Barça entgeht Copa-Blamage: Dembélé und Jutglà drehen Partie gegen Linares

StartCopa del ReyBarça entgeht Copa-Blamage: Dembélé und Jutglà drehen Partie gegen Linares
- Anzeige -
- Anzeige -

Der FC Barcelona ist nach einem hart erkämpften 2:1-Erfolg bei Linares Deportivo nur knapp einer Blamage in der Copa del Rey entgangen. Die Katalanen liefen beim Drittligisten lange einem Rückstand hinterher, bis Ousmane Dembélé und Ferran Jutglà die Partie drehten.

Copa del Rey: Linares Deportivo vs. FC Barcelona

Die Copa-Partie beim Drittligisten aus Andalusien ging der FC Barcelona aufgrund der dünnen Personaldecke mit einigen Änderungen in der Startelf an. Der Brasilianer Neto bekam im Pokal mal wieder einen Einsatz, Landsmann Dani Alves gab sein Pflichtspieldebüt im blau-roten Dress, während Jordi Alba nach überstandener COVID-19-Infektion in die Anfangsformation zurückkehrte – im Angriff bekamen die Youngster Iliàs Akhomach und Ferran Jutglà erneut die Chance sich zu beweisen.

Nach knapp fünf Minuten kam der Favorit aus Katalonien bereits zu seiner ersten guten Gelegenheit: Ronald Araújo kam nach einer Ecke frei zum Kopfball, setzte die Kugel aber knapp neben den Kasten des bereits geschlagenen Brimah Razak. Zwar dominierten die Gäste die Anfangsphase, doch Linares versteckte sich keineswegs und ließ defensiv wenig zu.

Barça-Defensive kalt erwischt, Offensive zu behäbig

Es dauerte eine knappe Viertelstunde, bis Iliàs Akhomach ein gutes Zuspiel von Nico González unter Bedrängnis nicht im Netz unterbringen konnte (18.), nur eine Minute später sollte es die kalte Dusche für die Katalanen geben: Nach Flanke von Fran Carnicer nutzte Hugo Díaz die große Unordnung in Barças Defensive und köpfte souverän ein – das überraschende 1:0 für den krassen Außenseiter (19.), Oscar Mingueza sah hierbei in der Mitte nicht gut aus.

Der Titelverteidiger wirkte angeschlagen und zeigte keine große Reaktion, das Spiel nach vorne ging weiterhin zu statisch und behäbig vonstatten. Nach einer Hereingabe Nicos kam der blasse Riqui Puig aus guter Position frei zum Abschluss, zeigte sich aber fast schon geistesabwesend beziehungsweise überrascht und vergab kläglich (41.). Eric García versuchte sich kurz vor der Pause aus der Distanz, brachte das Leder allerdings ebenfalls nicht aufs Tor (44.). So ging es für die Katalanen mit dem 0:1-Rückstand in die Kabine – die Blamage beim Drittligisten drohte.

Dembélé bringt Schwung und gleicht aus

Xavi reagierte und brachte nach dem Seitenwechsel bereits Gerard Piqué, Frenkie de Jong und Ousmane Dembélé für Araújo, Puig und Iliàs in die Partie. Vor allem der Franzose brachte mit seinen Eins-gegen-eins-Qualitäten spürbar Schwung auf den Rasen, an hochkarätigen Abschlüssen mangelte es der Blaugrana-Offensive aber weiterhin.

Bis Dembélé nach einer guten Stunde auf halb-rechts aufdrehte und die Kugel aus circa 20 Metern ins lange Eck schlenzte – der nicht unhaltbare Ball schlüpfte durch die Arme Razaks in die Maschen zum 1:1 (63.).

Die Gastgeber zeigten sich unbeeindruckt, in den Folgeminuten entwickelte sich die Begegnung zu einem offenen Schlagabtausch. Lolo Guerrero köpfte nach einer Ecke aufs Tor, Neto sah alles andere als gut aus und musste hinter sich greifen. Doch Hugo Diaz stand zum Glück des Brasilianers im Sichtfeld des Keepers im Abseits – kein Tor, das Schiri-Gespann erkannte auf aktives Abseits, auch wenn Diaz die Kugel nicht berührte, so verwirrte er doch Neto, der wahrlich schlecht aussah und Glück hatte (66.).

