Retten kann die enttäuschende Saison des FC Barcelona nur ein Erfolg in der Champions League, was wohl auch die einzige Möglichkeit für Quique Setién sein dürfte, in der kommenden Saison noch auf der Trainerbank der Katalanen zu sitzen. Zumindest sollte Barça weit kommen, denn ein frühes Ausscheiden dürfte den Coach der Blaugrana seinen Job kosten. Doch an Setién alleine, der erst im Januar den Trainerposten übernahm, lag es natürlich nicht, dass Barça die Meisterschaft verspielte und insgesamt eine dermaßen enttäuschende Saison hinlegte.
Denn man muss mehr als zwei Jahre zurückgehen, um den Ursprung der Misere zu finden. Eigentlich beginnt die Krise der Katalanen schon im April 2018, als man nach einem schockierenden 0:3 bei der AS Rom im Rückspiel des Champions-League-Viertelfinales ausschied.
Ein Déjà-vu erlebte die Blaugrana ein gutes Jahr später gegen den FC Liverpool: Diesmal standen die Katalanen im Halbfinale der Champions League und gaben den vermeintlich sicheren Finaleinzug trotz eines 3:0-Hinspielsieges durch ein traumatisierendes 0:4 an der Anfield Road noch aus der Hand.
Mentaler Knacks in Auswärtsspielen
Eine Woche später verlor Barça das Finale der Copa del Rey gegen Valencia - Trainer Ernesto Valverde war mächtig angezählt, stand kurz vor dem Rauswurf. Doch Barça wurde in beiden Spielzeiten jeweils (locker und verdient) Meister, die nationalen Erfolge retteten Valverde somit den Job, obwohl schon damals immer wieder Kritik am wenig berauschenden Spiel des FC Barcelona aufkeimte. Zu einem guten Teil lagen die nationalen Erfolge auch darin begründet, dass Dauerrivale Real Madrid erst in der aktuellen Saison den Abgang von Cristiano Ronaldo überwunden hat und zumindest ergebnistechnisch wieder ein Konkurrent für Barça war.
Doch spätestens die 0:4-Klatsche in Anfield hatte psychologische Folgen für das Team, Barças Mannschaft bekam bei diesem Spiel einen mentalen Knacks. In der Hinrunde der aktuellen Saison ließen die Leistungen noch mehr als zuvor zu wünschen übrig, das Team trat verunsichert auf, reihte ein schwaches Spiel an das nächste, gerade in Auswärtsspielen war Barcelona nicht wiederzuerkennen. Barça gewann unter Valverde wettbewerbsübergreifend nur sechs der 13 Gastspiele, stellvertretend für die Auswärtsmisere stand das CL-Gastspiel bei Slavia Prag, bei dem Messi und Co. zwar mit Ach und Krach 2:1 siegten, aber einen fürchterlichen Auftritt hinlegten.
Die Verantwortlichen der Katalanen zogen letztlich erst nach dem Ausscheiden gegen Atlético in der Supercopa im Januar die Reißleine - mindestens ein halbes Jahr zu spät. Nach Valverdes Entlassung übernahm ziemlich überraschend Quique Setién, da Wunschkandidat und Barça-Legende Xavi (noch) nicht verfügbar war. Setién, ein Verfechter des Tika Taka und Cruyff-Anhänger, sollte Barça nun wieder besseres Positionsspiel und mehr Kreativität einimpfen und den Fußball spielen lassen, den sich alle Culés wünschen.
Unter Setién keine Besserung
Nach nun einem halben Jahr seit Amtsübernahme muss man konstatieren, dass sich nur sehr wenig im Vergleich zu Valverdes Amtszeit geändert hat – die Auftritte der Katalanen wirken großteils uninspiriert und behäbig, es ist kaum Tempo im Spiel und die einzige Lösung im Offensivspiel scheint (weiterhin) Lionel Messi zu heißen.
Auf den Schultern des Argentiniers lastet die gesamte Verantwortung, da seine Mitspieler entweder über ihren Zenit hinaus sind (Luis Suárez), (noch) nicht zum Spiel der Katalanen zu passen scheinen (Antoine Griezmann), mehr in der Reha sind als auf dem Platz (Ousmane Dembélé) oder noch zu jung sind und La Pulga (noch) nicht konstant unterstützen können (Ansu Fati).
