gibt auch noch online damit an (sowas darf man dann auch nicht vergessen, wenn barca “no-war”-schilder hochhält und laporta solidaritätsbekundungen filmt, aber solche deals abschliesst):

    https://www.bonedo.de/artikel/musik-wird-als-waffe-benutzt-spotify-ceo-daniel-ek-investiert-100-millionen-in-deutsche-kriegstechnologie

    – wer gutes englisch kann, schaut sich gerne diese längere reportage (44 min) an wie spotifys industrie arbeitet:

    https://www.youtube.com/watch?v=IZG0ksaO6w8

    nix auch gegen euch persönlich, aber ich finds immer etwas zum fremdschämen, dass fussball-fans bei solchen deals sowas schreiben wie “das ist ein guter deal für UNS” bzw. “WIR werden von diesem deal profitieren” als würden sie auch was von den moneten abbekommen.

  4. Hallo zusammen, musste mich nun endlich selber registrieren um mal eine Frage loszuwerden. Lese schon lange mit und scheint mir ja ein sehr seriöses Forum mit immer wieder spannenden Kommentaren zu sein.

    Was mich echt wunder nimmt ob jemand von euch weiss ob Teile solcher Gelder nicht auch zur Schuldentilgung gebraucht werden? Es geht immer nur darum neue Investitionen tätigen zu können oder Gehälter zahlen zu können was ja sicher wichtig ist um konkurenzfähig zu bleiben oder wieder zu werden, aber was ist der Plan mit den Schulden? Langfristig können wir diesen Balanceakt auf diesem Schuldenberg nicht betreiben ohne ganz abzustürzen.

    • Denke, der Plan ist, über Investitionen sportlichen Erfolg zu erreichen und so dann langsam die Schulden abzubauen. Wir könnten natürlich alle Einnahmen in den Schuldenabbau stecken, aber dann riskieren wir die Gelder für z.B. CL-Quali, CL-Achtelfinale etc. und haben evtl. nichts gewonnen. Ich wäre auch glücklich, wenn wir zumindest einen kleinen Teil für den Schuldenabbau verwenden, aber ich bin kein Finanzexperte und die Investitionen haben sich ja auch schon gelohnt. Da wird wahrscheinlich einiges kalkuliert, und wir können sowieso keine Aussagen darüber treffen, da wir die Zahlen nicht kennen

  5. also meine Fussball-Transfers App meldet sogar 300 Mio. dass der Deal über 4 Jahre einbringen soll.
    Das wären dann 75 Mio pro Jahr und wenn noch die Ärmel an den Trikots und das Trainingsoutfit einen anderen Sponsor bekommen, könnte es insgesamt 90-95 Mio im Jahr einbringen oder sind die Ärmel und Trainingsoutfit auch schon mit Spotify in dem Deal mit verhandelt?

    Außerdem wird dann nach dem Stadionneubau neu verhandelt und höhere Erlöse erzielt werden können, deshalb nur die Vertragslaufzeit von 4 Jahren, weil normalerweise legt man solche Verträge auf 10-20 Jahre aus, gerade beim Stadionnamen, damit beide Parteien auch Planungssicherheit haben.

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