Jutglà schiebt lässig ein, Neto im Alu-Glück

Barça antwortete umgehend: Ferran Jutglà hatte auf links viel Platz und zog energisch in den Sechzehner, nach einem Haken legte er das Spielgerät überlegt in die lange Ecke zum 2:1 für die Katalanen (69.) – das Spiel war gedreht.

Beider Mannschaften wollten mehr, nach wenigen Minuten des Luftholens setzte der eingewechselte Christian Carracedo einen Schlenzer am staunenden Neto vorbei, das Lattenkreuz verhinderte den Ausgleich (75.). Beinahe im direkten Gegenzug konnte Jutglà eine Alves-Flanke nicht im Tor unterbringen (76.), kurz darauf scheitere Dembélé nach einer klasse Finte am Querbalken (78.) – der FC Barcelona drang nun auf die Entscheidung.

In der Schlussphase kam allerdings keine der beiden Mannschaften in wirklich aussichtsreiche Abschlusssituationen, der für den verletzten de Jong eingewechselte Álvaro Sanz legte das Leder nach Ablage Jordi Albas neben das Gehäuse (87.). Es blieb beim hart erkämpften 2:1-Erfolg des FC Barcelona, der damit in die nächste Runde der Copa del Rey einzieht.

- Anzeige -

6 Kommentare

  1. Das wichtigste ist wir haben gewonnen. Aber die Leistung war leider nicht sehr berauschend. Solche Spiele im Pokal gegen Drittligisten oder Zweitligisten sind immer schwer und dann noch mit unserer Personellen Situation. Deswegen alles gut, 3 Punkte oder besser gesagt eine Runde weiter. Ich hoffe am Wochenende gegen Granada kommen paar Spieler wieder zurück, sonst wird es wieder schwer.

  2. Ein hart erkämpfter Pflichtsieg!
    Pokalvorrunden sind immer unangenehm, auch Drittligisten dürfen nicht unterschätzt werden.
    Zun gestrigen Spiel möchte ich gar nicht viel sagen, da es nicht allzuviel zu sagen gibt!

    Deutlich wurde, dass der ein oder andere Spieler kein Barcaniveau hat und niemals haben wird.
    Man sollte doch verlangen können, gegen “Halbprofis” vernünftig zu verteidigen beziehungsweise das Spiel zu machen.

    Es wurde jedoch auch deutlich, dass die Mannschaft Moral und Kampfesgeist hat und Xavi zur Pause genau die richtigen Umstellungen vornehmen konnte!
    Das gefällt mir und macht Hoffnung, insbesondere weil in den nächsten Tagen/Wochen mit Fati, Gavi und Pedri absolute Leistungsträger zurückkehren und auch Ferran zeitnahe in den Kader drängen wird!

    Besonders hervorheben möchte ich Nico, der überall war, sich in alles hineinwarf und auch offensiv zu gefallen wusste. Gutes Spiel von ihm!

    • Salud, der Kommentar trifft es sehr gut! Der Wille und die Intensität sind da, die Qualität auf einigen Positionen einfach nicht. Wir müssen uns da einfach auf 3 -4 Positionen ganz gezielt verstärken. Um international wirklich wieder ranzukommen brauchen wir 2 Spieler, die in der Lage sind 20 Tore Plus in der Runde zu erzielen. Riqui und Oscar sind in der Summe zu schwach. Bei den anderen Youngsters muss man sehen. Nico ist schon sehr weit. Sorgen machen nir die erneuten Verletzungen von Araujo und Frenkie.

  3. Angeblich sind wir jetzt näher an Christensen dran. Die Vertragsgespräche mit Chelsea sollen wegen uns ins Stocken geraten sein. Der Plan sieht für mich klar aus, der einzige Kracher soll Haaland sein und um nicht das ganze Geld zu verschwenden sollen für andere Positionen billige und ablösefreie Lösungen her. Christensen ist einer davon. Ist er aber gut genug?

- Anzeige -
- Anzeige -

AKTUELLE USER-KOMMENTARE