Ohne richtige Vorbereitung hatte es Setién natürlich extrem schwer, der Mannschaft mitten in der Saison seine Spielidee und Taktik zu implementieren. So wirkt es mitunter, als wenn nur ein paar Feinjustierungen vorgenommen wurden, das Team aber hauptsächlich immer noch wie unter Valverde spielt.
Verfehlte Transferpolitik
In der verfehlten Kaderplanung liegt einer der Hauptgründe für die unbefriedigende Situation in Barcelona. Alleine für Coutinho, Dembélé und Griezmann haben die Katalanen, berücksichtigt man etwaige Bonuszahlungen, schätzungsweise 400 Millionen Euro investiert, die in keinem Verhältnis zum bisherigen Output der Spieler stehen.
Coutinho soll nach seiner Leihe an den FC Bayern München - die Bayern werden ihn nicht fest verpflichten - wieder verkauft werden, vom schwer erziehbaren und dauerverletzten Dembélé würde sich Barça wohl gerne trotz deutlichem Transferminus wieder trennen und Griezmann konnte die gesamte Saison nur sehr selten überzeugen. Da er zumeist nur auf dem linken Flügel zum Einsatz kam und für diese Position nicht das nötige Skillset mitbringt, muss man sich die Frage stellen, wieso man so einen Spieler verpflichtet und 120 Millionen Euro Ablöse zahlt, im Wissen, dass die Position des Franzosen, die er bei Atlético einnahm, in Barças bevorzugtem 4-3-3 so nicht existiert.
Überalteter Kader
Die Macher haben in den letzten Jahren nach Neymars Abgang unfassbar viel Geld verpulvert, ohne das Team zu verbessern. Darüber hinaus ist der Kader viel zu klein und aufgrund der Altersstruktur nicht ausreichend gut besetzt, um auf Topniveau in allen Wettbewerben konkurrenzfähig sein. Die Spieler wirkten nicht erst in den letzten Wochen träge, auch und gerade in der Hinrunde unter Valverde war eine mentale und körperliche Müdigkeit und Sattheit zu erkennen - auch, da der ein oder andere möglicherweise durch die vielen Erfolge der letzten Jahre nicht mehr den nötigen Erfolgshunger an den Tag legt.
Im Kern besteht das Team seit Jahren aus denselben Spielern, die alle bereits jenseits der 30 sind wie Piqué, Alba, Busquets, Rakitic, Messi und Suárez - die Wirbelsäule der Mannschaft ist schlicht überaltert. Das zeigt sich auch auf dem Platz, das Spiel der Blaugrana ist statisch und ohne ausreichende Bewegung, allzu oft stehen Spieler auf einer Linie oder sammeln sich kumuliert im Zentrum – Dynamik, Laufstärke und ein Flügelspiel sind praktisch oftmals nicht existent (sieht man von Jordi Albas typischen Läufen ab). Bis auf Kapitän Messi spielt keiner der Genannten mehr auf dem einstigen Niveau und das wirkt sich auf die Mannschaft im Gesamten aus.
Ein (sanfter) Umbruch müsste allmählich her, doch um auf dem Transfermarkt tätig werden zu können, müsste der von der Corona-Krise finanziell stark getroffene FC Barcelona zunächst Transfererlöse erzielen - und den auf Kante genähten Kader somit noch weiter ausdünnen.
Ohne Einnahmen gibt es keine (oder nur sehr wenige) Neuverpflichtungen - so wird die Blaugrana in gewisser Weise zu ihrem Glück gezwungen und wieder einen genaueren Blick auf die Jugendschmiede La Masia werfen (müssen), die in den letzten Jahren extrem vernachlässigt wurde. An Riqui Puig und Ansu Fati kann man aktuell erkennen, dass nicht immer ein dreistelliger Millionenbetrag nötig ist, um die Mannschaft zu verstärken.
Reizfigur Bartomeu
Zu den sportlichen Problemen gesellen sich die seit Monaten schwelenden Unruhen rund um den Verein und Präsident Josep Maria Bartomeu, die Anfang des Jahres in „Barçagate“ gipfelten, als den Katalanen vorgeworfen wurde, sie hätten ein Unternehmen beauftragt, um auf Social-Media gezielt Meinungen zu beeinflussen, um die Position Bartomeus zu stärken.
Barças Mann an der Spitze ist nicht erst seit dem Social-Media-Skandal umstritten, doch vor den turnusmäßigen Neuwahlen im kommenden Jahr wird er seinen Posten wohl nicht räumen müssen (oder wollen), auch wenn unter anderem die wegen Bartomeu im Frühjahr zurückgetretenen Vorstandsmitglieder öffentlich vorgezogene Neuwahlen forderten.
Beim FC Barcelona gibt es zurzeit viele Baustellen, die sowohl sportlicher als auch vereinspolitischer Natur sind. Im Verein muss wieder Ruhe einkehren, dazu scheint eine Neuaufstellung auf und neben dem Platz unausweichlich. Wieso entschied sich Xavi wohl im Januar dafür, weiter in Katar als Trainer zu arbeiten, statt seinen Traumverein zu übernehmen und erklärte darüber hinaus, dass die Präsidentschaftswahlen ein möglicher passender Zeitpunkt sein könnten, um zu seinem Verein zurückzukehren?
In der nahen Zukunft steht zunächst einmal das Achtelfinal-Rückspiel in der Champions League gegen die SSC Neapel an. Es ist die letzte Chance für Barça, eine verkorkste Spielzeit noch zu retten. Der Umbruch beim FC Barcelona, er kommt wohl spätestens mit den neuen Präsidentschaftswahlen im Sommer 2021 - und er ist dringend nötig, auf wie neben dem Platz.
Benjamin Schiffers / Alex Truica
Kommentare
Ein Komplett-Umbruc h muss her.
Ein neuer Präsident, neuer Trainer und neuer Kapitän.
Neue Spieler, neue Säulen, keine Hierarchien.
Ein komplett neu aufgestelltes Barcelona.
Spieler wie Pique, Alba, Busquets, Suarez wird Barça nicht einfach innerhalb einer Transferperiode verkaufen. Wie auch ohne adäquaten Ersatz ? Man muss für diese Spieler erst einmal Nachfolger mit Weltklasse-Pote ntial finden, dass hat der Vorstand und Präsident bisher nicht gemacht. Ein neuer Präsident und ein neuer Trainer
( z.B. Xavi ) wären da schon ein Riesenschritt in die richtige Richtung. Unter einem Xavi könnte ich mir auch gut vorstellen dass er die bisherige Hierarchie einfach zerschlägt und Spieler spielen lässt die am besten drauf sind, dynamisch und mit direktem Zug zum Tor. Man hat rund 400mio. für 3 Spieler ausgegeben die mit Außnahme von Dembele ( der dauernd verletzt ist ) nicht richtig in Barças System passen. Wir haben unfassbar hohe Schulden, und vorallem jetzt während der Corona-Pandemie werden wir noch weniger von diesen Kader-Baustelle n "reparieren" können.
Mit Pedri und Trincao kommen 2 Toptalente zu uns die aber erst beweisen müssen ob sie uns stärken und weiterhelfen können. Die Größte Frage ist was passiert mit DE JONG !?
Soll er der langfristige Busquets-Erbe sein oder eine Art Xavi ? Man muss entscheiden wie man ihn einsätzt damit er sich auf dieser Position auch endlich einlebt und der Beste werden kann. Ich persönlich sehe ihn künftig auf der
Doppel-Sechs in einem 4-2-3-1. Als alleiniger 6er ist er defensiv KEINE Weltklasse, dafür ist er etwas zu schwach. Als neuen IV kann ich nur Upamecano begrüßen der zusammen mit Todibo unsere kommende Saison als Lenglet-Pique Konkurenz sein sollten. Araujo sollte man verleihen da ich ihn im viel Qualität sehe und in am besten in 2 Jahren zurückholen
( Vertragsende von Pique ) Umtiti verkaufen, und definitiv einen Zweikampf und Technisch-Stark en 6er/8er wie Ndombele holen als Ersatz für Rakitic und Vidal. Sergi Roberto FIX ins Mittelfeld beordern und einen jungen Back-Up für Semedo. Wenn Griezmann bleibt darf man künftig nicht im 4-3-3 spielen. Ich hoffe auf eine deutliche Steigerung nächste Saison jedoch wird es schwierig sein wenn sich in den Köpfen unserer Spieler nichts ändert. Unsere " Altherren " über 30 haben gezeigt dass Sie die besten über die Jahre WAREN. Mal sehen was wir TATSÄCHLICH noch diesen Transfer-Sommer erleben !!!
Sehe vieles gleich wie Sie.
Neulich ging ich auch auf die de Jong-Frage ein. Bisher wirkt er wie ein Fremdkörper und da kommt einfach wieder die ten Hag-Aussage zum tragen.
Ich traue de Jong die Busquets-Nachfo lge zu. Aber dazu muss er spielen.
Ihre Bedenken bezüglich dem Verkauf div. Altstars teile ich nicht. Hier bin ich völlig pragmatisch eingestellt. Diese Spieler lassen sich eh nicht mehr verkaufen. Jedenfalls nicht in Europa. Wer soll denn ausserhalb der Stadt Interesse haben an denen?
Wohl niemand. Der einzige der man verkaufen könnte wäre Messi. Aber der alte Jorge ist natürlich so schlau dass der Klub sein Sohn gar nicht verkaufen kann, höchstens verschenken.
Die anderen könnte man höchstens nach USA, Japan, arabischer Raum oder China verkaufen.
Die europäischen Spitzenligen sind zu anspruchsvoll geworden für diese Spieler.
Das der Umbruch nicht rechtzeitig eingeleitet wurde ist ein klares Versäumnis vom Board.
Alles hat sich abgenutzt.
Der Trainer ist nur eine Randfigur, der nach der Nase der anderen rumtanzen muss.
Glaub mir es bringt nichts ihm etwas zu erklären. Er gehört nämlich zu diesen besserwisserisc hen und unbelehrbaren User die glauben die Weisheit mit Löffel gefressen zu haben. Es hat wirklich 0 Sinn.
Er hat sehr oft betont, dass die Saison 20/21 für ihn keine Bedeutung hat. Ich schätze mal es hängt damit zusammen, dass Barca wahrscheinlich eh keinen Titel gewinnen wird. Sagt ja schon alles aus oder?
Eine Saison ist ja nur wichtig wenn Barca gute Chancen auf Titel hat. Alles andere ist uninteressant. Da braucht man erst gar nicht versuchen einige Dinge zu verbessern, wozu auch, die Altlasten gehen doch 2021 eh, also lasst uns 20/21 abschreiben.
Man sollte immer zu Barca halten egal wie es gerade läuft und man sollte jede Chance für Verbesserungen nutzen. Alles andere ist an Fahrlässigkeit nicht zu überbieten.
Der Umbruch kommt möglicherweise erst 2021, aber bis dahin dauert es noch 1 Jahr und bis zu diesem Zeitpunkt gilt es das beste rauszuholen.
Warum ist da so?
Wenn ein Coach kommt und dem Herrn Messi sagt, dass wir in der vordersteb Reihe intensiver pressen muss und Messi mitmachen muss, dann gibts Ärger mit Messi.
Wenn ein Coach kommt und sagt, dass von heute an härter und intensiver trainiert wird, dann wird er Probleme mit allen alten und wichtigen Spielern bekommen (Suarez, Messi,Busquets, Pique etc)
Wenn ein Coach kommt und sagt, dass er von nun an mit Suarez als Bankspieler plant, dann gibts Ärger (siehe Celta Spiel)
Wenn ein Coach kommt und dem Herrn Busquets sagt, dass wir von nun an mit einer Doppelsechs spielen, dann wird das Busquets missfallen, denn er fühlt sich als alleiniger Anker vor der Abwehr am wohlsten.
Wenn ein Coach kommt und sagt, dass er gern MAtS oder Pique als Kapitän implementieren möchte, dann wird das Messi nicht gefallen.
Wenn ein Coach kommt und plant mit 3er Kette zu spielen, dann werden Spieler wie Pique, Busquets und Alba ebenfalls ihr Veto einlegen, da sie nicht daran gewöhnt sind (siehe Setien)
Wenn ein Coach kommt und an der Seitenlinie ausrastet und die Mannschaft anoeitscht wie z.B Klopp, dann fühlen sich unsere Weicheier auf dem Platz direkt beleidigt (siehe Sarabia)
Wenn die Spieler und der Trainer nicht auf einen gemeinsamen Nenner kommen, dann wird das Board entscheiden müssen, ob sie sich auf die Seite der Spieler oder auf die Seite des Trainers stellen.
Da das Board aber seit Jahren alles tut, um die Spieler ja nicht zu verärgern und als Sklave und Untertan von Messi agiert und sich gar von Messi erpressen lässt „Wenn wir weiter so schlecht spielen werde ich den Klub verlassen“ kann man sehen, dass kein Trainer hier durchgreifen kann.
Die Spieler haben das Sagen beim FcBarcelona und genau aus diesem Grund wirst du auch niemals bis 2021 einen Superstar-CoacH an Land ziehen, denn kein weltklasse Trainer will nach der Nase von irgendwelchen Diven spielen, die ihren Zenit längst überschritten haben.
Mit einem neuen Board, dass den Trainer komplett freie Hand gibt kann auch wieder ein großeR Trainer-Effekt beim FcBarcelona eintreten. Vorher definitv nicht!
@Messi_Cule
Wer lesen kann ist klar in Vorteil.
Ich habe geschrieben, dass Titel in der Saison 20/21 zweitesngig sind und ich diese gerne dafür nutzen würde, um Spieler wie Fati, Puig, DeJong, Semedo, Lenglet und Dembele mehr Verantwortung zu übertragen und diese den nächsten Step machen lassen.
Umgekehrt sollen die alten Herren rund um Suarez, Alba und co etwas kürzer treten.
Eben eine Vorstufe des Umbruchs.
Aber was erklär ich dir eig. denn da. Du checkst es sowieso nicht und träumst weiterhin Tag und Nacht von Neymar haha
Es geht doch nicht um Spieler wie Andre Gomes. Ja, Gomes war ein Wunschspieler von Enrique, er hatte ein gutes Turnier gespielt und war Europameister.
Und Gomes war prinzipiell kein schlechter Entscheid. Man hatte vorne MSN und Enrique hatte überhaupt keinen Bedarf an kreativen MF-Spieler.
Wozu auch? MSN hatten ihrem Trainer versichert dass solches nicht nötig wäre, die hinten bloss sicherzustellen haben dass der Ball sofort wieder zu ihnen kommt und sie dann den Rest erledigen werden.
Xavi und Iniesta waren damals schon overkilled. Was sollte Enrique den sonst für einen Wunschspieler haben? Hinter MSN, wo keiner von denen auch nur einen Schritt nach hinten verteidigte noch 3 offensivdenkend e MF-Spieler einstellen???
Das hätte ev. das Board getan, aber nicht der sture Asturier. Und er hatte Recht.
Ehrlich leomessi_10. Sowas müssen sie doch selber feststellen? Sie sind ja gewöhnlich sehr aufmerksam.
Aber solche Aussagen verstehe ich auch nicht wirklich.
Als Coutinho verpflichtet wurde hat sich jeder gefreut (auch hier im Forum). Und Nein, das hat nichts mit seiner falschen Positionierung zu tun. Bei Bayern hat er ja auch nicht so gut wie in Liverpool gespielt.
Der Griezmann Transfer war aber wirklich nicht zu Ende gedacht, da stimme ich zu.
Manche wünschen sich also tatsächlich ein Barcelona ohne Pique Sergio und Leo? Ich frage mich, wieso dann genau diese Leute hinter Xavi und Iniesta und Puyol hinterhertrauer n. Man kann nicht auf der einen Seite sagen, „zu alt, Balast“ und auf der anderen Seite stets das alte Mittelfeld wieder wünschen. Also meiner Ansicht nach braucht die Mannschaft lediglich einen Motivator. Sei es der Trainer oder einer wie Puyol. Aber man kann doch nicht hingehen und die ganze Mannschaft tauschen. Ich würde mich freuen, wenn ich mir Leo noch 5 Jahre beim Fußball spielen anschauen könnte. Ganz egal ob er nur 5 km pro Spiel zurücklegt. Über 40 Torbeteiligunge n in La Liga und der soll aufhören?
Also wir sind uns glaube ich alle einig das Setien nicht der richtige Mann ist. Ich wüsste echt nicht wen ich verpflichten würde… ich bin mir auch nicht ganz sicher ob Font und Xavi die richtigen sein werden…. Xavi hat quasi null Erfahrung. Zum glück muss ich das nicht entscheiden…
Ich bin in keinem Punkt einig mit Ihren Aussagen.
Und das allerletzte was es braucht ist ein Trainerwechsel. Der Alte hat nichts zu verlieren. Er soll jetzt ruhig die Jungspunde laufen lassen, dem Board die Stirn bieten und durchhalten. Ich hoffe dieser Baske ist noch sturer als der andere.
Schon gar nicht brauchts ein Auslaufmodell wie Blanc.
Wozu? Dass man in der Winterpause dann wieder den Coach wechselt, weil man sich dann schon wieder daran behindert fühlt im "Vollangriff auf alle Titel"?
Sorry. Das kann ich nicht mehr ernst nehmen.
Der einzig schlaue Coach wäre Wenger. Dieser hat ja aber unseren König öffentlich kritisiert, darum wirds wohl nichts.
Setien bastelt jetzt am Umbruch im MF, will dort junge Spieler integrieren, das ist deutlich zu erkennen. Das Board arbeitet bereits wieder dem Coach entgegen und verpflichtet mit Pjanic den nächsten Rentner.
Also wenn Sie hier keine Versäumnisse vom Board erkennen, nicht einmal die die im Artikel erwähnten, dann kapituliere ich. Dann sind Sie wirklich ein hoffnungsloser Fall.
Es gab Zeiten da mochte ich Ihre Beiträge. Aber dieser Kommentar macht mich wortlos. Und das gibts selten.
Sie haben etwas besonderes geschafft.
Außerdem, wer sagt uns denn, dass Setien in der nächsten Saison auf Puig und Fati setzen wird? Er könnte doch ins alte Muster fallen und wieder auf die älteren Spieler setzen. So ganz großes Vertrauen habe ich in ihm nicht.
Und kaum ein Trainer wird sich auf einen 1-Jahres-Schleu derstuhl setzen und die, die es tun, sind sicher nicht besser als QS. Ein Blanc hat nicht umsonst schon seit 4 Jahren (!!!) kein Team mehr trainiert, er ist ebenfalls ein mental sehr schwacher Trainer, der sich gegen starke Persönlichkeite n kaum durchsetzen kann und dazu hat er schon einige Aussetzer im Ingame-Coaching gehabt.
Also ich habe explizit die Transfers erwähnt und den Rest ausgeblendet. Mir scheint es, dass Sie meinen Beitrag gar nicht richtig gelesen haben. Ich habe in keinem Wort Blanc oder ähnliches erwähnt. Und Setien gab den Jungen lediglich eine Chance, weil er sonst keiner fit war oder Leistungen erbracht hat. Denken Sie wirklich Setien hätte ungezwungen den Jungen eine Chance gegeben?
Was soll dieses ständige „das Board arbeitet gegen den Trainer“ ihrerseits? Denken Sie wirklich das Board arbeitet gegen einen Trainer, den sie selbst eingestellt haben? Das ist doch lächerlich. „Er soll dem Board die Stirn bieten“? Meinen Sie das ernst? Haben Sie mitbekommen das Board und Trainer im selben Team sind? Wieso wäre Wenger schlau? Was hat Wenger erreicht?
Ich kann langsam nichts von Pjanic mehr hören. Ja er ist älter als Arthur. Aber Arthur hat nichts geliefert außer Querpässe und paar Dreher. Lassen Sie das Thema doch mal gut sein, wir haben es verstanden. Ich habe wirklich nichts gegen Sie Jordi, aber Sie sollten endlich die Tatsache akzeptieren, dass das alte Barca nicht mehr existiert, und dass es niemals mehr so wie Sie es sich vorstellen, geben wird. Diese Zeit ist vorüber. Lassen Sie endlich los.
Ein ganz wundervoller Beitrag! Spricht mit extrem von der Seele und weist denjenigen User hoffentlich in seine Schranken
Angefangen mit der Mentalität der Spieler. Früher hatte man bei der Mannschaft das Gefühl, dass sie jedes Spiel gewinnen können, auch wenn sie im Rückstand lagen. Nun heutzutage gibt die Mannschaft bei einer geringen Rückstand sofort auf (siehe Liverpool, Rom). Es braucht junge motivierte Spieler, wie Neymar in der legendären Partie gegen Paris.
Dann wäre noch die Trainerfrage zu klären. Barca hat schon lange dieses Problem und unter LE war es nicht besser. Er hatte damals mit MSN halt noch die womöglich beste Offensive aller Zeit. Es braucht ein Trainer, der zum einen die Spieler erreicht, aber auch zu der Tradition des Clubs passt. Da passt Xavi einfach nur perfekt. Er versteht die Mannschaft und die Philosophie, die sie normalerweise verkörpern sollte. Bis er den Trainerposten übernimmt ist der jetzige Trainer eigentlich wurscht.
Zuletzt bleibt da noch das größte Problem... . Unsere komplett inkompetente Führung. Im Hype um Mbappe haben sie einen völlig überteuerten Dembele transferiert. Ich mag den Jungen, aber es war doch vorneweg jeden Bewusst welche Probleme er machen würde. Anstatt von den Fehlern zu lernen würde der nächste Mega-Transfer angekündigt (Coutinho). Als er dann da war hatte nicht einmal eine feste Position. Tja dumm gelaufen. Wenn das schon beim ersten mal so gut funktionierte, kann man es ja einfach nochmal probieren. Der Leidtragende ist dann natürlich unser Trainer, der versucht Spieler aus völlig unterschiedlich en Systemen in unserem zu integrieren. Das Ergebnis ist Griezmann auf dem linken Flügel.
Es gibt noch viel mehr zu sagen, aber ich glaube meine Message ist angekommen. Die jetzigen Personen sehen den Club als Geldquelle an, aber man darf nicht vergessen der FC Barcelona ist „Més que un club“
Sehr wertvoller Beitrag aus meiner Sicht. Respekt.
Mir wäre lieber Moreno oder Nuno Santo der ein sehr attraktives Fussball spielt und seid Jahren unter dem top 6 steht. Der es geschafft hat auch die Bigs wie City zu schlagen usw. Xavi sollte vorher für ein 1 Jahr unsere B Mannschaft übernehmen bevor er die erste trainiert, im Falle das nuno oder Moreno scheitert wäre xavi sofort griffbereit und hätte somit einen besseren Standing und mehr Erfahrung. Die jetztige Elf wäre sowieso überfordert mit der Denkweise von xavi weil er vom Kopf her einfach Unglaublich ist.
Da würden unsere Rentner aber ganz schnell auf die Barrikaden gehen, One-Touch Fußball ist denen doch viel zu schnell. Lieber schiebt man sich stundenlang den Ball hin und her, weil dann verliert man ihn nicht und muss sich nicht anstrengen um ihn zurückzugewinnen.
@leomessi
Ja eine Mischung aus alt und jung. Im Normalfall ist der Großteil der Spieler zwischen 23 und 30. Dann wird es noch einige Ausreißer geben, die älter oder jünger sind. Bei uns besteht der Stamm der Mannschaft aus 32-jährigen, das ist nicht alt. Das ist über dem Zenit. Man unterschätzt es etwas, aber für mich sind die Alten so langsam ter Stegen und Roberto. Wir haben nicht mehr 2017, sondern 2020! Messi, Piqué - vielleicht Vidal kann man noch durchgehen lassen, der Rest ist sowas von unnütz. Busquets und Rakitic wissen wahrscheinlich nicht einmal mehr, was Pressing und Gegenpressing heißt. Alba kann sollte nur noch Teilzeit mit Firpo oder wem anderen spielen und Suarez hat null,null,null in unserer Startelf verloren. Messi und Vidal spielen wenigstens noch etwas vertikal und rennen in den großen Spielen, der Rest ist ein träger Haufen, der sonst nirgendwo mitgeschleppt werden würde.